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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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hatte sie nicht gerechnet.
    Als ob sie Regans Kummer spürte, zog Darcy einen Tisch auf Rollen näher an das Bett heran und schlug das Leinentuch zurück, das darüber ausgebreitet war.
    »Ich habe dir ein Tablett hergerichtet. Ich dachte mir, dass du nach deiner Heilung Hunger haben würdest.«
    »Ich bin fast am Verhungern«, gab Regan zu. Sie wusste, dass sie etwas essen musste, um wieder zu Kräften zu kommen. Nachdem sie einen Blick auf das Tablett geworfen hatte, ächzte sie ungläubig. »Großer Gott.«
    Darcy lachte. »Ich war mir nicht sicher, was du magst.«
    Regan starrte die Berge von Eiern, Schinken, Pfannkuchen, frischem Obst, Bratkartoffeln, Würstchen und warmen Brötchen an.
    »Also hast du einfach mal alles mitgebracht?«
    »Ich will, dass du dich zu Hause fühlst, Regan.«
    Regan begegnete dem warmen, herzlichen Blick und wand sich vor Unbehagen.Verdammt. Ihre Schwester gehörte zu der Sorte von charmanten, bezaubernden, absolut hinreißenden Frauen, die man einfach nur lieben konnte. Aber Regan wollte ihre Schwester nicht lieben. Oder die wachsende Verbindung zwischen ihnen spüren.
    »Ich …«
    »Iss«, unterbrach Darcy sie mit fester Stimme. »Dann fühlst du dich besser.«
    Regan empfand Gewissensbisse und erinnerte sich daran,
warum sie emotionale Verwicklungen vermied. Sie würde Darcy zwangsläufig enttäuschen.
    Und Jagr.
    Regan drängte die Tränen zurück, die ihr albernerweise in die Augen stiegen, nahm einen Teller und füllte ihn mit einer großen Portion Eiern, Schinken und Wurst. Sie würde Eiweiß brauchen, um die Heilung ihrer restlichen Wunden zu unterstützen, die unter dem Satinnachthemd weiterhin böse entzündet leuchteten.
    Dieses verdammte Silber.
    Sie fühlte sich immer noch so schwach wie ein neugeborenes Baby.
    Mit einem merkwürdig verletzlichen Gefühl schlang Regan ihr Essen herunter. Dabei ließ sie den Blick durch das monströse Schlafzimmer schweifen, um nicht auf Darcys besorgten Blick zu treffen.
    »Ja, ich weiß. Es ist ungeheuerlich, oder?«, murmelte Darcy und zeigte mit der Hand auf die Unmengen von Gold und Elfenbein. »Und so schwer es auch zu glauben ist, der Rest der Villa ist sogar noch schlimmer.«
    »Das ist mit Sicherheit nicht das, woran ich gewöhnt bin.«
    »Geht mir auch so. Ich bin auf der Straße aufgewachsen, und Styx hat jahrhundertelang in einer feuchtkalten Höhle gelebt.« Sie kicherte leise. »Der arme Mann schleicht auf Zehenspitzen durch das Haus, als ob er Angst hätte, irgendwas kaputtzumachen. «
    Regan leerte ein Glas Orangensaft und warf ihrer Schwester einen verwirrten Blick zu.
    »Wenn es euch nicht gefällt, warum lebt ihr dann hier?«
    »Viper hat mich davon überzeugt, dass der König der Vampire ein angemessen beeindruckendes Versteck haben sollte. Eines Tages werde ich mich noch bei ihm für seinen nützlichen
Vorschlag revanchieren.« Ein kleines, gefährliches Lächeln bildete sich um ihre Mundwinkel. »Auch wenn ich diese Ehre vielleicht an Shay weitergebe. Sie ist ziemlich gut darin, ihn zu bestrafen, wenn es nötig ist.«
    »Shay?«
    »Seine Gefährtin. Sie ist eine Shalott-Dämonin und ziemlich gut darin, dafür zu sorgen, dass ihr Clanchef nicht aus der Reihe tanzt.« Darcys Lächeln wurde breiter. »Du wirst sie mögen. Und dann gibt es da natürlich noch Abby, Dantes Gefährtin. Sie ist eine Göttin. Oh, und Anna ist ein Orakel. Sie ist Cezars Gefährtin. «
    Regan verputzte die letzten Essensreste und stellte den Teller wieder auf das Tablett, bevor sie mit einem kleinen zufriedenen Aufseufzen wieder in die Kissen zurücksank.
    Sie konnte schon fühlen, wie ihre Energie zurückkam. In ein paar Tagen würde es ihr wieder gut genug gehen, dass sie eigene Wege ging.
    Das war alles, was von Bedeutung war.
    Und die leere Stelle mitten in ihrem Herzen …
    Na ja, das gehörte wohl zu dem Preis, den sie dafür bezahlen musste.
    »Seit ›Shalott‹ komme ich nicht mehr mit«, erwiderte sie in dem Bestreben, sich von ihren düsteren Gedanken abzulenken.
    »Keine Sorge, du wirst alle noch früh genug kennenlernen. Einschließlich unserer Mutter. Sie ist …« Darcy hielt inne und räusperte sich. »Vielleicht solltest du dir deine eigene Meinung bilden.«
    Gott, sie hatte ganz vergessen, dass da auch noch eine Mutter im Hintergrund lauerte.
    »Das klingt ja ziemlich unheilvoll.«
    Darcy zuckte die Schultern. »Du solltest keine Bilderbuchmutter erwarten, eher so was wie Sharon Osbourne.«

    »Ich erwarte gar nichts.« Regan

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