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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Es war zu schade, dass sie den inkompetenten Schwachkopf immer noch brauchte.
    Sadie stieß die Wolfstöle von sich und lief in dem engen Raum hin und her. »Wir müssen die Werwölfin kriegen, bevor Caine zurückkehrt.«
    »Sieh nicht mich an, Schatz.« Duncan strich seinen Pullover glatt. Seine natürliche Arroganz war vollständig zurückgekehrt. »Ich hatte bereits meine Nahtoderfahrung für diese Woche.«
    Sadie lächelte verächtlich. »Sei vorsichtig, Duncan. Wenn deine Eier noch kleiner werden, verschwinden sie vielleicht noch ganz.«
    »Wenigstens sind sie noch intakt.« Duncan legte die Hand zwischen seine Beine. Er war ziemlich gut bestückt. »Du willst die Werwölfin? Dann geh, und hol sie dir.«
    »Oh, das habe ich auch vor.«

    »Und was ist mit dem Vampir?«
    Sadie zuckte mit den Achseln. Ihr gerissener Verstand plante bereits den nächsten Schachzug. »Unter all diesen Fangzähnen und dieser Wut ist er auch bloß ein Mann.«
    »Krieg dich wieder ein, Sadie«, entgegnete Duncan gedehnt. »Du bist ja vielleicht der feuchte Traum der Wolfstölen, aber Vampire sind eine ganz andere Liga. Jeder Dämon weiß, dass sie nichts weniger als Perfektion akzeptieren.«
    Sadie lächelte nur. Ihre Jahre als Hure hatten sie gelehrt, dass jeder Mann beherrschbar war. Es drehte sich alles darum, die Knöpfe zu finden, die man drücken musste.
    »Ich könnte den Vampir in die Knie zwingen, wenn ich wollte«, schnurrte sie, »aber Männer haben noch mehr Schwächen außer nur der Unfähigkeit, mit irgendwas anderem als ihrem Geschlechtsteil zu denken.«
    »Und die wären?«
    »Ein übertriebenes Ego und das unstillbare Bedürfnis, ihr Testosteron spielen zu lassen.« Sadie warf ihre rabenschwarzen Locken nach hinten. »Ich stelle die Falle, und er tappt hinein. Und nimmt die süße, kleine Werwölfin mit.«
    »Du hast doch nicht alle Tassen im Schrank, Schatz.«
    »Im Gegensatz zu dir, Duncan, habe ich ein Rückgrat.«
    »Bis Jagr es dir herausreißt.«
    Sadies Lächeln verblasste, und ein kalter Schauder lief ihr über den Rücken mit dem noch vorhandenen Rückgrat. Mit einem leisen Knurren unterdrückte sie das alberne Gefühl.
    Die Jahre, in denen sie ein schwaches Opfer gewesen war, waren lange vorbei. Sie war jetzt die Jägerin und nicht die Beute.
    Sadie schob die Hand in die vordere Tasche ihrer Lederhose, zog einen Schlüsselbund heraus und warf ihn dem erstaunten Duncan zu.
    »Hier.«

    Er hob die Augenbrauen. »Schatz, das wäre doch nicht nötig gewesen.«
    »Witzbold. Die Schlüssel sind für das Wohnmobil des Kobolds. «
    Duncans Zähne blitzten in der zunehmenden Dunkelheit weiß auf. »Ich bin mehr der Lamborghini-Typ.«
    »Caine will, dass das Wohnmobil abgefackelt ist, bevor es von den Menschen entdeckt wird.«
    Ein unheimliches Glühen entstand in Duncans Blick und verschwand wieder. Er war Alphatier genug, um Caine seinen höheren Rang im Rudel zu verübeln.
    »Das ist unter meinem Niveau. Du kannst ja einen der Arbeitsknechte dazu bringen, Brandstifter zu spielen.«
    »Na, hast du etwa Angst, Duncan?«, spottete Sadie und drehte sich um, um auf die Seitentür zuzugehen. Sie sehnte sich danach, jemandem wehzutun. Und sie hatte ein schönes Spielzeug, das bereits gefesselt war und auf ihre Aufmerksamkeit wartete. Was für ein Glück. »Mach dir keine Sorgen, ich gebe dir Silk mit. Ihre Magie wird den großen, bösen Vampir fernhalten. «
    »Miststück.«
    Mit einem leisen Glucksen trat Sadie durch die Tür, die in den kleinen Schuppen führte. Die nackte Glühbirne, die an einem Kabel direkt vom Dachsparren hing, schaukelte hin und her, als sie den Raum betrat. Sie erfüllte den beengten Raum mit grellem Licht und ließ die zerbrochenen Schaufeln, Äxte, Hämmer sowie die mit Nägeln gefüllten Kaffeedosen erkennen, die in den Ecken dem Rost überlassen worden waren.
    Sadie hatte kein Interesse an den zurückgelassenen Werkzeugen oder dem dichten Staub, der das Innere des Schuppens bedeckte. Ihre gesamte Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf den Kobold mit dem langen roten Haar und den grünen
Augen, der nackt ausgezogen und an die Wand gekettet worden war.
    Ein Lächeln der Vorfreude bildete sich auf ihren Lippen, als ihr Blick über den großen, muskulösen Körper schweifte. Abgesehen von einigen Spritzern aus getrocknetem Blut war Culligans Elfenbeinhaut geheilt und nun wieder ganz glatte Perfektion. Sadies Hände zuckten erwartungsvoll. Unversehrtes Fleisch aufzuschlitzen war ganz so, als ob sie

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