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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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ihren Finger in ein neues Glas Erdnussbutter steckte.
    Apropos Erdnussbutter …
    Ihr Grinsen wurde breiter, als sie zu dem umgedrehten Fass ging, in dem sie ihr Lieblingserdnussbuttertoffee, eingewickelt in Stanniolpapier, aufbewahrte. Sie steckte sich einen großen Happen in den Mund, bevor sie einen Silberdolch nahm, der an der Wand hing, und sich dem kauernden Kobold näherte.
    Mit seinen ausgestreckten Armen und Beinen und dem Flammenhaar, das über seinen nackten Körper fiel, sah er wie ein Opfer aus uralter Zeit aus. Und … ah … sein Duft. Ein schwerer Pflaumenduft mit einer berauschenden Dosis wahnsinniger Angst.
    Das reichte aus, um Sadies Herz vor Begeisterung höher schlagen zu lassen.
    Sie blieb direkt vor dem zitternden Dämon stehen und beugte sich langsam nach vorn.
    »Du warst ein sehr unartiger Junge, Culligan«, schnurrte sie und strich mit der Spitze des Dolches mitten über seine Brust. »Zuerst erlaubst du es Salvatore, dich aufzuspüren und das Mädchen zu entdecken, und dann führst du einen der gefährlichsten Vampire, der je auf Erden gewandelt ist, direkt vor meine Haustür. «
    Er rollte mit den grünen Augen, als ob er ein Wildpferd sei, dem Zaumzeug angelegt wurde. »Bitte … Herrin …«

    Sie stach mit dem Dolch zu, bis ein Blutstropfen die Elfenbeinhaut verunzierte. »Willst du um dein Leben betteln, du rückgratloser Wurm?«
    »Ich habe getan, was von mir verlangt wurde.« Culligan leckte sich über die Lippen. Seine Stimme war heiser von all den Stunden, die er geschrien hatte. »Mir wurde gesagt, dass ich die Frau am Leben lassen sollte und dass ich ihr nicht erlauben sollte zu fliehen. Niemand hat mich davor gewarnt, dass der stinkwütende König der Werwölfe nach der Schlampe suchen würde.«
    »Dir wurde gesagt, was du wissen musstest.« Sadie fügte ihm eine Schnittwunde vom Brustbein bis zum Nabel zu, und Culligans Schmerzensschreie waren Musik in ihren Ohren. So ein erbärmlicher Mistkerl. Er konnte nicht einmal jemanden vernünftig mit einem Fluch belegen, das Simpelste in der Koboldmagie. Trotzdem gab er die bezauberndsten Laute von sich, wenn er wie ein Thanksgiving-Truthahn tranchiert wurde. »Dachtest du, du könntest einen Pakt mit dem Teufel schließen und nicht mit Blut bezahlen?«
    »Was wollen Sie von mir?«
    »Vorerst reichen mir deine Schmerzen. Leider wurde ich darauf hingewiesen, dass wir dich vielleicht als Köder brauchen. Ich kann dir keinen dauerhaften Schaden zufügen, aber ich bin kreativ genug, um dafür zu sorgen, dass du in einem Stück bleibst.« Mit einem Lächeln zog sie den Dolch heraus, nur um ihn dem Kobold wieder in den Bauch zu rammen, diesmal bis zum Griff. »Na ja, vielleicht nicht in einem Stück, aber in einem Stück, das groß genug ist, um dein Herz am Schlagen zu halten. «
    Als er mit dem Schreien fertig war, bemühte sich Culligan zu sprechen. »Köder? Was soll das heißen?«
    Als ihr einfiel, dass der Kobold nicht nur die Werwölfin verloren,
sondern ihr auch noch einen ganzen Haufen Ärger beschert hatte, drehte Sadie die Klinge herum.
    »Du, mein Liebling, hast es geschafft, dir sowohl die Vampire als auch die Werwölfe zu Feinden zu machen«, fauchte sie. »Sie würden deiner Spur bis zu den Pforten der Hölle folgen, um das Vergnügen zu haben, dich zu töten.«
    Sein Kopf hing herunter, und sein Haar fiel nach vorn wie ein blutroter Fluss. »Warum sorgt sich überhaupt irgendjemand um ein dummes Mädchen? Sie ist nichts weiter als beschädigte Ware. Die kann sich nicht mal verwandeln, um Gottes willen!«
    »Was für ein Idiot du bist, Culligan. Das Mädchen ist unbezahlbar. Und du solltest besser hoffen, dass deine Stümperhaftigkeit nicht die Experimente meines Herrn in Gefahr gebracht hat, sonst kannst du beten, dass die Werwölfe dich zuerst zu fassen bekommen.«
    »Wenn sie so viel wert ist, warum haben Sie sie mir dann verkauft?«
    Sadie zog den Dolch heraus, legte die blutige Spitze unter sein Kinn und zwang ihn so, sein Gesicht zu heben. Sie beugte sich vor, bis sich ihrer beider Nasen beinahe berührten.
    »Sie ist … eine Versicherung.«
    » Eine Versicherung wofür?«
    Sadie kicherte. »Die herrschende Elite in der Dämonenwelt steht kurz davor, eine Veränderung auf der Führungsebene durchzumachen, Kobold. Wie schade, dass du nicht dabei sein wirst, um die Umwandlung zu genießen.«
    Mit einem ruhigen Stoß glitt der Dolch durch die weiche Unterhaut von Culligans Kinn und durch das Fleisch hindurch, um seine

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