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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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lassen. Ich kann auf mich selbst aufpassen.«
    Tane hielt neben einer Tür an, die in die Stahlwand eingelassen war, und wandte sich um, um Jagr mit unerwarteter Belustigung zu betrachten.
    »Ihr habt recht, Jagr, ihre Laune ist übel.«
    Regan fauchte wütend. »Oh, sie kann noch deutlich schlimmer werden als übel.«

    »Sie übertreibt nicht«, fügte Jagr hinzu, und ein kleines Lächeln spielte um seine Lippen. »Weise Dämonen erbeben, wenn Regans innere Wölfin sich auf Beutezug befindet.«
    Regan drückte die Tüten gegen ihre Brust. »Seid ihr fertig?«
    Die beiden Männer wechselten einen Blick, der jede Frau dazu bringen konnte, sich zu überlegen, ob die Welt nicht ohne Männer besser dran wäre. Dann öffnete Tane allerdings klugerweise die Tür und bedeutete den beiden anderen, den Raum dahinter zu betreten.
    Regan trat über die Schwelle und drückte den Lichtschalter an der Wand. Sie hätte das weiche Licht nicht gebraucht, das ins Zimmer strömte, aber es half dabei, das Gefühl, unter der Erde gefangen zu sein, zu vertreiben.
    Sie ging ein Stück vorwärts und blieb dann schockiert stehen. Großer … Gott. Es sah aus, als sei es von Hugh Hefner im Crackrausch dekoriert worden.
    Sie zog die Augenbrauen hoch, als sie prüfend die detailreiche blutrote Tapete und die gerahmten Bilder von nackten Frauen betrachtete. Die Decke war mit Satyrn in voller sexueller Erregung bemalt, die in dem schimmernden Licht der großen Lüster tanzten. Noch schlimmer war allerdings, dass es kein einziges Möbelstück gab, sondern stattdessen ein Dutzend große Kissen, die auf dem weitläufigen elfenbeinfarbenen Teppichboden ausgebreitet waren, und ein waschechter Whirlpool summte und blubberte mitten im Raum.
    »Dies ist meine Gastwohnung«, erklärte Tane aus dem Türeingang. Die spöttische Belustigung in seiner Stimme machte deutlich, dass er Regans entsetzten Gesichtsausdruck voll und ganz genoss. »Ihr solltet finden, was Ihr benötigt. Solltet Ihr Euch entscheiden zu gehen, weicht nicht von dem Weg ab, den ich Euch gezeigt habe. Es gibt alle möglichen hässlichen Überraschungen für ungebetene Gäste.«

    Jagr nahm Regan die Kleidertüten aus den steifen Fingern und warf sie in eine Ecke, zusammen mit seiner eigenen Ledertasche.
    »Apropos ungebeten – der Anasso hat mir seinen enervierenden Schoß-Gargylen nachgeschickt«, warnte er Tane. »Falls er hier auftauchen sollte, werdet Ihr vielleicht vermeiden wollen, ihn zu töten.«
    »Ich hörte Gerüchte über diese Kreatur.«
    »Gerüchte können Euch nicht auf die Realität vorbereiten«, meinte Jagr trocken.
    Tane gab einen angewiderten Laut von sich. »Ich werde ihm gestatten, sich auf dem Dach niederzulassen, doch für den Fall, dass er versucht, in mein Versteck einzudringen, kann ich nichts versprechen.«
    Jagr zuckte mit den Schultern. »Eure Sache.«
    Tane, der bemerkenswert unbekümmert wirkte, trat wieder in den Gang. »Ich habe Angelegenheiten, um die ich mich kümmern muss, doch meine Wächter werden auf ihren Posten sein. Ihr werdet nicht gestört werden.«
    Unerwartet beugte Jagr den Kopf. »Ich stehe in Eurer Schuld, Tane.«
    »Ja, das entspricht der Wahrheit. Eines Tages werde ich die Schuld eintreiben.«
    Nachdem er seine Warnung ausgesprochen hatte, schloss Tane die Tür, sodass Regan und Jagr allein in der geschmacklosen Wohnung zurückblieben.
    Einen Moment lang genoss Regan einfach nur Tanes Abwesenheit, aber schließlich fing die Erkenntnis, dass sie an einem Ort, der wie geschaffen für Sex war, vollkommen allein mit Jagr war, an, sie … nervös zu machen.
    Mit ruckartigen Schritten überquerte sie den elfenbeinfarbenen Teppich und warf einen Blick in die kleine Küche mit
ihren teuren Haushaltsgeräten, bevor sie die Verbindungstür zum Schlafzimmer durchquerte.
    Das war nicht die klügste Entscheidung.
    Sie hatte kaum das Licht eingeschaltet, als Jagr schon an ihr vorbeischlüpfte. Er hob die Augenbrauen und trat auf das runde Bett mit den Draperien aus schwarzem Satin zu, das von den Spiegeln darüber reflektiert wurde.
    Es wirkte wie ein einziges großes Klischee von einer Junggesellenhöhle.
    Regans Wangen überzogen sich mit einer albernen Röte. »Ich kann mir nicht vorstellen, warum Tane Gästezimmer braucht. Wer sollte ihn denn besuchen, verdammt noch mal?«
    Jagr zog eine Schublade des lackierten Nachtschränkchens auf. »Im Gegensatz zu dir, meine Kleine, finden die meisten Frauen Tane unerklärlicherweise charmant. Selbst

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