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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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nehmen«, knurrte er frustriert. »Ich wollte sie als Geste meines guten Willens aushändigen, aber an ihrer Stelle bist du aus der Blockhütte gekommen. Jetzt habe ich keine andere Wahl, als zu hoffen, dass ich, indem ich dich nicht Caine ausgeliefert habe, als ich es gekonnt hätte, bewiesen habe, dass meine Absichten ehrlich sind.«
    Regan schnaubte verächtlich.Wenn Duncans Absichten ehrlich waren, war sie die Königin von England.
    »Na klar.«
    Er zuckte die Achseln. »Okay, meine Absichten sind völlig selbstsüchtig, aber wenn du deine Schwester zurückhaben willst, bin ich deine größte Hoffnung.«
    Regan biss die Zähne zusammen. Auch wenn es sie total ärgerte, in eine offenkundige Erpressung einzuwilligen, würde sie im Moment alles tun, sogar ihre Seele verkaufen, um ihre Freiheit zu gewinnen und zu Jagr zu gelangen.
    Außerdem – wenn es auch nur die entfernte Möglichkeit gab, dass ihre Schwester gerettet werden konnte, dann sollte sie sie ergreifen.

    »Schön, lassen Sie mich gehen, dann nehme ich Kontakt zu Salvatore auf …«
    »Nein«, unterbrach er sie rüde. Sein Gesichtsausdruck war hart.
    Regan wehrte sich gegen die Ketten und ignorierte den sengenden Schmerz, der ihren Körper erschütterte. Sie hatte in all den Jahren weitaus Schlimmeres ertragen.
    »Ich habe keine Zeit für diesen Mist«, zischte sie. »Lassen Sie mich frei, oder ich schwöre bei Gott, Salvatore wird Ihre kleinste Sorge sein.«
    Bei der unverblümten Drohung in ihrer Stimme wurde er bleich, behauptete sich aber trotzdem noch hartnäckig.
    »Ich brauche sein Versprechen, dass er mir seinen Schutz bietet, bevor ich dich freilasse.«
    »Und wie zum Teufel soll er Ihnen dieses Versprechen geben? « Regan kniff die Augen zusammen. »Haben Sie ihn auch entführt?«
    »Nein, die zweitbeste Möglichkeit.« Mit zwei langen Schritten war Duncan bei einer Decke angelangt, die über einen Busch in der Nähe gelegt worden war, und zog sie beiseite.
    Nur war es kein Busch.
    Regan riss vor Schreck die Augen auf, als sie den winzigen Gargylen erkannte, der im Augenblick in Stein eingeschlossen war.
    »Levet«, keuchte sie. Sie sah wieder Duncan an und durchbohrte ihn mit einem wütenden Blick. »Sie verdammter …«
    »Er ist nicht verletzt. In wenigen Minuten wacht er auf. Dann kann er direkt Kontakt zu Salvatore aufnehmen.«
    Regan zog die Brauen zusammen. »Er ist ein Gargyle, kein Handy.«
    »Alle Gargylen, ganz egal, wie klein sie sind, können ein Portal zu den Gedanken einer anderen Person öffnen.«

    Regan schnitt eine Grimasse, als sie sich vorstellte, wie dieser sonderbare Riss im Raum, den Gaynor beschworen hatte, sich in dem Kopf von jemandem öffnete.
    »Igitt.«
    Duncan sah sie mit einem Anflug von Überraschung an, als sei er erstaunt, dass sie so ahnungslos war.
    »Das ist kein physisches Portal. Eher so was wie eine … drahtlose Verbindung.Was bedeutet, dass es nicht mal mit magischen Mitteln belauscht oder aufgespürt werden kann.« Geistesabwesend hob er die Hand, um das Amulett zu streicheln, das ihm um den Hals hing. »Niemand wird von diesem ›Anruf‹ erfahren außer uns dreien und Salvatore.«
    »Leicht paranoid, wie?«, murmelte Regan. Sie fühlte sich dumm, weil sie von Levets Fähigkeit nichts gewusst hatte.
    Er funkelte sie bei ihrer spöttischen Bemerkung zornig an. Sein Gesicht wirkte in den immer länger werdenden Schatten angespannt.
    »Du bist Caine noch nicht begegnet. Er mag ja ein mystischer Fanatiker sein, aber er ist ungeheuer schlau und hat seine persönlichen Spione überall. Noch nie hat jemand ihn zu hintergehen versucht und das überlebt.«
    Regan war gerade im Begriff, die Wolfstöle zu informieren, dass Caine sich bei Weitem nicht mit Salvatore messen konnte, wenn es um gnadenlose Gerissenheit ging, wurde aber von dem unverkennbaren Knacken von aufspringendem Stein abgelenkt.
    Sie drehte den Kopf und sah ehrfürchtig zu, wie der Granit von dem Levet-Standbild abbröckelte und den Gargylen enthüllte, der sich darunter befand.
    » Sacrebleu. « Levet schüttelte sich heftig und befreite sich dadurch von den Steinchen, die noch an ihm hafteten. Dann watschelte er vorwärts und fuchtelte ärgerlich mit den Armen herum. »Du räudiger, verlauster Hund, ich werde …« Als er mit
einiger Verspätung die an einen Baum gebundene Regan bemerkte, riss er erschrocken die Augen auf. » Ma chérie , was tun Sie denn hier? Sind Sie verletzt?«
    »Stinksauer bin ich, sonst nichts«, erwiderte sie

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