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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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schaffen sollte, bevor Castine seine Pläne in die Tat umsetzen konnte.
    „Wie bitte?“, erwiderte Lacey indigniert, und er musste trotz allem lächeln.
    „Tut mir leid, die Begrüßung war ein echter Flop.“ Er schob ein paar Papiere in die Schublade seines Schreibtischs und verließ das Büro, um ungestört zu sein. „Was ich sagen wollte – hier bricht demnächst die Hölle los. Seit vierundzwanzig Stunden ist die Insel voll von Castines Leuten. Das bedeutet, dass eine größere Aktion bevorsteht.“
    Er sagte ihr damit nichts, was er nicht sagen durfte. Halb Puerto Rico wusste, was für einen Ruf Castine hatte und dass die Coast Guard an ihm interessiert war.
    „Ich verstehe nicht.“
    Laceys Stimme war kaum noch zu hören. Die Verbindung war schlecht.
    „Was hat das mit mir zu schaffen? Wenn Castine mit seinen Geschäften zu tun hat, wird er doch umso weniger Zeit haben, mich zu belästigen, oder?“
    „Wir können nicht ausschließen, dass sein Interesse an dir auch geschäftlicher Art ist.“ Er konnte nicht wirklich frei darüber reden, nicht am Telefon. Er musste sich mit ihr treffen. Und er musste sie überreden, nach Hause zu fliegen.
    Er empfand zwar mehr für sie als je für eine andere Frau, aber sie suchte eine Art von Beziehung, zu der er im Moment nicht bereit war. Seine oberste Priorität war sein Job. Er war schon lange genug beim Militär, um zu wissen, dass Beziehungen da selten lange hielten. Vor allem bei Männern wie ihm, die ständig den Einsatzort wechselten.
    „Was soll das heißen? Ihr könnt nicht ausschließen, dass Castines Interesse an mir geschäftlicher Art ist?“ Laceys Stimme klang jetzt angemessen empört. „Glaubst du etwa, dass ich hier bin, um mich mit Drogen einzudecken?“
    „Nein.“ Er hätte nicht mit diesem Thema anfangen sollen. Sie hatte ja keine Ahnung. „Wir müssen uns so bald wie möglich treffen. Ich könnte gleich zu dir kommen.“
    „Wir können uns am Pool treffen oder unten im Casino.“
    Nicht in ihrem Zimmer? Offenbar war er in ihrer Gunst gesunken.
    „Das Casino ist okay, aber bleib immer dort, wo Leute dich sehen können.“ Damon blickte auf seine Armbanduhr und machte sich auf den Weg zum Parkplatz, wo Enrique auf ihn wartete. „Ich bin in zwei Stunden bei dir.“
    Er war halb tot vor Müdigkeit, nachdem er in der Nacht überhaupt nicht geschlafen hatte, aber er würde während der Fahrt ausruhen können. Außerdem hatte er schon Schlimmeres überstanden.
    „Okay.“
    Bildete er sich das nur ein, oder klang sie enttäuscht?
    „Hat Tejal oder irgendjemand aus dem Labor mit dir wegen meiner Blutprobe gesprochen?“
    „Hat dich etwa niemand angerufen?“ Er sah Enrique auf sich zukommen. Die Autoschlüssel schon in der Hand. „Jemand hätte es dir mitteilen sollen. Jedenfalls hat sich bestätigt, dass es Ecstasy war.“
    Offenbar hatte man Laceys Fall keine große Bedeutung beigemessen, da er nichts mit Castines Aktivitäten zu tun zu haben schien.
    „Na, wunderbar. Ich werde über mein erbärmliches Leben als Drogenjunkie nachdenken, während ich warte.“
    Ich werde ihren Humor vermissen, dachte Damon beim Einsteigen. Und nicht nur ihren Humor.
    Vom Casino aus hatte man eine sehr gute Sicht auf die Cafeteria neben der Lobby, und Lacey verbrachte die Wartezeit lieber mit einem großen Latte macchiato mit Karamellgeschmack als mit Spielautomaten. Sie nahm den Becher, aus dem es köstlich duftete, und setzte sich auf ein Sofa in der Nähe der Rezeption.
    Jetzt wollte Damon sie also überreden, die Stadt zu verlassen.
    War es nicht immer das Gleiche mit ihr und den Männern? Normalerweise war ihr ihre Zeit dafür zu schade, sie war einfach zu beschäftigt und zu wählerisch, aber wenn sie dann doch einmal bereit war, Zeit für einen Mann zu opfern, legte der keinen Wert auf ihre Gesellschaft. Typisch, dass Damon sie zurück in die Staaten verfrachten wollte, jetzt, nachdem sie Eigenschaften an ihm entdeckt hatte, die mehr als nur ihren Körper ansprachen. Ihr Herz war schwer in Mitleidenschaft gezogen, sonst wäre sie nicht so schrecklich enttäuscht von ihrem Telefonat.
    Sie saß allein in einer Art Separée, das wie ein kleiner Pavillon gestaltet war. Von hier aus konnte sie den Roulettetisch beobachten. Welches Spiel würde Damon wohl bevorzugen? Blackjack? Bakkarat? Oder die simplen Automaten?
    „Lacey?“
    Der Klang seiner Stimme erschreckte und beruhigte sie gleichermaßen. Sie drehte sich um. Da stand er, mit einem dampfendem

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