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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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auch strategische Gründe.
    „Bitte sehr, Mr. Cassidy.“ Die Hotelangestellte lächelte, als sie ihm die Chipkarte gab. „Ihr Zimmer liegt im vierten Stock. Ich hoffe, Sie haben einen angenehmen Aufenthalt.“
    „Könnte ich einen Plan vom Hotel bekommen?“ Er war nicht sicher, ob er ihn brauchen würde, doch er wollte für jede Eventualität gewappnet sein.
    Der Mann von der Coast Guard war ein Störfaktor, nicht nur im Hinblick auf Lacey, sondern auf die gesamte Operation, aber er war ihn auf elegante Art losgeworden. Damon Craigs drogensüchtige Exfreundin hatte dafür gesorgt, dass der sich eine Weile im Kreis drehte.
    „Natürlich.“ Die Frau beugte sich über den Tresen und reichte ihm den gewünschten Plan. Ihre fülligen Brüste hätten die Aufmerksamkeit jedes Mannes auf sich gezogen.
    Nicht schlecht, dachte Castine und begann mit ihr zu flirten. Es gab keinen Grund, sich die Vorspeise entgehen zu lassen, während er auf den Hauptgang wartete.

10. KAPITEL
    Du hast dir gerade eine Kamera gekauft, das neueste Modell mit allen technischen Raffinessen. Liest du erst die Bedienungsanleitung, oder benutzt du sie einfach?
    Damon las diese Frage auf Laceys Fragebogen und schüttelte ungläubig den Kopf. „Wozu zum Teufel soll das denn wichtig sein?“
    Er saß im Wartezimmer der Ambulanz und fühlte sich schuldig, weil er Lacey in der Nacht nicht gleich hierhergebracht hatte.
    Was, wenn die Droge, die man ihr verabreicht hatte, doch stärker war als Tejal glaubte?
    Er wollte gerade eine Antwort ankreuzen – wer gab sich mit Bedienungsanleitungen ab, wenn er ein neues Spielzeug in die Hand bekam? –, da klingelte sein Handy. Das Display zeigte Enriques Nummer. Damon trat hinaus auf den Flur und setzte sich in eine alte Telefonzelle, um ungestört zu sein.
    „Wo bist du, Mann? Wir haben neue Informationen. Es scheint was Größeres in Gang zu sein, südlich von hier.“
    Damon wusste, er sollte aufhören, sich mit diesem Fragebogen zu beschäftigen. Dafür war jetzt einfach keine Zeit. „Ist das durch entsprechende Flüge bestätigt worden?“ Sie warteten schon lange darauf, dass Castine sich durch verstärkte Aktivitäten auf dem Wasser verriet. In der Vergangenheit hatte er stets mehrere kleine Boote aufs Meer geschickt, um die Coast Guard von seiner eigentlichen Route abzulenken.
    „Wir überprüfen gerade ein paar größere Boote, die sich weiter draußen befinden, und außerdem alle Boote, die nach Rincon fahren. Nach unseren Informationen ist die letzte Lieferung zu groß, als dass sie mit den üblichen kleinen Booten zu transportieren wäre.“
    Enrique musste lauter sprechen, weil im Hintergrund gerade ein Helikopter aufstieg.
    „Ich komme, sobald ich kann.“ Auf Damons Dienstplan stand für heute kein Flug, doch er wollte trotzdem an Ort und Stelle sein, für den Fall, dass neue Informationen schnelles Handeln erforderten. Er beschloss, mit Lacey zu reden und dann von hier zu verschwinden. Im Moment ging nun einmal der Dienst vor. Er konnte später wieder den Galan für sie spielen.
    Es war später Vormittag, und Lacey saß am Hotelpool und telefonierte mit ihrer Schwester.
    „Er hat dich irgendwo in einer Klinik allein gelassen, während du unter Drogen standest?“, hörte sie Laura in den Apparat kreischen.
    Sie hatte ihr von ihrem Arztbesuch berichten wollen, auch wenn sie ansonsten kaum noch Kontakt hatten, seit sie beruflich miteinander konkurrierten. Immerhin waren sie Schwestern.
    „Aber nein, die Droge hatte längst aufgehört zu wirken“, versicherte sie. „Ich dachte, es wäre ganz gut, wenn wenigstens ein Mitglied der Familie Bescheid weiß. Nur für den Fall, dass es zu Nachwirkungen kommen sollte. Ich habe dich als Kontaktperson für den Notfall genannt.“
    „Aha. Bei dir ist also wie immer alles bestens organisiert“, erwiderte Laura. „Und was macht dein Blog? Sag bloß, du machst dir immer noch Sorgen wegen der Anzahl der Zugriffe auf deine Website.“ Laura rief ihren Pudel zur Ordnung, der plötzlich angefangen hatte, wie verrückt zu kläffen. „Ich sagte dir doch, dass solche Zahlen nicht wirklich etwas zu bedeuten haben. Wenn du nur einmal in ein Lehrbuch über Statistik schauen würdest, dann wüsstest du, dass Zahlen sich immer brav an die Wahrscheinlichkeitsregeln halten.“
    Ein Lehrbuch über Statistik. Davon würde Lacey nach einer Minute Kopfschmerzen bekommen. „Und wenn schon. Werbekunden kümmern sich wenig um Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die

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