Im Rhythmus der Leidneschaft
mit der Zunge vor, ständig mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass dies vielleicht ihr letzter Kuss war.
Langsam, fast so, als geschähe es gegen ihren Willen, erwiderte Susannah die Liebkosung.
Aufstöhnend ließ J. D. sich mit ihr aufs Bett sinken. Sie so in den Armen zu halten hatte er sich ausgemalt, seit er sie das erste Mal wiedergesehen hatte. Behutsam schob er sich auf sie. „Du hast recht, ich bin tot“, flüsterte er. „Zumindest denkt das die ganze Welt. Es gibt nur noch dich und mich, sonst niemanden. Keine Konzerte, keine Manager, keine Groupies und keine Musiker.“
Energisch stemmte Susannah sich gegen seine Brust. „Du musst den Menschen die Wahrheit sagen. Deine Fans haben mir Beileidskarten geschickt. Du musst dich bei diesen Menschen entschuldigen.“
„Das werde ich auch. Zuallererst entschuldige ich mich aber bei dir. Ich wünschte, ich hätte nie bei diesem Musikwettbewerb damals mitgemacht. Wenn ich einfach Dads Angelshop übernommen hätte, hätte nichts und niemand uns beide getrennt.“
„Du kannst nicht einfach so die Vergangenheit auslöschen.“
„Gestern Nacht ist es mir gelungen.“
Als sie sich von ihm abwenden wollte, hielt er sie fest. Er konnte sich kaum noch beherrschen und strich zärtlich mit seiner Zungenspitze über ihre nackte Halsbeuge. „Was hast du gestern Nacht empfunden?“, fragte er atemlos. „Konntest du dich heute früh noch daran erinnern?“ Lächelnd sah er sie an. „Du hast mich einmal Joe genannt, aber hast du wirklich geglaubt, ein anderer Mann könne dich so lieben wie ich?“
„Mir kam es wie ein Traum vor“, gab sie leise zu.
„Aber du hast nicht geträumt“, versicherte er ihr und liebkoste mit seiner Zunge ihr Ohr. „Es war nicht er, sondern ich.“
„Heute war ich bei Mama Ambrosia.“ Sie wehrte sich nicht gegen seine Küsse. „Sie sagte, dein Geist werde mich verfolgen.“
Lächelnd hob er den Kopf und sah sie an. Er spürte ihre Anspannung und nahm an, sie überlegte, ob sie sich wehren oder flüchten sollte, doch sie lag wie gefangen unter ihm. Sachte berührte er ihren Mund mit den Lippen. „Bei dir würde ich gern bis in alle Ewigkeit spuken.“ Wieder küsste er sie, und diesmal gab sie sich dem Kuss hin.
Fordernd schob er ein Knie zwischen ihre Schenkel und drängte sich an ihren Schoß. Diese intime Nähe wieder erleben zu können erleichterte ihn zutiefst. Begehrlich strich er ihr durchs Haar und umfasste ihren Kopf.
„Lass dich von mir entführen, Susannah.“ Sachte strich er mit der Zunge über ihre Lippen. „Ich bringe dich in eine vergessene Holzhütte.“Verlangend eroberte er mit der Zunge ihren Mund. „Oder an die felsige Küste einer weit entfernten Insel. Komm mit mir. Verstecken wir uns vor der Welt.“
„Mit Worten kannst du gut umgehen, J. D.“, sagte sie und schnappte nach Luft.
J. D. küsste sie erneut. Tiefer und leidenschaftlicher drang er mit der Zunge in ihren Mund. Spielerisch zog er an ihren Haaren und streichelte sie, bis sie aufstöhnte.
„Genau hiernach habe ich mich gesehnt. Deshalb bin ich zurückgekehrt.“ Ihm war heiß. Die Jeans spannte über seiner Erektion. Sie hob ihm ihre Hüfte leicht entgegen, und es war, als würde Feuer auf Feuer treffen. Er fürchtete schon zu kommen, ohne auch nur ein einziges Mal ihren nackten Körper berührt zu haben. Immer drängender presste er sich an sie, küsste ihr Kinn und ihren Hals und eroberte erneut ihren Mund. Seine Brust schmerzte, so sehr sehnte er sich nach Susannah. Keine weitere Minute konnte er das Warten ertragen. „Fühlt sich das gut an?“, fragte er zwischen leidenschaftlichen Küssen. „Willst du es auch?“
Als sie nichts erwiderte, ließ er die Hand sinken und umfasste den Saum ihres T-Shirts. Unbeherrscht schob er es nach oben und umfasste endlich ihre Brüste. Er streichelte und knetete sie und strich mit den Daumen über ihre festen Knospen.
Susannah bäumte sich auf, und er drängte sich ihr entgegen. Dabei küsste er sie wild und fordernd. Er konnte an nichts mehr denken als daran, eins mit ihr zu sein.
Sie liebte ihn immer noch. Und er liebte sie. In diesem Moment kam er sich wieder wie ein Teenager vor. Damals, als sie noch nicht gewagt hatten, miteinander zu schlafen, hatte Susannah ihn durch die Jeans hindurch gestreichelt, bis er vor Lust fast den Verstand verlor.
J. D. stützte sich auf die Ellbogen, ohne dabei den Kuss zu unterbrechen. Vor Jahren war Susannah unsicher und verlegen gewesen, doch sie war
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