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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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hast, da …“
    „Was?“
    „Da habe ich mich umso mehr gehasst. Genauso wie das Restaurant hast du auch unser Haus einrichten wollen. Oft hast du von den Farben, Tischdecken und Gardinen gesprochen, aber das hast du nie gemacht, weil ich und diese Leute hier alles belagerten.“
    „Diese Leute“, wandte sie kühl ein.
    „Ich habe nie mit dieser Frau geschlafen.“
    „Aber sie lag in unserem Bett.“ In dem Bett, neben dem sie jetzt standen.
    „Sie muss zu mir gekommen sein, nachdem ich eingeschlafen war. Sie sagte, sie habe gedacht, es sei das Zimmer, in dem Joel lag. Zwischen uns ist nichts passiert.“
    „Dann hätten wir ja alles geklärt, stimmt’s?“
    „Kannst du dich an die Songs erinnern, die ich für dich geschrieben habe? Weißt du noch, wie wir nachts draußen gelegen und uns bis zum Morgengrauen unterhalten haben?“
    „Diese romantischen Versuche kannst du dir sparen.“
    Es war seine einzige Chance. „Dein Restaurant ist überwältigend. Ohne mich bist du viel besser zurechtgekommen. Du siehst gut aus.“ Seine Kehle brannte. „Und Joe, er scheint wirklich ein netter Kerl zu sein. Aufmerksam, ganz das Gegenteil von mir.“
    „Und du hast hier also rumgehangen und mich dabei belauscht, als ich mit ihm telefonierte, ja?“
    „Die Terrassentür war offen und das Fenster auch.“
    „Ich hatte gleich so ein Gefühl, als würde ich beobachtet.“
    „Ich wollte hereinkommen und mit dir sprechen, aber dann klingelte das Telefon. Ehrlich gesagt wollte ich gar nicht mithören. Du musst mir gar nichts sagen, ich weiß selbst, dass ich einen Fehler gemacht habe. Vielleicht kannst du mich nicht mehr lieben, aber mir ist egal, was du … mit ihm gemacht hast. Meine Gefühle für dich ändern sich dadurch nicht.“
    Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, denn die Vorstellung, dass ein anderer Mann Susannah so im Bett erlebt hatte wie er, war ihm unerträglich. Der Gedanke fühlte sich wie eine tödliche Wunde an. Andererseits brauchte sie Liebe, Fürsorge und Respekt. Sie brauchte einen Partner im Leben, mit dem sie alles teilen konnte. Und bei ihm hatte sie das nicht gefunden.
    „Mein Leben geht dich nichts mehr an.“
    Wir sind immerhin noch verheiratet, dachte er, sprach das jedoch lieber nicht aus. „Ich möchte, dass du glücklich bist.“
    „Und deshalb hast du getrunken, Fremde in unser Haus geschleppt, bist nach der Explosion, bei der offenbar jemand gestorben ist, einfach verschwunden und hast dich für tot erklären lassen?“
    Sie sah umwerfend sexy aus. Immer wieder musste er daran denken, was in der vergangenen Nacht geschehen war. Nur noch ein einziges Mal wollte er sie lieben, mit seiner Zunge ihren Körper erkunden, bis sie vor Lust stöhnte und sich hemmungslos unter ihm wand. Er wollte sie küssen, bis sie ihm schwor, dass sie keine von Joe O’Gradys Zärtlichkeiten wirklich genossen hatte.
    Unvermittelt lockerte er den Griff und zog Susannah an sich. Ihre Lippen waren dicht vor seinen, und er sah, wie ihre Unterlippe bebte. Immer noch blickte sie ihn unversöhnlich an, doch sie konnte nicht verheimlichen, dass sie sich nach seinem Kuss sehnte. J. D. kannte sie seit Jahren, er wusste, dass sie darauf wartete.
    Langsam neigte er den Kopf und näherte sich ihren Lippen, doch dann zögerte er. Er wollte, dass sie offen zugab, dass er ihr etwas bedeutete, dass sie ihn begehrte und sich danach verzehrte, von ihm geküsst zu werden.
    „Du schaffst es immer wieder, mich durcheinanderzubringen. Ein Blick von dir, und ich führe mich wie ein Idiot auf. Oder ich mache Dummheiten, wie zum Beispiel, nach einer Explosion einfach zu verschwinden.“
    „Mach mich nicht für deine Handlungen verantwortlich.“
    „Das tue ich nicht, ich sage nur, dass mir keine Wahl bleibt, Susannah. In guten wie in schlechten Zeiten.“
    „Scheidungen gibt es überall. Jede zweite Ehe scheitert, und ich habe die Papiere schon vor Monaten unterschrieben. Hattest du nicht auch bereits allen Vereinbarungen zugestimmt?“
    „Ich habe nichts unterzeichnet. Wir sind nicht geschieden.“
    „Aber du bist tot, schon vergessen?“
    „Ganz tot kann ich nicht sein, wenn ich das hier noch spüre.“ Er gab ihr einen Kuss auf den Mund. Schon beim ersten flüchtigen Kontakt verlor er die Beherrschung. Er hasste und liebte Susannah gleichzeitig. Er hasste sie, weil sie sich ihm nicht hingab, und er liebte sie, weil er sie schon immer geliebt hatte und sie immer lieben würde.
    Er vertiefte den Kuss. Lustvoll drang er

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