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Im Schatten der Blutrose - Vampir-Roman (German Edition)

Im Schatten der Blutrose - Vampir-Roman (German Edition)

Titel: Im Schatten der Blutrose - Vampir-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Hochmuth
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junge Phynix versöhnlich vor und ich
ließ mich wortlos von ihm zurück zu seinem Haus bugsieren. Die Familie feierte
ausgelassen, bis sie bemerkten, dass wir zurückkamen. Sie unterbrachen ihr Tun
und sahen uns aufgeregt entgegen, dann wandelten sich ihre Gesichtsausdrücke
von erwartend zu besorgt. „Was ist passiert?“, kam uns Kenneth entgegen. „Vor
allem mit dir“, sprach er zu meiner Überraschung mich an, die ich ihn verwirrt
anblickte. „Du bist leichenblass“, informierte mich der Vater von Ayden und sah
seinen Sohn kritisch an. „Er hat nichts damit zu tun“, sagte ich gleich und
Kenneth sah wieder zu mir, aber ich verstummte erneut.
    „Ich erzähle es dir drinnen“, beschwor Ayden seinen
Vater, der daraufhin nickte und zum Wohnzimmer lief, wir und der Rest der
mittlerweile angespannten Familie hinter ihm. Drinnen drückte mich der
Schwarzhaarige bestimmend auf die bombastische Couch, ließ sich neben mir
nieder und berichtete Kenneth, was geschah. „Das sind beunruhigende
Neuigkeiten“, kommentierte der Polizist schließlich. „Sie wusste, dass du ein
Vampir bist, gleich, nachdem sie dich sah“, wiederholte er das Gehörte in
Gedanken.
    „Oder sie wusste es schon vorher und hat explizit nach
ihm gesucht“, warf ich ein und aller Augen waren auf mir. „Ich habe lange
darüber nachgedacht und kam eindeutig zu dem Schluss, dass dieses seltsame ...
Wesen nicht zufällig hier war. Und vor allem nicht zufällig gewartet hat, dass
wir uns von euch entfernen.“
    „Sie könnte recht haben“, schaltete sich Sophie
daraufhin ein. „Das würde zumindest erklären, wie sie es geschafft hat, sich so
lange vor unseren Sinnen zu verbergen.“
    „Dass sie es überhaupt geschafft hat, setzt ein
enormes Wissen unserer Fähigkeiten voraus“, meinte Cináed grollend.
    „Mit anderen Worten: Wir haben es hier mit einem
organisierten Feind zu tun“, schloss Kira düster.
    „Das erinnert an die Vampirjäger aus dem Mittelalter“,
kommentierte ich zynisch in den Raum hinein.
    „In der Tat“, stimmte Kenneth mir todernst zu. „Mit
dem Unterschied, dass die Vampirjäger damals mit gewöhnlichen Waffen auf
Vampire losgegangen sind und nicht mit einer Art Magier oder Engel oder was
auch immer.“
    „Schon eine Idee, wer es sein könnte?“, wollte Ayden
von seinem Vater wissen.
    „Nein. Aber ich werde einen alten Freund von mir
konsultieren. Ich breche sofort auf, es ist ein langer Weg und ich kann mir
nicht unbegrenzt lange freinehmen“, erwiderte der Kopf der Familie und eilte
davon.
    „Dann liegt es erst einmal an uns, die Stellung zu
halten, bis Kenneth wieder da ist“, schloss Sophie die Unterhaltung in einem
beendenden Tonfall ab und verschwand ebenfalls.
    „Ich will nach Hause“, murmelte ich und schlang meine
Arme um meinen Oberkörper. Ich fühlte mich übel und was noch schlimmer war: Ich
spürte ein leises Ziepen an meinem Rücken.
    „Ich lasse dich bestimmt nicht gehen“, schaltete sich
Ayden sofort in heller Aufregung ein. „Es ist wirklich nicht sehr gut, wenn du
dich jetzt allein irgendwo aufhältst. Wer auch immer hinter uns her ist, weiß,
dass du mit uns zu tun hast. Du wirst da mit reingezogen werden und es wäre
leichter, dich zu beschützen, wenn du einfach gleich bei uns bleibst“, meldete
sich Cináed zum ersten Mal, seit ich ihn kennengelernt hatte, sehr erwachsen
und reif zu Wort. Gegen so viel Logik konnte selbst ich nichts ausrichten und
ich gab mich geschlagen. „Also gut ...“
    „Ich hole dir ein paar Sachen aus deinem
Kleiderschrank“, erbot sich Kira und schon war auch sie verschwunden.
    „Wo ist euer Bad?“, wollte ich nach einer Weile in die
entstandene Stille hinein wissen.
    „Komm mit“, sagte Ayden, erhob sich und führte mich
durch das märchenhafte Anwesen seiner Familie, dem ich nicht einmal annähernd
so viel Aufmerksamkeit entgegenbrachte, wie es verdient hätte. Ich
konzentrierte mich voll und ganz darauf, mir nichts anmerken zu lassen, weder
mein Gefühl der Übelkeit, noch den stetig größer werdenden Schmerz in meinem
Rücken. Endlich trat ich durch eine Tür in ein riesiges, wundersames
Badezimmer. Ich schlug sie hinter mir zu und lehnte mich auf das marmorne
Waschbecken, sodass ich mein blasses, vor Schweiß glänzendes Gesicht in dem
riesigen Spiegel sehen konnte, der darüber hing. In meinem Kopf drehte sich
alles und ich ging krampfhaft geräuschlos in die Knie. Der Schmerz an meinem
Rücken wurde unerträglich und ich konnte spüren,

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