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Im Schatten der Leidenschaft

Titel: Im Schatten der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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ihre Haut begann zu prickeln. Das Feuer prasselte, und sie spürte die Hitze an der rechten Seite. Ihre Brustwarzen richteten sich auf, und Wärme durchströmte sie langsam mit jenem vertrautem Gefühl von Glut im Unterbauch und zunehmender Feuchtigkeit im Schoß.
    Plötzlich wurde ihr klar, daß die Erregung entstand, weil sie so nackt neben dem völlig angezogenen Hugo stand. Seine Hände
    glitten um sie herum, kneteten die weiche Rundung ihres Hinterteils, strichen über die Rückseite ihrer Schenkel. Sie schauderte.
    »Und wer hat dich nach Billingsgate gebracht?« Seine Hände glitten in langsamen, vielsagenden Bewegungen wieder zurück.
    »Ich glaube, das will ich dir lieber nicht sagen«, meinte sie, und ihre Stimme klang belegt.
    Die Hände wieder fest auf ihren Hüften, beugte er sich vor und küßte ihren Bauch, ließ seine Zunge in ihren Bauchnabel schnellen. »Aber ich glaube, das mußt du tun«, sagte er und blies sacht und gezielt gegen ihren Oberbauch, so daß sie schauderte, sein Griff wurde fester.
    »Aber das ist doch unwichtig«, protestierte sie matt. »Und es wäre auch ungerecht, wenn du ihnen böse wärest. Ich bin selbst dafür verantwortlich.«
    »Oh, das ist mir durchaus klar«, sagte er und ließ seine Zunge um ihre Hüftknochen gleiten. »Du bist dafür verantwortlich, Mädel, und du hast die Folgen zu tragen. Trotzdem will ich es wissen.«
    Eine Hand schob sich flach zwischen ihre Schenkel, und sie schauderte wieder. Was meinte er mit Folgen? Aber es gelang ihr nicht, bei ein und demselben Gedanken zu bleiben, als er das Fleisch ihres Schenkels weich drückte. Mit fast abwesender Stimme sagte sie ihm, wer bei ihr gewesen war.
    »Ich verstehe.« Ein heißer Strich mit der Zunge schien ihren Bauch zu verbrennen. »Und wer von deinen Kavalieren hat dich mit diesem unanständigen Kostüm ausgestattet?«
    »Das sage ich dir nicht«, sagte sie so überzeugt wie sie konnte. »Das kann dich doch nicht wirklich interessieren.« Sie schnappte nach Luft und biß sich auf die Lippe, als seine Finger in sie eindrangen und sein Daumen den pulsierenden, empfindlichen Eingang ihres Geschlechts streichelte.
    »Eigentlich nicht«, sagte er gelassen. »Also sagst du’s mir eben nicht.«
    Irgend etwas stimmte nicht. Selbst aus ihrer schnell wachsenden Lust heraus wußte es Chloe. Es lag in seiner Stimme, die so ruhig und gleichmäßig klang, obwohl er die wunderbarsten Dinge mit ihr machte, obwohl er die feuchte Erregung ihres Körpers spüren mußte.
    Und dann, als die Spirale der Lust langsam enger wurde, nahm Hugo seine Hände von ihrem Körper. »Es ist Zeit für’s Bett«, sagte er sachlich. »Nachdem du zu einer derartig späten Stunde Billingsgate unsicher gemacht hast, brauchst du jetzt sicher deinen Schlaf.«
    Chloe stand nur da und starrte ihn fassungslos an.
    Hugo zog sie mit einer kurzen Bewegung in seine Arme und trug sie ohne weitere Umstände in ihr Zimmer. Chloe war sprachlos vor Schreck und gab sich die größte Mühe, zu verstehen, was eigentlich los war.
    Er setzte sie in ihrem Zimmer ab und sagte fröhlich: »Gute Nacht, Chloe. Ich glaube, jetzt kannst du in Ruhe darüber nachdenken, was es für Folgen hat, sich wie ein schamloses Luder zu benehmen.«
    Ihr wurde klar, daß er sie auslachte, und Zorn erfüllte die Leere, die das unerfüllte Verlangen hinterlassen hatte. »Du ... du ... wie kannst du mir das antun!« Sie stürzte sich auf ihn, hämmerte mit den Fäusten auf seine Brust ein, trat mit nackten Füßen nach seinen harten Schienbeinen.
    Hugo griff nach ihren Händen und hielt sie ihr hinter den Rücken, beide Handgelenke in einer Hand. Mit der anderen Hand umfaßte er ihr Kinn und hob ihr wütendes Gesicht zu sich empor. Energisch senkte er den Kopf und küßte sie, wobei er sie fest an seinen Körper drückte. Er küßte sie, bis der Kampfwille sie verließ und sie weich und formbar war wie Ton. Dann hob er den Kopf und ließ ihre Handgelenke los.
    »Gute Nacht, Chloe«, wiederholte er so ruhig wie zuvor. Ihr Blick war umwölkt, ihre Haut gerötet, ihre Lippen geschwollen. Sie schüttelte verwirrt den Kopf, konnte den Zorn von vorher nicht mehr aufbringen, erkannte, daß Hugo sie völlig aus dem Konzept gebracht und sie auf eine Weise gefesselt hatte, wie sie es sich für ihren Sieg über ihn vorgestellt hatte. Wie hatte sie sich nur einbilden können, ihm gewachsen zu sein? Er hatte eine böse Strafe für ihr provozierendes Abenteuer gewählt, ließ sie voller Unbehagen und

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