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Im Schatten der Lüge: Thriller (German Edition)

Im Schatten der Lüge: Thriller (German Edition)

Titel: Im Schatten der Lüge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Marwood
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auf dem Parkplatz etwa fünfzig Meter hinter ihr an einem Minitaxi lehnt.
    » Was machst du denn hier?«
    Er schlingt den Ellbogen um ihren Hals und küsst sie auf die Wange. » Ich hab’s gehört.«
    » Du hast es gehört?«
    » Jackie hat mich angerufen. Da bin ich hergekommen, um zu sehen, ob mit dir alles in Ordnung ist.«
    » Gott sei Dank! Vor dem Bus hat mir gegraut.«
    » Komm.« Er öffnet die Wagentür. » Ich nehme dich mit nach Hause.«
    Sie sinkt auf den Rücksitz und schließt die Augen. Den Fahrer erkennt sie nicht, was sie erstaunt, weil die meisten von ihnen in der Siedlung leben. Vic setzt sich neben sie und schließt die Tür. » Bitte zurück zum Tennyson Way, Kumpel«, sagt er.
    Sie spürt, wie der Motor auf Touren kommt und der Wagen anfährt. Sie weiß, dass er sie ansieht, und schlägt die Augen auf. Er lächelt. » Wie geht es dir?«
    Sie seufzt. » Ach, das weißt du doch.«
    » Nicht wirklich. Deshalb frage ich ja.«
    Amber schließt die Augen wieder und lehnt den Kopf gegen die Kopfstütze.
    » Allmählich musst du denken, dass dir das absichtlich jemand einbrockt.«
    Sie reißt die Augen auf. » Vic! Lieber Himmel! Wie kannst du nur so was sagen!«
    Er zuckt die Achseln, ganz blauäugige Unschuld. » Ich mein ja nur. Das musst du doch selber schon gedacht haben, Amber.«
    Der Fahrer beobachtet sie im Rückspiegel, ein belustigtes Funkeln in den Augen. Vic legt ihr eine Hand in den Nacken und liebkost ihren Haaransatz. Sie schüttelt ihn ab und starrt aus dem Fenster.
    » Sei doch nicht so, Baby«, sagt er. » Immerhin bin ich hergekommen, um dich abzuholen, oder nicht?«
    Kaum hat sie die Haustür geöffnet, da laufen ihr auch schon Mary-Kate und Ashley entgegen. Die Tatsache, dass er sie im Haus gelassen hat, sagt mehr über seine Gemütsverfassung aus, als er heimkam, als all seine Worte. Auf ihren winzigen Pfoten springen sie um sie herum– in den Augen jene begeisterte Freude, die nur unschuldige Wesen empfinden können. Amber nimmt sie in die Arme und küsst sie ab. Noch nie hat sie eine so echte und simple Zuneigung empfunden wie für diese beiden goldigen Geschöpfe. Sie wünschte, menschliche Beziehungen wären genauso einfach.
    Sie geht in die Küche, um ihnen zu fressen zu geben, und registriert, dass die Waschmaschine läuft und der Schleudergang gleich beendet ist. Pingelig wie immer, denkt sie. In diesem Haus bleibt nichts lange im Wäschekorb.
    » Willst du auch ’ne Tasse?«, fragt er.
    Sie schüttelt den Kopf. » Ich bin fix und fertig, Vic. Ich wasch mich und leg mich hin.«
    » Alles klar. Ich häng nur noch das Zeug hier auf«, meint er. » Das Wetter ist ideal zum Trocknen.«
    Sie putzt sich gerade die Zähne, als er hereinkommt, sich hinter sie stellt und sie im Spiegel anschaut. Sie erwidert den Blick, trotz allem erleichtert, dass ihr Streit offensichtlich beigelegt ist. Und dann berührt er ihr Kreuz, und sie sieht, dass der andere Vic noch nicht ganz verschwunden ist.
    Er umarmt sie so ungestüm, dass ihr Schritt gegen das Waschbecken gepresst wird. Mist, denkt sie. Er ist noch da. Das ist nicht ihr Vic, dieser Mann mit dem fiebrig-fröhlichen Grinsen, der sie von hinten überfällt wie ein Bär. Auch wenn derlei Stimmungen bei ihm gelegentlich vorkommen, kann sie sich nicht daran gewöhnen. Er wird sie nicht loslassen. Doch sie fühlt sich nicht umarmt, sondern gefesselt.
    » Hey, Amber«, sagt er leise. Sie spürt seinen Atem im Nacken, seinen Leib, der sich gegen ihren presst. Er küsst ihren Hals, gleich über dem Schlüsselbein, und sie muss gegen den Impuls ankämpfen, ihn wegzustoßen. Er war so wütend gestern; sie sollte dankbar sein, dass diese Wut so schnell verraucht ist. Sie zwingt sich, sich zu entspannen, eine Hand zu heben und sein Gesicht zu liebkosen. Sie spürt, wie er hart wird. O Scheiße, denkt sie und wundert sich über sich selbst. Es ist Wochen her, dass er sie so angefasst hat, und sie hat sich weiß Gott danach gesehnt. Sie sollte dankbar sein. Glücklich.
    » Wie war dein Abend?«, fragt sie ihn, um ihn abzulenken. » Ich hab gar nicht gefragt. Tut mir leid.«
    » Ach, Baby«, murmelt er und dreht ihr Gesicht zu sich. Unter seiner Jeans ist er jetzt ganz hart. Er reibt sich an ihr. Auch sie ist erregt, aber nicht angenehm. Sie fühlt sich schmutzig. » Ganz okay. Ich war in einer Bar. Auf ein paar Drinks. Hab mich wieder abgeregt. Tut mir leid. Ehrlich. Ich wollte mein Mädchen nicht verletzen, das weißt du.«
    » Du glaubst mir

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