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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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hatte. Dann steckte er seine gefaltete Wäsche von gestern in den Rucksack und machte sogar noch das Bett. Erst danach verließ er zufrieden das Zimmer.
    Als er nach unten kam, wartete schon heißer duftender Kaffee auf ihn. Neben einer Frau war das am Morgen das Beste, was einem Mann passieren konnte, dachte er.
    Er trank eine Tasse, schenkte sich noch eine ein und machte sich dann auf die Suche nach Fiona und seinem Hund.
    Sie alberten im sonnigen Garten auf dem Hundespielplatz herum, während die anderen drei Hunde im Gras lagen und zuschauten. Er lehnte sich gegen einen Verandapfosten, trank seinen Kaffee und beobachtete sie, wie sie seinen Hund über eine Wippe geleitete.

    Als er über die Mitte ging, kippte sie natürlich nach unten, aber davon ließ Jaws sich nicht abhalten. Statt herunterzuspringen, ging er unbeirrt auf dem schmalen Balken weiter.
    »Gut!«
    Jaws bekam ein Leckerli, und dann lief sie mit ihm zum Tunnel.
    »Geh hindurch.« Sie ging außen entlang, während er hindurchkrabbelte. Am anderen Ende wand er sich heraus.
    Anschließend ging es zu einer Plattform, und Simon sah erstaunt, wie sein Hund auf Kommando heraufsprang und über eine Rampe an der anderen Seite wieder herunterlief. Ohne stehen zu bleiben, rannte er zur Leiter an der Rutsche.
    »Hopp!«
    Ohne zu zögern, kletterte er hinauf und lief die Rutsche herunter.
    Erstaunt ging Simon auf die beiden zu. Fiona ließ Jaws über eine niedrige Plattform springen und dann einen Holzstapel hinaufklettern.
    »Ruf den Zirkus an«, sagte Simon. Als er seine Stimme hörte, brach Jaws die Übung ab und kam auf ihn zugerannt.
    »Guten Morgen.« Fiona gab ihren Hunden das Signal zum Näherkommen.
    »Ja.« Irgendetwas hatte sie mit ihren Haaren gemacht, stellte er fest. Sie hatte es zu einem Zopf geflochten, der ihr auf den Rücken hing.
    Woher nahm sie bloß die Zeit dazu?
    »Was machst du hier schon in aller Herrgottsfrühe?«
    »Ich habe Morgen-Kurse und, wie du siehst, Einzelunterricht. «
    Sie küsste ihn leicht, aber das reichte ihm nicht. Er zog sie fester an sich.
    »Ab!« Sie hielt die Hand nach unten, als Jaws an ihnen
hochspringen wollte. Mit der anderen fuhr sie Simon durch die Haare. »Deine Haare sind ja noch nass. Du hast also die Dusche und den Kaffee gefunden.«
    »Ja.« Sie roch wie der Frühling, fand er. »Ich hätte zwar lieber dich im Bett gefunden, aber ich bin auch so klargekommen. «
    »Die Hunde mussten nach draußen, und da wir schon einmal aufgestanden waren, habe ich gedacht, ich arbeite ein bisschen mit Jaws. Das war seine dritte Runde im Hindernis-Parcours. Er hat viel Spaß daran, und er hat schon einiges gelernt. Wenn du ihn heute hierlassen willst, kann er mit den Jungs spielen, und zwischen den Kursen trainiere ich ihn ein bisschen.«
    »Äh …«
    »Oder wenn du ihn bei dir haben willst, kannst du ihn ja später vorbeibringen, und ich unterrichte ihn dann.«
    Blöd, dachte Simon. Anscheinend hatte er sich so an den Hund gewöhnt, dass er das Angebot, ihn einen Tag lang los zu sein, nur zögernd annehmen wollte.
    »Nein, behalt ihn ruhig hier. Soll ich ihn zu einer bestimmten Zeit abholen?«
    »Jederzeit. Wenn du deine Trümpfe richtig ausspielst, kannst du heute Abend Steaks bekommen. Wenn ich gestern gewusst hätte, dass du kommst … Warum bist du überhaupt gekommen?«
    »Vielleicht wollte ich Sex.«
    »Mission erfüllt.«
    Er grinste sie an und fuhr mit dem Finger über ihre sexy Zopffrisur. »Der Sex und die Pizza waren ein Bonus. Ich hatte einen Grund, habe ihn aber über allem anderen vergessen. «
    »Ja, es gab eine Menge anderes, und deshalb bin ich sehr froh, dass du da warst, egal aus was für einem Grund.«

    »Ich habe ihn im Truck. Warte, ich hole ihn dir.« Er drückte ihr die leere Tasse in die Hand.
    »Was ist im Truck?«
    »Der Grund.« Simon öffnete die Heckklappe und zog eine
    Plane weg. Dann hob er den Stuhl von der Ladefläche herunter.
    »Oh, mein Gott, ist das meiner ?« Fiona kam angelaufen, als er ihn auf die Veranda schleppte.
    Sie strahlte, als ob er ihr Diamanten geschenkt hätte, dachte er. »Nein, er gehört mir. Ich sitze doch nicht auf so einem kaputten Ding, wenn ich bei dir bin.«
    »Er ist wunderschön! Sieh nur die Farbe! Wie ein Urlaub in der Karibik, was? Toll!«
    »Die Farbe passt zum Haus.« Er tat es zwar mit einem Schulterzucken ab, aber er freute sich riesig über ihre Reaktion.
    »Er ist so glatt.« Sie fuhr mit der Hand über eine Armlehne. Kaum hatte er ihn abgestellt,

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