Im Schatten Der Wälder: Roman
lehnte sich zurück. »Hast du etwas Kaltes zu trinken? «
Sie legte den Kopf schräg. »Hast du Durst, oder willst du mich nur nicht allein lassen?«
Er blickte sie an. »Kannst du einem schwer arbeitenden Polizisten nicht mal ein Getränk anbieten?«
Fiona stand auf und öffnete den Kühlschrank. »Du hast Glück. Ich war gerade einkaufen. Ich habe Cola, Mineralwasser und V8 Splash. Bier habe ich auch, aber da du ja ein schwer arbeitender Polizist im Dienst bist …«
»Ich nehme eine Cola.«
»Mit Eis und Zitrone?«
»Reich mir einfach die Dose, Fee. Sollen wir uns nicht ein bisschen auf die Veranda setzen und das schöne Wetter genießen? «
Sie nahm eine zweite Dose aus dem Kühlschrank. »Ich komme auch alleine klar, Davey. Ich habe zwar Angst«, fügte sie hinzu, als sie zur Haustür trat, »aber ich fühle mich zu Hause sicherer als woanders. Ich habe mein Handy immer dabei. Ich habe ein bisschen mit meiner Pistole trainiert und werde das auch weiterhin tun. Und es wird dich freuen zu hören, dass die Hunde Simon nicht an mich herangelassen haben, als er während meines Zusammenbruchs hereingekommen ist.«
»Das ist gut, Fee. Aber mir wäre trotzdem wohler, wenn jemand bei dir wäre. Willst du nicht James anrufen?«
Der Gedanke war ihr auch schon gekommen. »Ich weiß nicht. Vielleicht …«
Die Hunde schlugen an, als sie an der Tür standen. Davey schob Fiona beiseite und öffnete selbst. Er nickte, als er Simon sah. »Dann kann ich ja jetzt fahren.«
»Ich dachte, du wolltest was Kaltes zu trinken und das schöne Wetter genießen?«
»Die Cola nehme ich mit.« Er drückte beruhigend ihren Arm und ging Simon entgegen.
Fiona beobachtete, wie die beiden sich kurz unterhielten. Dann stieg Davey in den Wagen, und Simon kam mit einem kleinen Rucksack, den er über die Schulter geschlungen hatte, auf sie zu.
»Ich dachte, du wärst nach Hause gefahren.«
»Das war ich auch. Ich musste rasch noch ein paar Dinge erledigen und mir ein paar Sachen holen. Schließlich will ich hier übernachten.«
»Du übernachtest heute hier?«
»Ja.« Er nahm ihr die Coladose aus der Hand und trank einen Schluck. »Hoffentlich hast du kein Problem damit.«
Fiona schmolz dahin, als hätte er ihr Liebesgedichte vorgelesen. »Ich nehme an, du erwartest heißen Sex und eine warme Mahlzeit?«
»Ja, aber die Reihenfolge darfst du bestimmen.« Er reichte ihr die Coladose.
»Ich bin eine schlechte Köchin.«
»Dafür glücklicherweise gut im Bett. Hast du keine Tiefkühlpizza? «
»Doch, aber ich habe auch die Speisekarte von Mama Mia hier. Ich kann da anrufen, und sie bringen mir das Essen nach Hause.«
»Ja, das ist doch gut.« Er wollte an ihr vorbei ins Haus gehen, aber sie schlang die Arme um ihn und schmiegte sich an ihn.
»Simon«, murmelte sie, »ich weiß zwar nicht warum, aber du bist genau das, was ich zurzeit brauche.«
»Ich weiß auch nicht warum.« Er strich ihr mit der Hand über den Rücken. »Du bist wirklich nicht mein Typ.«
»Lass uns noch ein bisschen spazieren gehen, bevor ich das Essen bestelle«, schlug Fiona vor. »Ich muss erst noch ein bisschen zu mir kommen.«
»Dann will ich aber ein Bier.«
»Ja, ich glaube, ich auch. Komm, wir nehmen uns jeder ein Bier mit.«
Später saßen sie auf der Couch, tranken noch ein Bier, blickten ins prasselnde Kaminfeuer und teilten sich eine Peperoni-Pizza. Fiona legte die Beine auf den Couchtisch.
»Weißt du, ich ermahne mich ständig, endlich mal wie eine Erwachsene zu essen.«
»Wir essen doch wie Erwachsene.« Simon verhinderte, dass Jaws sich über die Pizza hermachte. »Verschwinde«, sagte er zu dem Hund. »Kinder müssen essen, was man ihnen vorsetzt«, fuhr er fort, »aber wir können essen, wann und was wir wollen. Wir sind eben erwachsen.«
»Das stimmt. Außerdem liebe ich Pizza.« Sie biss ein Stück ab. »Etwas Besseres gibt es nicht. Ich hatte übrigens sowieso überlegt, dich heute Abend zum Essen einzuladen.«
»Und wieso habe ich dann die Pizza bezahlt?«
»Weil du sofort dein Portemonnaie gezückt hast. Ich wollte dich zu einem Essen einladen, das ich gekocht habe.«
»Ich denke, du bist eine schlechte Köchin.«
Sie stieß ihn mit dem Ellbogen an. »Ich wollte mir Mühe geben. Grillen kann ich außerdem. Ich bin sogar eine hervorragende
Grillerin. Zwei gute Steaks, Folienkartoffeln und ein bisschen Gemüse – das ist mein Reich.«
»Du kochst wie ein Mann.« Er nahm sich ein weiteres Stück Pizza. »Das bewundere
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