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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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sarkastischen Tonfall zog er eine Augenbraue hoch. »Ich halte sie für eine starke, bewundernswerte junge Frau. Sie hat uns geholfen, ein Monster ins Gefängnis zu bringen, und sie ist sogar dabei geblieben, als ihr Verlobter ermordet worden ist.«
    »Tut mir leid. Tut mir leid. Die Hunde machen mich nervös, und wenn ich nervös bin, reagiere ich zickig. Ich habe auch Greg Norwoods Akte gelesen. Er war ein guter Polizist. Vielleicht ein bisschen alt für sie, findest du nicht?«
    »Na, das ist ja wohl ihre Sache.«
    »Stolz und beschützend, wie ein liebevoller Daddy.«
    »Bist du immer so, wenn du nervös bist?«
    »Das kommt nur daher, weil sie mich beobachten. Himmel, da kommt ja noch einer.«
    Sie wich zurück, als auch Newman auf die Veranda trottete.
    Als Fiona ihren Kurs beendet hatte, lagen alle drei Hunde zu Tawneys Füßen, und seine Partnerin stand wie erstarrt am anderen Ende der Veranda.
    »Tut mir leid, dass Sie warten mussten. Haben Sie sich schon mit den Jungs angefreundet?«
    »Ich ja. Agent Mantz mag keine Hunde.«
    »Oh, das tut mir leid. Sollen wir hineingehen? Sie bleiben
draußen. Bleibt draußen«, sagte sie zu den Hunden und öffnete die Haustür.
    »Ihr Grundstück ist nicht eingezäunt«, stellte Mantz fest. »Haben Sie keine Angst, dass die Hunde weglaufen?«
    »Sie sind darauf abgerichtet, ohne mich bestimmte Grenzen nicht zu überqueren. Bitte, setzen Sie sich doch. Soll ich Ihnen einen Kaffee machen? Ich bin nervös«, fügte sie hinzu, bevor Tawney antworten konnte. »Obwohl gerade Sie hierhergekommen sind und ich froh darüber bin. Ich mache jetzt einfach Kaffee und beruhige mich.«
    »Ja, Kaffee wäre gut.«
    »Trinken Sie ihn immer noch schwarz?«
    Er lächelte. »Ja, immer noch.«
    »Agent Mantz?«
    »Für mich das Gleiche, bitte.«
    »Ich bin sofort wieder da.«
    »Hübsch hier«, sagte Mantz, als sie mit ihrem Partner alleine war. »Ruhig. Aber das muss man mögen. Ich würde wahnsinnig.«
    »Deb und ich haben schon darüber geredet, dass wir uns gerne aufs Land zurückziehen würden, wenn ich pensioniert bin.«
    Mantz warf ihm einen Blick zu. Sie waren zwar noch nicht lange Partner, aber sie kannte ihn schon gut genug. »Du würdest wahnsinnig werden.«
    »Ja. Aber sie glaubt, wir könnten uns mit Vögeln beschäftigen. «
    »Sie beobachten oder sie schießen?«
    »Natürlich beobachten. Du lieber Himmel, Erin, warum sollte ich Vögel schießen?«
    »Warum solltest du sie beobachten?«
    Er schwieg eine Weile. »Keine Ahnung«, sagte er schließlich.

    Fiona kam mit drei Kaffeebechern auf einem Tablett zurück. »Ich kann Ihnen nur diese Plätzchen anbieten, die Sylvia gebacken hat. Sie sind bestimmt ziemlich gesund, deshalb kann ich vom Geschmack her nichts versprechen.«
    »Wie geht es Sylvia?«, fragte Tawney.
    »Großartig. Ihr Laden läuft prima, und sie hat gut zu tun. Sie vertritt mich auch bei den Kursen, wenn ich zu einer Suchaktion muss. Sie ist eine begeisterte Bio-Gärtnerin, leitet einmal im Monat einen Buch-Club und redet davon, dass sie mit Yoga-Kursen anfangen will – als Lehrerin. Aber ich rede zu viel. Ich bin immer noch nervös.«
    »Sie haben es schön hier. Sind Sie glücklich?«
    »Ja. Ich brauchte die Veränderung, und der Umzug hierher stellte sich als das Beste heraus, was ich für mich tun konnte. Ich liebe meine Arbeit und bin gut darin. Zuerst habe ich geglaubt, ich hätte nur etwas gesucht, was mich zwingt, morgens aufzustehen. Aber dann habe ich gemerkt, es ist keine Flucht, sondern mein Lebenszweck. Ich habe meinen Platz gefunden.«
    »Hier sind Sie nicht so leicht zu erreichen wie zum Beispiel in Seattle.«
    »Nein. Ich habe ganz klein angefangen. Durch das Internet und Mund-zu-Mund-Propaganda habe ich mir einen Ruf aufgebaut. Die Schule ist relativ klein, aber für mich ist es richtig so. So komme ich auch besser damit zurecht, dass ich häufig mit Leuten zu tun habe, die ich nicht wirklich kenne – zumindest am Anfang nicht.«
    »Überprüfen Sie neue Kunden?«, fragte Mantz.
    »Nein. Die meisten meiner Kunden kommen auf Empfehlung von Freunden, Familie oder Kollegen. Ich biete auch Einzelunterricht an, aber nur zu einem ganz geringen Prozentsatz. Hauptsächlich gebe ich Kurse mit mindestens fünf bis zu maximal zwölf Teilnehmern pro Kurs.«

    »Was ist mit Leuten, die mit Ihrem Kurs nicht zufrieden sind und sich beschweren?«
    »Das geschieht manchmal. Für gewöhnlich biete ich Ihnen dann an, Ihnen das Geld zurückzuerstatten. Das ist

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