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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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plumpste sie hinein. »Ohm, und er ist so bequem.« Lachend schaukelte sie. »Und, passt er zu mir?«
    »Ja, er passt zu dir.« Er ergriff den alten Stuhl.
    »Was willst du denn damit… Oh, Simon!« Sie zuckte zusammen, als er eine der Streben zerbrach. »Jemand könnte ihn doch noch brauchen.«
    »Das ist Schrott!«
    »Ja, ich könnte ihn doch wenigstens recyceln, damit …«
    Er zerbrach eine weitere Strebe. »Da, jetzt hast du Brennholz. Oder …« Er schleuderte sie weg, und die Hunde jagten begeistert hinterher. »Hundespielzeug.«
    Er sollte jetzt besser nach Hause fahren, dachte er. Wenn er schon so früh aufgestanden war, dann sollte er besser arbeiten.
    »Wann beginnt dein erster Kurs?«

    »Sie müssten in etwa einer halben Stunde hier sein.«
    »Ich koche frischen Kaffee. Gibt es hier irgendetwas, das auch nur im Entferntesten wie Frühstück aussieht?«
    »Simon, du musst nicht bleiben. Ich kann für eine Zeit lang gut alleine sein.«
    »Ich baue dir einen Stuhl, und du hast nicht einmal eine Schüssel Müsli für mich?«
    Sie stand auf und umfasste sein Gesicht mit den Händen. »Ich habe Fruit Loops.«
    »Das ist kein Müsli. Frosted Flakes wären Müsli.«
    »Nicht mehr da. Aber ich habe Eggos.«
    »Na, das ist doch mal ein Angebot.«
     
    Es dauerte ein paar Tage, aber dann tauchte in ihrem letzten Nachmittagskurs auf einmal eine amerikanische Limousine in ihrer Einfahrt auf – die Beamten vom FBI, dachte sie.
    »Arbeiten Sie weiter daran, dass Ihre Hunde bei Fuß gehen. Astrid, Sie sind zu zögerlich und angespannt. Sie müssen Rufus zeigen, dass Sie die Rudelführerin sind.«
    Sie ging dem Auto entgegen. Ihre Anspannung ließ nach, als sie den Fahrer aussteigen sah.
    Er war kräftig gebaut, trug einen dunklen Anzug, und seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, waren seine Haare noch grauer geworden.
    »Special Agent Tawney.« Fiona streckte beide Hände aus. »Ich bin so froh, dass Sie es sind.«
    »Es tut mir leid, dass wir überhaupt kommen mussten, aber es ist schön, Sie zu sehen. Meine Partnerin, Special Agent Erin Mantz.«
    Die Frau trug ebenfalls einen Anzug, der eng um ihre kräftige Figur saß. Ihre blonden Haare, die ein starkes, ernstes Gesicht einrahmten, hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.

    »Ms Bristow.«
    »Könnten Sie bitte warten? Ich muss noch etwa fünfzehn Minuten unterrichten. Und nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber ich möchte meinen Kunden lieber nicht sagen, dass das FBI hier ist.«
    »Kein Problem«, erwiderte Tawney. »Wir setzen uns auf die Veranda und schauen ein bisschen zu.«
    Mantz blieb einen Moment lang stehen. »Sie hat sich sehr gefreut, dich zu sehen. So werden wir normalerweise nicht empfangen.«
    »Ich war bei ihr, nachdem sie Perry entflohen war. Sie hat sich in meiner Gegenwart wohlgefühlt, deshalb war ich während des Prozesses die ganze Zeit an ihrer Seite.«
    Mantz musterte Haus und Grundstück durch ihre dunklen Brillengläser. »Und jetzt bist du schon wieder da.«
    »Ja, jetzt bin ich schon wieder da. Hinter alldem steckt Perry, Erin, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel. Und es gibt eine einzige Person auf der ganzen Welt, die er nicht vergessen kann – und das ist Fiona Bristow.«
    Mantz beobachtete kühl, wie Fiona die Übungen der Hunde überwachte. »Willst du ihr das sagen?«
    »Wir wollen mal hoffen, dass das nicht nötig ist.«
    Er ging auf die Veranda und ließ sich, ganz Gentleman, auf der Truhe mit dem Hundespielzeug nieder, um seiner Partnerin den Schaukelstuhl zu überlassen.
    »Sie lebt ziemlich isoliert hier«, begann Mantz, aber plötzlich hob sie beide Hände. Bogart kam angesprungen, um sie zu begrüßen. »Geh weg.«
    Tawney tätschelte sein Knie und lockte Bogart zu sich. »Guter Hund. Was ist denn das Problem, Erin?«
    »Ich mag keine Hunde.«
    Sie waren erst seit Kurzem Partner und kannten einander noch nicht besonders gut. »Warum denn nicht?«

    »Sie haben schlechten Atem und große, scharfe Zähne.« Bogarts Schwanz schlug ihr gegen die Beine, deshalb stand sie auf und trat ein paar Schritte zur Seite.
    Peck kam heran, warf einen Blick auf Mantz und wusste sofort Bescheid. Er drückte seine Nase an Tawneys Knie.
    »Das sind sicher ihre Hunde. Du hast doch ihre Akte gelesen, oder?«, fragte er Mantz. »Es sind Rettungshunde. Sie hat drei, die sie ebenfalls selbst trainiert hat. Sie hat hier draußen eine eigene Einheit gegründet.«
    »Du klingst wie ein stolzer Vater.«
    Bei ihrem

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