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Im Schatten des Drachen

Im Schatten des Drachen

Titel: Im Schatten des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Leuning
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Gänsehaut überzog meinen Körper, als sie unter mein T-Shirt und seitlich die Rippen hinauf zu meiner Brust wanderten, dort mit den kleinen Härchen spielten und neugierig die Brustwarzen umkreisten. Mein Atem ging schneller. Sie glitten wieder abwärts, mittig, über den Brustkorb und den Bauchnabel auf den Hügel zu, der sich unter der Unterhose straff und fest zwischen meinen Beinen aufwölbte. Ein letztes Mal begehrte mein halb betäubter Wille gegen diese Zärtlichkeiten auf, und ich umfasste seine Handgelenke in der Absicht, sie von der Gefahrenzone wegzudrücken.
    Doch genau das Gegenteil geschah, denn mit einem ungeduldigen Seufzer schob ich seine forschen Finger unter den dünnen Stoff und half ihnen, endlich das zu befreien, was dort schon längst so wunderbar pochte und pulsierte. Augenblicklich schlossen sie es ein in ihre reine Kühle, ließen es darin hin und her gleiten, streichelten und liebkosten es, während sich sein Mund für mich unsichtbar immer näher heranpirschte. Erst als ich seinen Kuss auf meinem Bauchnabel spürte, und seine Lippen auf der flaumigen, schnurgeraden Linie immer tiefer glitten, wusste ich, was er jetzt vorhatte.
    „Nimm das Kondom in meiner Hosentasche“, wisperte ich noch, und dann legte ich die Hände auf seinen Kopf, um nicht den Halt zu verlieren.
       
     
       
     
    Dublin, an einem schönen Wintertag Ende Februar 2002
       
     
    Seine schwarzen Locken waren glitschnass von dem warmen Strahl, der über Johannes’ Schultern lief.
    „Ich habe noch nie den Steifen von einem anderen gesehen“, flüsterte Marc.
    Johannes drehte sich erschrocken um. Er hatte nicht bemerkt, wie Marc lautlos ins Badezimmer gekommen war, obgleich er eben intensiv an ihn gedacht hatte.
    Sie waren gerade vom Schlittschuhlaufen gekommen, total durchgeschwitzt vom Sport und der Balgerei auf dem Nachhauseweg. Die Schneeballschlacht hatte Johannes mehr als nur Spaß gemacht. Sie hatten sich miteinander im Schnee gewälzt, eingeseift und gegenseitig wieder abgeklopft. All diese unschuldigen Berührungen ihrer kalten Finger und der heiße Duft von Marcs erhitztem Körper hatten in Johannes ein Feuer entfacht, das er nun unbedingt löschen musste, jetzt sofort, bevor er unkontrolliert explodierte. Marc hatte zuerst geduscht und Johannes dann das Badezimmer überlassen, aber offenbar war er noch einmal zurückgekommen, und nun stand er nackt vor der Duschkabine und starrte mit vor Erregung glänzenden Augen auf Johannes’ pochendes Glied in dessen Hand.
    Im ersten Moment war Johannes die Situation mehr als unangenehm, und er fragte sich ängstlich, wie lange Marc schon hinter ihm gestanden und ihn beobachtet hatte, während er sich eingeseift und gestreichelt hatte in der Vorstellung, es wären die Hände des Freundes, die ihn liebkosten. Er konnte die Peinlichkeit der Situation kaum ertragen, doch die süße Erregung und die Erleichterung, dass Marc ihn nicht mit höhnischen Bemerkungen foppte, machten ihm Mut.
    „Ich auch nicht“, flüsterte er und streckte vorsichtig die Hand nach Marc aus, wobei er es weder verhindern konnte noch wollte, dass sein Blick an dessen unglaublich attraktivem Körper herabglitt, neugierig, hungrig, immer tiefer wanderte über die glatte Haut, den straffen Bauch bis hinunter zu dem dunklen, dichten Flaum, aus dem stolz und steif das hervorragte, was seine Fantasie so sehr begehrte. Doch im selben Moment, da seine Fingerspitzen es berührten, wich Marc zurück, und Johannes wusste nicht, ob ihn das eher verunsicherte oder kränkte. Doch dann trat Marc wieder nahe an ihn heran, näher als vorher, und ihre beiden Schwerter berührten sich wie zur Begrüßung. Johannes seufzte leise, Marc grinste verlegen. Sie sahen sich lange an, ohne ein Wort zu sagen. Und das war auch nicht nötig, denn ihre jungen Körper sprachen Bände.
    Plötzlich ging Marc langsam in die Knie  und näherte seinen Mund der rosigen Eichel, von der es nass tropfte. Ein paar Mal setzte er an, berührte sie mit seinen Lippen, wie um Johannes’ Aroma zu kosten.
    „Magst du so was?“, fragte er mit lüsterner Stimme.
    Johannes schloss die Augen. „Ich weiß nicht, das hat noch nie ... ja, ich glaube schon ...“
    Er kam nicht weiter, denn im nächsten Moment überrann ihn der wohligste Schauer, den er je gespürt hatte. Marcs Lippen umschlossen seinen Schaft, erst sanft und fragend, dann fest und fordernd. Sie wanderten von vorne bis hinten, seine warme Zunge umschmeichelte die weiche

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