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Im Schloss aus Glut und Leidenschaft

Im Schloss aus Glut und Leidenschaft

Titel: Im Schloss aus Glut und Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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war sie, dass sie ihn erobert hatte, diesen herrlichen Mann!
      „Komm her“, murmelte sie, zog ihn zu sich hinunter und hielt ihn ganz fest, während er versuchte, sich nach dieser lustvollen Ekstase zu fassen.
      „Oh Gott“, sagte er atemlos.
      Sophia lachte leise, benommen, erschöpft. „Ich liebe dich.“
      „Ich liebe dich auch. Es tut mir leid, falls ich zu grob war“, keuchte er. „Es ist - sehr lange her gewesen.“
      „Es hat mir gefallen. Du gefällst mir.“
      „Geht es dir gut?“
      „Ich fühle mich wie im Himmel. Ruh dich aus, Colonel.“
      Er stieß einen tiefen, befriedigten Seufzer aus und strich ihr ein letztes Mal übers Haar. Dann schloss er die Augen und befolgte ihren Befehl.
      Sie fühlte ihn noch immer in sich, hielt ihn fest, strich langsam über seinen nackten Rücken, fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar. Sein Gesicht lag an ihrem Hals, und sein schwerer Atem beruhigte sich langsam, bis die Atemzüge gleichmäßig wurden.
      Endlich war ihr Krieger vollkommen entspannt, so wie er es sein sollte. Sie für ihren Teil war viel zu glücklich, um zu schlafen.
      „Ich liebe dich“, flüsterte sie noch einmal. Sie konnte nicht aufhören, das zu sagen, jetzt, da sie es tun durfte.
      „Mm“, antwortete er leise, gerade laut genug, um sie wissen zu lassen, dass er noch wach genug war, um sie zu verteidigen, sollte es nötig werden. Sie lächelte.
      Sein großer Körper lag auf ihr, als wäre er aus Blei, aber das war ihr egal. Sie waren zusammen, wie sie es von Anfang an hätten sein sollen, und endlich hatte das Leben für sie einen Sinn.
      Als sie auf sah, bemerkte sie im Schein des Feuers einige der uralten Felsenmalereien, von denen es hieß, es gäbe sie überall in der Dordogne.
      Niemand wusste genau, wer sie gemacht hatte oder wie alt sie wirklich waren. Sie blickte auf einen Stier und andere Tieren die ihr so vorkamen, als stammten sie von einem Kind. Die Tiere schienen über die Höhlenwand zu laufen, um in die Welt der Schatten zu verschwinden, in eine der Unendlichkeit. Sie glaubte, dass dies die Botschaft war, die die Maler einst hinterlassen hatten. Die Tiere führten den Menschen zurück in eine andere Welt, lange bevor es das göttliche Recht der Könige gegeben hatte oder die Vorstellung von einem Weltreich. In jener Zeit wurden Könige nicht wegen ihrer Abstammung bestimmt, sondern danach, wer der Stärkste war, der Tapferste, der Klügste und der beste Anführer.
      Die Menschen wollten nur jenem folgen, der die größte Chance hatte, die Gruppe am Leben zu erhalten.
      All das wurde Sophia klar, als sie Gabriel liebevoll in den Armen hielt und seine breite Schulter küsste. Ihre Gedanken überschlugen sich, und ihr Herz schmerzte, denn in diesem Augenblick begriff sie es besser als er, warum er verschont worden war, warum man ihn zurückgeschickt hatte von der Schwelle des Todes. Was die ganze Zeit über sein eigentliches Schicksal gewesen war.
      Mein König.
     

 20. Kapitel
 
 
 
    Prinzessin Sophia von Kavros.
      Ihre königliche Hoheit.
      Zu schön, um sie zu beschreiben, und Gabriel vermochte kaum zu glauben, dass er sie entjungfert hatte. Noch immer tief erschüttert darüber, beobachtete er sie liebevoll im Schlaf, während der neue Tag anbrach.
      Sie zu lieben war das Ergreifendste gewesen, das er je getan hatte - und vermutlich das Verabscheuungswürdigste.
      Nach allem, was sie bereits verloren hatte, war es Wahnsinn von ihm, vielleicht sogar grausam, es zu wagen, ihr so nahe zu kommen, wenn er doch noch immer die Janitscharen-Armee besiegen musste und das vielleicht nicht überlebte. Tief in seinem Innern hatte er, seit er um ein Haar sein Leben verloren hätte, gespürt, dass ihm möglicherweise ein solches Schicksal bevorstand.
      Wenn der Tod ihn in der bevorstehenden Schlacht holen sollte, würde er Sophia am Ende tiefer verletzt haben, als es dem Feind jemals gelingen könnte. Dann hätte er sie geschwächt, obgleich sie für ihr Volk stark sein musste.
      Doch sie hätte es ihm nie verziehen, wenn er sie abgewiesen hätte. Und er hätte es sich selbst nicht verziehen. So stark war nicht einmal er. Er konnte seine Gefühle für sie nicht länger verleugnen, diese beinahe überwältigende Liebe. Selbst jetzt drohte ihm das Herz überzufließen, als er sie ansah, wie sie so dalag und schlief, süß und friedlich, ihre schwarzen Locken waren über das Kissen gebreitet, eine Hand hielt sie leicht zur Flaust

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