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Im Schloss der Traeume

Im Schloss der Traeume

Titel: Im Schloss der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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nur über die Aussicht, in dem Buch über das Service schreiben zu dürfen. Auch die Erkenntnis, dass Leone keine Spielchen mit ihr getrieben hatte, machte sie glücklich - so glücklich, dass es Carrie fast beunruhigte.
    Schließlich führte Caterina sie zurück in ihr Büro.
    Auf der Türschwelle blieb sie stehen. „Wie wäre es jetzt mit einer Tasse Tee für uns beide?" erkundigte sie sich freundlich lächelnd. „Ich brenne nämlich darauf, Sie näher kennenzulernen."
    „Sehr gern", erwiderte Carrie entzückt.
    Die nächsten anderthalb Stunden plauderten sie beide angeregt, während sie Tee tranken und Kekse aßen.
    Für Carrie war diese Unterhaltung äußerst aufschlußreich. Als sie kurz vor sieben mit dem Taxi nach Hause fuhr, ließ sie in Gedanken noch einmal Revue passieren, was Caterina ihr über ihre Arbeit und viele andere Dinge erzählt hatte. Das Thema, das Carrie am meisten fasziniert hatte, war allerdings Leone gewesen.
    Was sie über ihn erfahren hatte, hatte sie so schockiert, dass sie sich nun fragte, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn Caterina es für sich behalten hätte.
    Carrie runzelte die Stirn. Ihr war klar, dass sie Leone gegenüber von nun an ziemlich befangen sein würde. Dann tröstete sie sich mit dem Gedanken, dass es möglicherweise gar nicht mehr nötig sein würde, ihm gegenüberzutreten. Jetzt, da sie sich mit Caterina angefreundet hatte, konnte diese vielleicht zwischen ihnen vermitteln. Ja, das war die Lösung! Carrie nickte entschlossen. Es war wirklich besser, wenn sie Leone nie wiedersah.
    Eine kluge Entscheidung, überlegte sie weiter. Ich muss mich von ihm fernhalten. Nur so ich vor ihm sicher.
    Jetzt kam die Villa in Sicht. Carrie beugte sich in ihrem Sitz vor, nahm ihre Handtasche und warf einen flüchtigen Blick auf ihre Armbanduhr. Sobald sie zu Hause war, würde sie duschen, sich die Haare waschen und anschließend etwas Einfaches essen und früh 'ins Bett gehen. Sie seufzte erleichtert, weil die Aussicht darauf irgendwie tröstlich war.
    Nun hatten sie die Villa fast erreicht. Als der Taxifahrer den .Wagen in die Auffahrt lenkte, griff Carrie in ihre Handtasche, um ihre Brieftasche herauszunehmen. Mitten in der Be wegung hielt sie jedoch inne und erstarrte.
    Unter ihrem Balkon parkte nämlich ein ihr bekannter glänzender schwarzer Sportwagen, dessen Verdeck heruntergeklappt war - genau wie wenige Abende zuvor.
    Und genau der Mann,, den sie'eigentlich nicht mehr wiedersehen wollte, kam nun mit einem strahlenden Lächeln auf sie zu, die Hände lässig in den Hosentaschen.

5. KAPITEL
    Leone.
    Einen Moment lang betrachtete Carrie ihn entsetzt. Gleichzeitig freute sie sich jedoch darüber, ihn wiederzusehen, was natürlich albern war. Er war lässig gekleidet und trug einen hellen Anzug, dazu ein Hemd mit offenem Kragen. Sein dunkles Haar und seine sonnengebräunte Haut bildeten einen scharfen Kontrast dazu. Als sie sein Lächeln bemerkte, klopfte Carrie das Herz bis zum Hals.
    Was soll ich bloß tun? dachte sie.
    Ihr erster Impuls war gewesen, den Taxifahrer zu bitten, er solle sofort wegfahren.
    Hatte sie nicht noch vor wenigen Minuten daran gedacht, dass sie Leone nicht mehr gegenübertreten konnte? In dem Augenblick, als sie ihn gesehen hatte, war ihr klargewesen, dass sie recht gehabt hatte. Wie sollte sie diesem attraktiven Mann bloß gegenübertreten, jetzt, da sie so viel über ihn wusste?
    Doch es war zu spät, um vor ihm zu fliehen, denn er öffnete die Tür des Taxis.
    „Hallo", meinte er. „Endlich kommen Sie."
    Carrie presste die Lippen zusammen und beschloss, sich nichts anmerken zu lassen.
    Nachdem sie den Taxifahrer bezahlt hatte, stieg sie widerstrebend aus. „Hallo", erwiderte sie und überlegte dabei, was Leone von ihr wollte. Allerdings mochte sie ihn nicht fragen, um ihn nicht zu ermutigen.
    „Es tut mir leid, dass ich heute Nachmittag nicht kommen konnte", sagte er, während sie die Auffahrt entlanggingen. „Caterina hat Ihnen hoffentlich erklärt, dass es sich nicht ändern ließ?"
    „Ja." Carrie wurde ein bisschen nervös. Caterina hatte ihr viele Dinge erklärt - Dinge, die besser ungeklärt hätten bleiben sollen.
    Doch Carrie verdrängte diese Gedanken. „Sie war sehr mitteilsam" , erwiderte sie.
    „Und das Tafelservice war absolut phantastisch."
    „Es hat Ihnen also gefallen."
    „Es ist außergewöhnlich."
    „Stimmt", bestätigte er lächelnd. „Sicher werden Sie ihm ein zusätzliches Kapitel widmen."
    „Mehr als eins,

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