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Im Schloss der Traeume

Im Schloss der Traeume

Titel: Im Schloss der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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keine Schmeiche lei, sondern die Wahrheit." Seine Augen funkelten amüsiert.
    „Sie,können mir keinen Vorwurf daraus machen, dass ich die Wahrheit sage."
    Als sie ihm in die Augen sah, verspürte sie ein überwältigendes Glücksgefühl. Leone war ein so amüsanter Begleiter, und sie hatte jede Minute mit ihm genossen - viel zu sehr, wie sie sich eingestehen mußte.
    Genau davor hatte sie nämlich Angst gehabt. Sie hatte gewusst, wie schwer es sein würde, ihm zu widerstehen, wenn sie erst einmal schwach geworden war.
    Das habe ich Caterina zu verdanken, dachte sie. Caterina hätte das, was sie mir erzählt hat, lieber für sich behalten sollen.
    „Wollen wir Kaffee bestellen?" erkundigte sich Leone und riss Carrie damit aus ihren Gedanken.
    Carrie nickte. „Ja, gern."
    Als der Kellner an ihren Tisch kam und Leone zwei Espresso bestellte, überlegte sie, ob sie ihm jetzt sagen sollte, was sie über ihn erfahren hatte. Ihr war klar, dass sie es tun musste. Sie wollte unbedingt sehen, wie er darauf reagierte, denn nur so würde sie merken, ob es stimmte. Immerhin war es möglich, dass Caterina übertrieben hatte.
    Carrie wünschte sich beinahe, es wäre der Fall.
    Sie legte die Hände in den Schoß und sah Leone an. „Ich möchte, dass Sie mir etwas sagen. Es geht um neulich abend. Als Ihre Freunde meiner Freundin und mir den Tisch weggenommen haben ... Waren Sie dabei, als es passiert ist?"
    „Warum fragen Sie?" erkundigte er sich lächelnd.
    „Weil ich es gern wissen möchte. Waren Sie dabei?"
    „Und warum wollen Sie es wissen?" Offensichtlich genoss er es, sie auf die Folter zu spannen. „Vorher hatte es doch auch nicht interessiert."
    Das stimmte, denn sie hatte bisher angenommen, er wäre dabeigewesen. Etwas anderes war ihr überhaupt nicht in den Sinn gekommen - zumindest bis zu diesem Nachmittag.
    Carrie seufzte. So konnte es den ganzen Abend weitergehen, ohne dass sie eine direkte Antwort von ihm bekam. Sie musste also eine andere Taktik anwenden.
    „Ihre Schwester hat gesagt, sie glaube nicht, dass Sie dabei waren. Sie wollte nämlich wissen, wie wir uns kennengelernt haben, und ich habe es ihr erzählt. Daraufhin hat sie erklärt, das mit dem Tisch wäre nie passiert, wenn Sie dabeigewesen wären."
    Carrie machte eine Pause und kniff die Augen zusammen. „Der Aussage Ihrer Schwester zufolge ist es nicht Ihre Art, anderen Leuten einfach etwas streitig zu machen." Wieder seufzte Carrie. „Ich möchte gern wissen, ob das stimmt."
    „Glauben Sie denn, dass es stimmt?"
    Er brachte sie wirklich auf die Palme! „Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Als Sie an unseren Tisch gekommen sind, dachte ich, Sie wären dabeigewesen, und Sie haben es nie geleugnet." Sie zuckte die Schultern. „Hat Ihre Schwester sich vielleicht doch geirrt?"
    „Schon möglich."
    „Warum wollen Sie es mir nicht sagen?" entgegnete Carrie verzweifelt. „Ich würde es gern wissen."
    Leone schwieg eine Weile und betrachtete sie eingehend. Dann lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. „Ich bin ungefähr zehn Minuten danach ins Restaurant gekommen. Als ich erfahren habe, was passiert war, bin ich wütend geworden.
    Deswegen bin ich zu Ihnen gegangen, um mich bei Ihnen zu entschuldigen. Was Caterina gesagt hat, stimmt", fügte er hinzu. „Ein solches Verhalten liegt mir wirklich fern."
    Plötzlich kam Carrie sich ganz klein vor. Sie schnitt ein Gesicht. „Es tut mir leid."
    Vorwurfsvoll fuhr sie fort: „Aber warum haben Sie mir nichts davon gesagt?"
    „Weil Sie mich nicht danach gefragt haben. Außerdem ist es mir lieber, wenn die Leute sich selbst eine Meinung über mich bilden."
    „Das ist ja schön und gut", entgegnete Carrie scharf, „nur wie soll man sich eine Meinung über Sie bilden, wenn man die Fakten nicht kennt?"
    Sie war wütend, als hätte er sie bewusst getäuscht. Doch das war natürlich nicht der Fall. Sie hatte schlichtweg falsche Schlüsse gezogen. Caterina hatte also recht gehabt.
    Carrie atmete tief durch und sprach sich Mut zu, denn nun wollte sie auch den Rest erfahren.
    „Anscheinend habe ich Sie falsch eingeschätzt." Wieder kniff sie die Augen zusammen. „Caterina hat mir übrigens noch etwas erzählt. Sie sagte, Sie hätten einen Vollzeitjob."
    Leone zog die Augenbrauen hoch. „Na so was, meine Schwester scheint Ihnen ja ziemlich viel erzählt zu haben." Er wirkte jedoch nicht verärgert, sondern amüsiert.
    „Und stimmt das auch? Das mit dem Job, meine ich."
    „Natürlich stimmt es. Warum

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