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Im Schloss der Traeume

Im Schloss der Traeume

Titel: Im Schloss der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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Korridor waren ab und zu Schritte zu hören. Im Palast bereitete man sich auf den neuen Tag vor. Leone dagegen hatte es ausnahmsweise einmal nicht eilig. Am liebsten wäre er im Bett geblieben, um Carrie den ganzen Tag zu betrachten.
    Es war seltsam, wie die Dinge manchmal ihren Lauf nahmen. Zuerst war sie für ihn nur eine hübsche junge Frau gewesen, die ihm aufgefallen war und mit der er gern eine Zeitlang geflirtet hätte - obwohl er sie bereits zu dem Zeitpunkt für etwas Besonderes gehalten hatte. Aber er wäre nie auf die Idee gekommen, dass er irgendwann so für Carrie empfinden würde.
    Er seufzte, und in seine Augen trat ein nachdenklicher Ausdruck. Diese Gefühle waren ganz neu für ihn. Noch nie hatte eine Frau solch eine Wirkung auf ihn ausgeübt. Manchmal fragte er sich, ob diese Gefühle überhaupt von Dauer sein könnten, doch sie wurden immer stärker und schienen zunehmend sein Leben zu bestimmen. Und genau das machte ihm Sorgen. Er war nicht sicher, ob er dazu bereit war.
    Jetzt bewegte Carrie sich. Gleich darauf öffnete sie langsam die Augen.,
    „Buongiorno." Leone beugte sich über sie, um sie zu küssen. „Hallo. Willkommen in der Welt."
    „Guten Morgen." Sie reckte sich ein wenig. „Habe ich sehr lange geschlafen?" fügte sie lächelnd hinzu. „Wie lange beobachtest du mich schon?"
    „Eine ganze Weile. Ungefähr eine halbe Stünde. Du hast wie ein Engel ausgesehen, aber das tust du ja immer. Mein Lieblingsengel."
    Nun musste sie lachen. „Du bist verrückt." Zärtlich berührte sie seine Wange. „Aber ich glaube, so mag ich dich."
    „Du glaubst es nur?" Er küsste sie auf die Nasenspitze. „Du bist dir offenbar nicht sicher."
    Carrie betrachtete ihn liebevoll. Und ob sie sicher war. Als sie eben die Augen geöffnet und festgestellt hatte, dass er sie betrachtete, hatte sie ein überwältigendes Glücksgefühl verspürt. Es war einfach herrlich, neben dem Mann aufzuwachen, den sie von ganzem Herzen liebte.
    Doch das konnte sie ihm nicht sagen. „Zuerst einmal muss ich rausfinden, wie verrückt du bist", erklärte sie statt dessen.
    „Ach so", meinte er lächelnd. „Na ja, ich bin verrückt nach dir."
    Er nahm ihre Hand und führte sie an die Lippen, um sie zu küssen. Als sie sich in die Augen sahen, wusste Carrie, dass er auch an die vergangene Nacht dachte. Sie erschauerte leicht. Die letzte Nacht war etwas ganz Besonderes gewesen. Leone hatte völlig unbekannte Gefühle in ihr geweckt. Und Carrie wusste, dass sie nicht mehr dieselbe war.
    Außerdem hatte sie erkannt, dass sie ihn liebte. Das war das wunderbarste Gefühl von allen, aber gleichzeitig machte es ihr angst. Sie sehnte sich danach, es ihm zu sagen, doch dafür war es noch zu früh.
    Leone versicherte ihr nach wie vor, dass sie etwas Besonderes und er ganz verrückt nach ihr war. Unwillkürlich fragte sie sich, ob er ihr damit sagen wollte, dass er sie liebte. Sie beschloss, ihre Gefühle für ihn so lange zu verbergen, bis sie es wusste.
    „Ich schlage vor, dass wir jetzt frühstücken." Er küsste jeden einzelnen ihrer Finger.
    „Wenn du willst, können wir hier frühstücken. Ich kann unten anrufen und etwas heraufschicken lassen."
    „Das klingt gut."
    „Also, wozu hast du Lust?"
    Als er sie wieder küsste» warf sie ihm einen neckenden Blick zu. „Ich weiß nicht, worauf ich Lust habe, abgesehen von dir, natürlich, aber du stehst wohl kaum auf der Speisekarte."
    Er zog sie an sich und küsste sie auf den Mund. „Ich stehe immer auf der Speisekarte
    - zum Frühstück, zum Mittag-und zum Abendessen. Und wenn du Appetit auf einen Snack zwischendurch hast, musst du nur Bescheid sagen."
    „Vielleicht tut es dir noch leid, dass du das gesagt hast." Carrie kuschelte sich an ihn, um ihn zu streicheln. Langsam ließ sie die Hände über seinen kräftigen Körper gleiten und spürte dabei das Spiel seiner Muskeln. „Vielleicht bin ich ja unersättlich."
    „Ist das eine Drohung, junge Lady?" Leone drehte sie um, so dass sie auf dem Rücken lag, und beugte sich über sie. „Für mich hat es sich ganz so angehört."
    „Und was willst du nun tun?" Erkundigte sie sich lachend. Sie war glücklich darüber, so locker mit ihm umgehen zu können. Plötzlich kam ihr ein Gedanke. Als Leone ihre Schulter küsste, meinte sie: „Weißt du, als ich dir das erstemal begegnet bin ... das heißt, eigentlich war es das zweitemal, nachdem mir klargeworden war, wer du bist Ich war so verwirrt, dass ich überlegt habe, ob ich einen

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