Im Schloss der Traeume
ist, bringe ich dich nach Hause.
Schließlich ist es schon ziemlich spät."
Lächelnd strich Carrie ihm mit den Fingerspitzen über die Wange. Dann schüttelte sie den Kopf. „Ich möchte nicht nach Hause."
Mehr brauchte sie nicht zu sagen. Er hielt sie einen Moment fest, um sie noch einmal zu küssen. Danach nahm er ihre Hand und führte Carrie im Mondlicht zurück zum Palast.
Carrie hatte oft davon geträumt, wie das erste Mal sein würde. Allerdings war ihr dabei nie in den Sinn gekommen, dass sie ihre Unschuld in einer solchen Umgebung verlieren würde - in einem großen Bett aus der Zeit Napoleons, unter einem kostbaren Wandteppich aus der Renaissance, und das alles im Schein einer Messinglampe. Ihr Liebhaber war schön wie ein griechischer Gott.
Es war wie im Märchen und dennoch sehr real, als sie seinen -warmen Körper spürte.
Leone berauschte ihre Sinne, und sie verzehrte sich nach ihm.
Auf dem Weg zu Leones Privaträumen hatten sie kaum miteinander gesprochen. Es war gar nicht nötig gewesen, denn sie hatten sich auch so verstanden. Dort angekommen, waren sie einander in die Arme gefallen, weil sie beide ihr Verlangen nicht mehr zügeln konnten.
Hemmungslos hatten sie sich gegenseitig ausgezogen und waren aufs Bett gesunken, um sich leidenschaftlich zu küssen und zu streicheln.
Keine Macht dieser Welt, so schien es, konnte verhindern, was passieren würde. Ihr Verlangen war einfach zu stark.
Wie Carrie bereits geahnt hatte, war Leone ein wunderbarer Liebhaber - zärtlich, aber auch wild und aufregend. Er küsste und streichelte sie überall und steigerte ihre Lust, bis sie sich mit jeder Faser ihres Körpers nach ihm sehnte.
Dass sie noch Jungfrau war, erzählte Carrie ihm nicht. Es war auch ziemlich unwahrscheinlich, dass er es merkte. Wenn sie es ihm gestanden hätte, hätte er womöglich gezögert oder sich sogar zurückgezogen, und das hätte sie jetzt nicht ertragen.
Als sie spürte, wie erregt er war, und ihn in die Hand nahm, wusste sie, dass sie. ihn in sich spüren wollte. Nur wenn Leone sich mit ihr vereinigte, konnte er ihre Sehnsucht stillen.
Schließlich legte er sich auf sie. Garne erschauerte heftig, da sie wusste, dass der entscheidende Moment nun gekommen war. Später würde sie Leone gestehen, dass es vor ihm keinen anderen Mann in ihrem Leben gegeben hatte. In diesem Augenblick spielte es keine Rolle, denn es zählte nur das Hier und Jetzt. Ihr war, als würden nur noch Leone und sie existieren.
Als er den Kopf hob, um sie anzusehen, erhellte das sanfte Licht der Messinglampe an der Decke seine Züge. Sobald Carrie ihm in die Augen schaute, wurde ihr bewusst, dass sie ihn liebte.
Ich liebe ihn, dachte sie.
Glücklich fuhr sie ihm durchs Haar. Nun war alles noch schöner für sie, noch aufregender. Sie erschauerte heftig, als Leone ihre Hüften umfasste und wieder die Lippen auf ihre presste.
Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich! dachte sie, während sie sich an ihn schmiegte und seinen Kuss le idenschaftlich erwiderte. Mein wundervoller, hinreißender Leone!
Sekunden später vereinigte er sich mit ihr, und sie seufzte glücklich auf.
Viel später, es war mitten in der Nacht, wachte Carrie plötzlich auf. Wo bin ich?
überlegte sie in einem Anflug von Panik. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, und ihre Kehle war vor Angst wie zugeschnürt.
Carrie atmete bewusst langsam und streckte die Hand aus. Als sie Leone berührte, atmete sie erleichtert auf. Er war immer noch da. Sie hatte ihn nicht verloren. Genau davor hatte sie sich gefürchtet. Sie hätte es nicht ertragen, wenn er sie verlassen hätte.
Obwohl er fest schlief, hatte er ihre Berührung gespürt und streckte die Hand aus, um Carrie an sich zu ziehen. Er seufzte zufrieden, als sie sich an ihn schmiegte. . „Mein Engel"', murmelte er, als würde er träumen.
Carrie schlang die Arme um ihn und barg das Gesicht an seiner Schulter. Irgendwann normalisierte sich ihr Herzschlag wieder. Doch auch als sie bald darauf einschlief, verspürte sie immer noch den bitteren Nachgeschmack der Angst.
8. KAPITEL
Leone lag ganz still, den Kopf aufgestützt, während er den schönsten Anblick genoss, der sich ihm je geboten hatte. Carrie. Sie lag neben ihm im Bett. Mein Engel, dachte er. Noch nie im Leben war er so glücklich gewesen wie jetzt.
Es war Morgen, die Sonne fiel durch die Fensterläden und tauchte den Raum in rotgoldenes Licht. Unten vom Garten drang das Geräusch der Rasensprenger herauf, und im
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