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Im siebten Himmel mit dem Milliardär

Im siebten Himmel mit dem Milliardär

Titel: Im siebten Himmel mit dem Milliardär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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zarte Klänge von Mozart an ihr Ohr drangen. „Haben Sie sich schon nach jemand anderem umgeschaut, der auf Ihre Kinder aufpasst?“
    Er rührte sich nicht von der Stelle, und wie magisch zog seine bloße Gegenwart Alexa in ihren Bann. Seine breiten Schultern hoben sich vom mondbeschienen Nachthimmel ab, und der Glanz der Sterne spiegelte sich auf seinem blonden Haar wider, sodass er beinahe wie ein Gott der griechischen Antike wirkte.
    „Warum sollte ich das tun?“, fragte er. „Ich habe doch Sie.“
    „Unsere Vereinbarung gilt nur für vierundzwanzig Stunden“, erwiderte sie und hielt sich am Türrahmen fest, als könne sie so ihrer schwindenden Widerstandskraft gegen die übermächtige Anziehung dieses Mannes etwas entgegensetzen.
    „Ich bin davon ausgegangen, dass Sie sich für länger verpflichten, nachdem Javier Cortez das Meeting heute Abend hat ausfallen lassen.“ Er trat so dicht an sie heran, dass er sie beinahe berührt hätte. „Sie haben doch sogar schon alles mit Ihrer Firma geklärt, um Zeit für unser Geschäft zu haben.“
    Das stimmte, und wiederum war es ihm gelungen, sie völlig aus der Fassung zu bringen. „Ja, wie Sie schon sagten: Für unser Geschäft “, betonte sie das letzte Wort besonders deutlich.
    „Sie sind verärgert.“
    „Nein, eigentlich nur frustriert und enttäuscht von uns beiden.“
    „Enttäuscht?“, hakte er verwundert nach.
    „Oh.“ Ihr wurde plötzlich klar, was er denken musste. „Nicht von Ihrem Kuss. Der war einfach … was erzähle ich eigentlich … Sie sind ja auch dabei gewesen. Auf gar keinen Fall lässt sich verleugnen, dass es ordentlich zwischen uns knistert.“
    „Da stimme ich Ihnen zu hundert Prozent zu“, erklärte er und lächelte wieder selbstbewusst.
    „Aber um noch mal auf Brad Pitt zurückzukommen.“ Entschlossen straffte sie die Schultern. „Nur weil wir uns zueinander hingezogen fühlen, besteht keine Veranlassung, dieser Begierde nachzugeben. Ich finde es enttäuschend, dass wir uns so unprofessionell verhalten haben. Mein Geschäft ist mir das Wichtigste, so wie für Sie Ihre Kinder das Bedeutendste im Leben sind.“
    „Das heißt aber noch lange nicht, dass ich deswegen die Zuneigung leugnen muss, die ich für Sie empfinde. Ich kann Geschäftliches gut vom Vergnügen trennen.“ Er bedachte sie mit einem leidenschaftlichen Blick. „Ich bin ziemlich gut im Multitasking.“
    Allmählich wurde sie sein überhebliches Verhalten leid. „Sie hören mir wohl gar nicht zu! Das geht mir hier viel zu schnell. Wir kennen uns doch kaum, und der Trip ist für uns beide mit hohen Risiken verbunden.“ Mit einem Finger stieß sie gegen seine Brust. „Und jetzt mal aufgepasst: keine Küsse mehr.“
    Danach machte sie kehrt und ging hastig in die Suite, bevor Seth ihre Entschlossenheit wieder auf die Probe stellen konnte. Doch noch während sie durch den luxuriösen Wohnbereich in ihr Schlafzimmer ging, konnte sie nicht umhin, Seths bedauernde Worte zu hören, die ihr aus tiefster Seele sprachen. „Wie jammerschade.“
    Da konnte sie nur zustimmen. Wahrscheinlich würde sie in dieser Nacht vor unerfüllter Begierde nur schwer in den Schlaf finden.
    Seth lehnte sich im Stuhl zurück und betrachtete die nächtliche Skyline der Stadt vom Balkon aus. Immer noch spürte er die Nachwirkung des leidenschaftlichen Kusses, während er an dem Selterwasser nippte und darauf wartete, dass das Licht in Alexas Zimmer erlosch.
    Obwohl er ihr an diesem Tag zum ersten Mal begegnet war, verspürte er ein übermächtiges Verlangen nach ihr, das nicht weniger überwältigend geworden war, nachdem er die Gelegenheit genutzt und ihren verführerischen Geschmack genossen hatte. Missmutig schob er das Glas beiseite, denn er wusste, dass dieses tief empfundene Verlangen in ihm kaum mit etwas Wasser gestillt werden konnte.
    Er musste sich klar darüber werden, wie er mit diesem Gefühl umgehen wollte. Alexa hatte recht, wenn sie behauptete, dass eine Affäre zwischen ihnen nicht besonders klug wäre. Sie hatten beide ausreichend Gründe, ihre Bekanntschaft auf einen rein geschäftlichen Kontakt zu beschränken. Sein Leben war auch so schon kompliziert genug, und für seine Kinder wollte er es weiterhin einigermaßen beständig halten. Dazu passte eine Parade ständig wechselnder Freundinnen in seinem Leben ganz und gar nicht.
    Das Smartphone auf dem Tisch erinnerte ihn daran, dass er bereits vier Mal erfolglos versucht hatte, Pippa zu kontaktieren. Bisher hatte sie

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