Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10
öffnete, während er mit Küssen bis zu ihrer empfindlichsten Stelle vordrang.
Sie stieß einen kurzen Schrei aus und warf den Kopf in den Nacken, eine Hand nahm sie vom Sideboard und tastete blindlings nach Mortimer, um die Finger in seinen Haaren zu vergraben. Während er mit seiner Zunge ihre Lust steigerte, hielt sie seinen Kopf fest. Als auf einmal ihre Beine tatsächlich keine Kraft mehr hatten, um sie zu tragen, und sie vom Sideboard zu rutschen drohte, schob Mortimer sie mühelos wieder nach oben und legte dabei ihre Beine über seine Schultern, sodass er noch intensiver fortsetzen konnte, was er begonnen hatte. Und was er da begonnen hatte, das ließ sie nichts anderes mehr wahrnehmen als ihr Verlangen und ihre Lust. So etwas hatte sie nie zuvor erlebt. Es fühlte sich nicht bloß gut an, es waren regelrechte Wogen der Ekstase, die über sie hinwegspülten. Da waren die Empfindungen der ersten Berührung, denen nicht einfach die nächsten Empfindungen folgten. Stattdessen addierten sich die Wellen und steigerten ihre Lust in einem endlosen Kreislauf.
Es war überwältigend, und als Sam schon glaubte, das nicht länger aushalten zu können, da nahm Mortimer die Hand von ihrem Bein und brachte anstelle seiner Zunge seine Finger ins Spiel. Hätte sich außer ihnen noch jemand im Haus aufgehalten, dann wäre es ihm nicht möglich gewesen, diesen Lustschrei zu überhören, den Sam ausstieß, als Mortimer einen Finger in sie hineingleiten ließ. Und es hätte Sam nicht mal gewundert, wenn man sie sogar am gegenüberliegenden Seeufer gehört hätte. Ihr Körper zuckte und bebte, als eine nie zuvor gekannte Lust in ihrem Inneren explodierte. Sie empfand es fast als Erleichterung, als sich Schwärze um sie legte und ihr das Bewusstsein raubte.
Als sie irgendwann wieder erwachte, lagen sie und Mortimer ineinander verschlungen auf dem Teppichboden im Schlafzimmer. Sie wusste, sie war ohnmächtig geworden, aber es kam ihr so vor, als sei er ebenfalls bewusstlos geworden. Unsicher nagte sie an ihrer Unterlippe, befreite sich aus dem Gewirr aus Armen und Beinen und sah Mortimer besorgt an, während sie überlegte, was wohl passiert war. Sie konnte doch sicher nicht die Schenkel so fest um seinen Hals geschlungen haben, dass ihm die Luft weggeblieben war.
Andererseits war das die einzige Erklärung, die einen Sinn ergab. Oh Gott, dachte sie entsetzt. Was, wenn sie ihn unabsichtlich erstickt hatte? Tod durch Sex, schoss es ihr durch den Kopf. Hastig beugte sie sich vor und legte ein Ohr an seine Brust, um nach seinem Herzschlag zu suchen. Sie vernahm den ersten kraftvollen Herzschlag im gleichen Moment, als er seine Hand auf ihr Haar legte. Abrupt setzte sie sich auf und sah, dass er das Bewusstsein zurückerlangt hatte. „Tut mir leid!”, sagte sie kläglich.
Da er daraufhin eine verständnislose Miene aufsetzte, begann sie zu stammeln: „Ich hab das nicht absichtlich gemacht. Ich wollte dich nicht ersticken. Ich hatte bloß keine Kontrolle mehr über mich. Trotzdem hätte ich nicht so fest zudrücken dürfen.” Sie schüttelte bestürzt den Kopf, fügte dann aber zu ihrer Verteidigung hinzu: „Ich wusste nichts davon. Ich hab’s einfach nicht gemerkt. Ich schwöre dir, ich wollte dich nicht.... ”
Sie brach ab, da sie mit seiner Zunge im Mund nicht weiterreden konnte, jedenfalls nicht, ohne Gefahr zu laufen, diese Zunge zu beißen. Und erst recht nicht, nachdem sie beinah den Mann getötet hätte, der ihr solche Lust bereitet hatte. Also beschloss sie, zu schweigen und zu genießen. Mortimer küsste sie, bis ihr Verlangen wiedererwachte und sie erneut zu stöhnen begann. Er unterbrach den Kuss, um ihr zu versichern: „Du hast mich nicht erstickt.”
„Doch, das kann nicht anders sein”, beharrte sie.
„Nein, wirklich nicht.” Mit dem Daumen strich er über ihre Mundwinkel.
„Aber du warst bewusstlos”, betonte sie verwundert.
„Es war eben zu mitreißend”, meinte er achselzuckend.
Sam verzog das Gesicht. „Ich war die Einzige, die mitgerissen werden konnte. Du hast mir nur dieses Vergnügen bereitet.”
„Tja, dann muss ich wohl was Schlechtes gegessen haben”, sagte er und stand auf. Sein Gesicht konnte sie nicht sehen, aber seine Stimme klang völlig unbesorgt.
Sie stutzte und war überzeugt, dass er den Zwischenfall nur herunterspielte, damit sie kein schlechtes Gewissen bekam. Beim nächsten Mal würde sie besser aufpassen, schließlich wollte sie ganz bestimmt nicht irgendwann vor
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