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Im Sog der Gefahr

Im Sog der Gefahr

Titel: Im Sog der Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Anderson
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die Arme und machte sich an den schwierigen Aufstieg. Sie schlang die Arme um seinen Hals, und er hätte dabei nichts anderes als Entlastung empfinden sollen.
    Holly Rudd weckte gefährliche Gefühle in ihm, Gefühle, die er nicht gewohnt war und nicht wollte. Dass sie wegen eines beknackten Wahnsinnigen fast in einem Autowrack ums Leben gekommen wäre, brachte ihn aus seiner sonst so felsenfesten Fassung. Er wünschte sie weit fort von Bamfield, raus aus seinem Leben. Aber nicht so. Nicht auf diese Art.
    Oben angekommen, trat er schwer atmend auf die Straße und trug sie zu seinem Transporter. Er ließ sie die Beine absetzen und lehnte sie behutsam an die Beifahrertür. »Wie fühlen Sie sich?« Herrje, ihre Gesichtsfarbe sah furchtbar aus, und sie würde ein blaues Auge bekommen, wenn nicht sogar zwei.
    »Er ist rot.« Vor Erleichterung brach ihre Stimme, ihr ganzer Körper erschlaffte.
    Er schielte zu ihr hinüber und fragte sich, wie heftig sie sich den Kopf angeschlagen hatte.
    »Ihr Wagen. Er ist rot.« Sie grinste ihn an, und obwohl sie entsetzlich aussah, war es wahrscheinlich das echteste Lächeln, das er je an ihr gesehen hatte.
    »Äh, ja.« Er beugte sich vor und hielt ihr die Tür auf. »Er war schon immer rot.«
    »Der Transporter, der mich abgedrängt hat, war schwarz.«
    Okay.
»Wie fühlen Sie sich? Haben Sie Schmerzen? Ist Ihnen übel?« Er beobachtete, wie ihre Pupillen auf das Licht reagierten. So weit, so gut.
    »Verstehen Sie nicht? Ich weiß, dass nicht Sie mich von der Straße gedrängt haben.«
    Vorsichtig drückte er ihre Schultern und lächelte auf sie herab. »
Ich
wusste das schon vorher. Halten Sie mich für einen Mann, der
irgendjemanden
von der Straße drängen würde?«
    Ihr Mund öffnete sich. Dann blinzelte sie einen plötzlich aufkommenden Tränenschimmer fort und schüttelte den Kopf. »Ich bin es nur gewohnt, Beweise zu brauchen, statt mich auf meine Instinkte zu verlassen.«
    »Allmählich glaube ich, dass Ihre Instinkte verdammt gut sind und Sie ihnen nur mal vertrauen müssten.« Er beugte sich zu ihr hinunter und … aus irgendeinem Grund küsste er sie auf die Stirn, bevor er ihr beim Einsteigen half. Niemals würde er einer Frau wehtun. Und Holly schon gar nicht. Wie so viele Geständnisse war auch dieses gefährlich, und deshalb behielt er es für sich. Schließlich waren es nicht seine eigenen Geheimnisse, die er beschützte. Um gar keinen Preis durfte er sich erlauben, dieser Frau zu nahe zu kommen.
    Unter anderen Umständen hätte Holly Rudd sein Leben und sein Herz ganz schön durcheinanderbringen können. Wenn er an die Falten der Anspannung auf Thoms Gesicht dachte, war es vielleicht ganz gut, dass die Umstände nicht anders waren. Ein gebrochenes Herz war kein schöner Anblick.
    Ihre Hände zitterten, als er versuchte, ihr den Sicherheitsgurt anzulegen. »Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn Sie mich nicht gefunden hätten.«
    Da er bereits wusste, dass es ihr nicht leichtfiel, Schwäche zuzugeben, schnaubte er nur und spielte das Ganze herunter. »Sie wären auf Händen und Füßen diesen Hügel raufgeklettert, hätten einen vorbeifahrenden Holzlaster angehalten und verlangt, dass man Sie mitnimmt.« Sie hatte Mumm und Eier. Er verstand nicht, wie man diese Eigenschaften nicht bewundern konnte – ganz besonders in einer so hübschen, wenn auch angeschlagenen Verpackung. Er beugte sich über sie und schloss ihren Gurt. Versuchte, den rasenden Zorn zu beruhigen, der in seinem Blut brodelte.
    Herrgott!
Sie hatte Glück, noch am Leben zu sein, und er wollte nicht einmal daran denken, dass sie innere Blutungen haben könnte oder was passiert wäre, wenn sie nicht aus ihrem Wagen gesprungen wäre, als er in hohem Tempo den bewaldeten Hügel hinuntergeschlingert war. Oder wenn derjenige, der sie von der Straße gedrängt hatte, ausgestiegen wäre, um die Sache endgültig zu Ende zu bringen.
    Scheiße!
Es war ein Wunder, dass kein Dampf von seiner Haut aufstieg, so wütend war er. Aber im Moment half er Holly mit seinem Machoscheiß nicht weiter. Sie brauchte jetzt jemanden, der sich um sie kümmerte. Sollten doch die Bullen herausfinden, welches Arschloch das getan hatte. Er hingegen würde dafür sorgen, dass niemand Gelegenheit bekam, es noch einmal zu versuchen.
    Er ging um die Kühlerhaube seines Transporters herum und stieg ein. »Ich lasse Ihnen die Wahl.« Er wusste, dass es ihr wichtig war, die Kontrolle zu haben. »Das Krankenhaus in Bamfield ist nur

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