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Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Titel: Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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ich das Zeug völlig vergessen.“
    Der Chief grinste. „Kann ich mir vorstellen. Wir haben den Pick-Up über das GPS-Ortungssystem gefunden.“
    „War alles da?“
    „Wir alle haben uns gefragt, wie verrückt man sein muss, einen Wagen mit offener Ladefläche in einem Parkhaus abzustellen, wenn fünfhundert Kilogramm Kokain auf der Ladefläche schlummern. Jeder hätte sich einfach bedienen können.“
    „Ja“, sagte Wolf, „aber niemand vermutet Drogen für zwanzig Millionen Dollar auf einer offenen Ladefläche.“
    „Papperlapapp“, machte der Chief, „Sie hatten nur Glück.“
    „Sie haben das Zeug also wieder eingekellert?“
    „Natürlich. Es ist alles da.“
    Wolf atmete auf. „Das ist gut. Wer hat eigentlich die Bullen gerufen?“
    „Ihr Spitzel. Er muss ein Funkgerät benutzt haben. Er hat direkt vom Tatort aus gefunkt. Hat was von Polizist unter Beschuss und Maschinengewehren gefaselt.“
    Wolf setzte sich aufs Bett.
    „Danny hat euch gerufen? Woher wusste er, wo ich bin?“
    „Das werden wir ihn fragen, wenn er aufwacht.“
    Wolf stand wieder auf und machte sich auf den Weg.
    „Sehen wir gleich mal nach. Wissen Sie, wo er liegt?“
    „Gleich nebenan.“
     
    Danny lachte Wolf putzmunter entgegen und zog die Decke etwas herunter, um seinen Verband vorzuzeigen.
    „Glatter Durchschuss. Der Doc sagte, ich hatte Glück.“
    Wolf lachte. „Du bist ja schon wieder voll da. Hast du keine Schmerzen?“
    Danny setzte sich auf. „Ach was. Die Jungs haben guten Stoff gegen Schmerzen.“
    Wolf setzte sich zu Danny auf den Bettrand, während der Chief wieder auf einem Stuhl am Fenster Platz nahm. Dann wurde Wolf ernst.
    „Danny, was ist da passiert? Wie habt ihr mich gefunden?“
    Auch Danny verlor sein breites Grinsen und wurde schlagartig bitterernst.
    „Wir hatten uns in deiner Wohnung versteckt, wie du es gesagt hast. In der Nacht brach ein bewaffneter Typ ein und versuchte uns umzubringen. Ich konnte ihn mit einer Bratpfanne lahml egen. Schließlich haben wir mit ihm um Informationen gefeilscht. Der Typ heißt Karl und ist ziemlich geldgierig. Wir berichteten ihm von dem Kokain und, dass wir wüssten, wo es versteckt ist. Die Abmachung war; seine Hilfe für das Kokain. Er schlug ein und wir waren Partner.“
    Wolf erstarrte. „Ihr habt euch mit einem Killer eingelassen? Seid ihr verrückt?“
    Danny winkte ab. „ Nicht doch. Verbünde dich mit deinem Gegner, anstatt gegen ihn zu kämpfen. Außerdem war er gut ausgerüstet, hatte einen Kofferraum voller Waffen. Ohne ihn hätten wir nicht gewusst, wie es weitergeht. Wir fuhren in dieses Lager in der Dritten und folterten den Lagerleiter, bis er uns zu einem Typen namens Brownie brachte. Der hat Peter in den Zirkel mitgenommen, als Zuschauer. Wir folgten ihm und da waren wir.“
    Wolf nickte grinsend. „Ihr Wochenendhelden habt den Verstand verloren. Wie konntest du Peter da mit reinziehen? Du weißt doch, wie ängstlich er ist.“
    Danny wendete sich ab und vermied weiteren Blickkontakt, was Wolf nicht verborgen blieb. Wolf spürte, dass etwas nicht stimmte.
    „Danny! Was ist passiert?“
    Danny begann, unbeholfen mit den Fingern zu spielen.
    „Als wir da reingestürmt sind, gab es ein Schussgefecht und der Zuschauerraum brannte lichterloh. Peter kam auf uns zu gerannt und als er in Sicherheit war… na ja…wir verloren die Übersicht und schossen irgendwann auf alles, was sich bewe gte. Nach einer Weile vermuteten wir, das alle tot seien und stellten das Feuer ein, das heißt, dieser Karl, er schrie uns zu, wir sollten verschwinden und so rannten wir aus dem Gebäude, doch bevor wir draußen waren, hörte ich einen weiteren Schuss. Karl schrie vor Schmerz und dann kam dieser Typ im teuren Anzug raus gerannt. Er schoss auf uns und ich spürte den Schmerz im Rücken, ging zu Boden und dachte, das war’s dann wohl, doch dann spürte ich den Stiefel auf meinem Rücken und blickte mich um, soweit es ging. Der Mann im Anzug grinste mich an und sagte:
    „Wenn das hier vorbei ist, richten Sie Wolf aus, dass es mich g efreut hat, ihn kennenzulernen und dass ich mich ab sofort um seinen Bruder kümmern werde. Sagen Sie ihm außerdem, dass ich seinen jämmerlichen Plan von Anfang an durchschaut habe.“
    Wolf wäre beinahe vom Bettrand gerutscht und blickte zum Chief.
    „Das war Bill Fuller, der Fadenzieher der Black Spiders. Dieser Kerl hat mich beschatten lassen, hat sich alle Informationen besorgt, die es über mich zu erfahren gibt. Er wusste,

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