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Im Strudel der Gefuehle

Titel: Im Strudel der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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stockte. »Und wie berührt die Sonne eine Rosenknospe?«
    »Ganz sanft. Zärtlich. Überall gleichzeitig.«
    Wolfes Mund, der ihre Lippen bedeckte, kostete den Duft ihres Atems, als sie leise ihre Zustimmung hauchte. Als seine Zunge warm
    über die empfindliche Stelle über ihrem Mund strich, öffneten sich ihre Lippen vor Überraschung. Ungehindert glitt seine Zunge zwischen ihnen hindurch. Ein unerwartetes Gefühl der Wärme durchströmte Jessica.
    »Ich wollte dich nicht erschrecken«, versicherte ihr Wolfe, wobei sie jedes Wort auf ihren Lippen spürte. »Aber ich habe dich ja gewarnt, daß wir uns dabei sehr nahe kommen würden.«
    »Du hast mich nicht erschreckt. Es waren die Schmetterlinge.«
    »Die Schmetterlinge?«
    »Schau dich jetzt nicht um, aber ich glaube, der Papagei ist wieder da.«
    »Zum Teufel mit dem Papagei.« Wolfe knabberte zärtlich an ihrer Unterlippe. »Erzähl mir mehr von den Schmetterlingen.«
    »Ich glaube, sie sind aus Feuer und nicht aus Samt.«
    »Möchtest du genau wissen, woraus sie bestehen?«
    »Ja, aber sei mir bitte nicht böse, wenn ich zuerst ein bißchen nervös bin«, sagte Jessica leise. »Ich habe wirklich keine Angst vor dir, Wolfe. Du bist einfach wunderbar, in jeder Beziehung.«
    »Meine süße, kleine Lügnerin. Jeder von Willows Brüder sieht tausendmal besser aus als ich.«
    »Einsamer Baum, du mußt blind sein. Wenn du einen Raum betrittst, stellst du sofort alle anderen Männer in den Schatten. Alle Augen richten sich auf dich.«
    Jessica spürte, wie ein winziger Schauer Wolfe überlief, und wußte, daß ihre Worte ihm gutgetan hatten.
    »Soll das heißen, daß ich dich noch einmal an deiner geheimsten Stelle küssen darf?« fragte er, als er wieder zu sprechen wagte.
    »Ja«, flüsterte sie. »Bitte.«
    Die wilde Leidenschaft, mit der Wolfe sie küßte, löste in ihr ein angenehmes Prickeln aus, das sich von ihrer Zunge langsam bis hinunter zu den Knien ausbreitete. Sie vergrub ihre Finger in seinem Haar und wünschte sich inständig, sie könnte ihn noch intensiver berühren, ihm noch näher sein, das angenehme Prickeln noch tiefer in sich spüren.
    Der Kuß nahm kein Ende. Gierig kostete Wolfe den Duft und die Wärme ihres Mundes aus, bis die ganze Welt um sie herum versank und sich alles langsam um sie zu drehen begann. Obwohl das Gefühl unvertraut war, hatte sie diesmal keine Angst. Er war bei ihr, so nahe wie ihr Atem, ihr Herzschlag.
    Ihre Herzen schlugen im gleichen Takt.
    Sie legte die Arme fest um seinen Hals. Sie wußte, daß er stark genug war, sie in dieser neuen Welt zu beschützen, die er mit seinem Kuß für sie allein geschaffen hatte; eine Welt voller Leidenschaft und feuriger Schmetterlingsflügel. Als er versuchte, den Kopf wegzuziehen, protestierte sie leise. Ihre Zungen fanden sich, während sie betete, daß dieser Kuß niemals enden würde.
    Mit seinen starken Armen hob er sie vom Bett. Fasziniert beobachtete sie das Spiel seiner Muskeln bei jeder Bewegung. Ruhelos strichen ihre Handflächen über die nackte Haut auf seinen Armen und seiner Brust, als er sie sanft auf das Fell bettete. Sie fuhr prüfend mit den Fingerspitzen über die festen Muskeln seines Oberkörpers, wobei ihre Nägel kaum sichtbare Kratzspuren hinterließen.
    Wolfe stöhnte heiser, als sich sein Körper vor Begehren aufbäumte und seine Muskeln sich unter Jessicas forschenden Händen unwillkürlich anspannten.
    »Wolfe?« flüstere Jessica. »Stimmt etwas nicht?«
    »Nein. Ich habe nur gerade gelernt, daß Elfen winzige goldene Krallen besitzen.«
    »Wie bitte?«
    Ein Lachen stieg aus seiner Kehle auf, während er den abwesenden, verführerischen Ausdruck in ihren Augen und ihre geröteten Lippen betrachtete. »Du schmeckst nach Brandy«, sagte er.
    »Genau wie du.«
    »Ich schmecke nach dir. Du brauchst nur an meinen Lippen zu lecken, Jessi. Komm, laß mich noch einmal deine kleine, weiche Zunge in meinem Mund spüren.«
    Die Überraschung stand ihr im Gesicht geschrieben. »Ich wußte nicht...«
    Wolfe schaute sie abwartend an. In seinen Augen lag ein Ausdruck der Vorfreude.
    »Der Kuß«, flüsterte sie. »Ich hatte gar nicht gemerkt, wie nahe wir uns gekommen sind, bis ich gehört habe, was du gerade gesagt hast. Ich kann dich tatsächlich schmecken.«
    »Der Geschmack nach Brandy kam von dir.«
    »Alles andere aber nicht. Du bist so warm. Und du schmeckst ein bißchen salzig und ein bißchen süß.« Jessica erschauderte. »Wie ein guter Wein, so verändert sich

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