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Im Strudel der Gefuehle

Titel: Im Strudel der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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denen es sich sogar noch viel besser anfühlt.«
    Jessicas Augen weiteten sich ungläubig, als sie spürte, wie sicher sich Wolfe seiner Sache war. »Tatsächlich?«
    »O ja.« Wolfes Blick wanderte von ihren leicht geöffneten Lippen zu den Rundungen ihres Körpers, die sich unter dem Bettlaken abzeichneten. »Aber du mußt versprechen, daß du mir weiterhilfst.«
    »Soll das heißen, daß ich dir jetzt ins Ohr beißen darf?«
    Beim Klang ihrer Stimme, in der sich gutmütiger Spott und unschuldige Leidenschaft miteinander verbanden, mußte Wolfe unwillkürlich lachen, obgleich er genau spürte, wie sein Körper auf ihre Worte reagierte.
    »Das soll heißen, daß du mir auch weiterhin sagen sollst, wie es sich anfühlt, wenn ich dich berühre«, erklärte er.
    »Ich würde dir lieber ins Ohr beißen.«
    Er lachte und freute sich darüber, daß auch sie sich gut zu amüsieren schien. »Noch nicht, Jessi. Das würde mich jetzt nur ablenken.«
    »Ablenken? Ist das dasselbe wie dieses seltsame Flattern von Schmetterlingsflügeln in meiner Magengrube?« »Schon möglich. Dieses Flattern spürt man immer am Anfang; selbstverständlich kann einen das davon ablenken, sich mit Leidenschaft jemandem hinzugeben.«
    Jessica zögerte und warf Wolfe einen unsicheren Blick zu. »Genau das habe ich nie gewagt, Leidenschaft zu zeigen.«
    »Hast du immer noch Angst?«
    »Nicht bei dir.«
    Wolfe küßte sie sanft. »Das ist gut so, denn ich hatte schon immer so ein Gefühl, daß du in Wirklichkeit eine sehr leidenschaftliche Frau bist. Aber um deinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, mußt du einem anderen Menschen erlauben, sich dir zu nähern. Keine Erfüllung... nur körperliche Nähe. Und diese Art von Nähe konntest du in der Vergangenheit nie ertragen.«
    »Willst du damit sagen...« Jessica wurde rot und räusperte sich verlegen. »Nachdem du mich gebadet hast, als du...?«
    »Ja, genau. Als ich meine Hand zwischen deine Beine gelegt habe.«
    Jessica versteckte ihre feuerroten Wangen hinter ihren Handflächen. »O Gott, Wolfe. Ich weiß nicht genau, ob ich über so etwas mit dir reden kann.«
    »Findest du das Thema ekelhaft?« fragte er mit neutraler Stimme.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Du mußt schon etwas sagen, Jessi. Um keinen Preis möchte ich dir Angst einjagen oder etwas tun, was dir nicht gefällt.«
    »Vielleicht ist es mir einfach nur peinlich«, murmelte sie.
    »Ach so.« Wolfe betrachtete die Rundungen ihres Körpers unter der Felldecke. »Ich werde daran denken. Und jetzt mußt du mir erklären, was du gerne möchtest.«
    »Ich soll dir etwas erklären?« fragte Jessica ungläubig. »Ich darf nicht einmal daran denken, wie es ist, wenn du mich berührst. Dafür muß ich immerzu daran denken, wie ich zufällig in der Badewanne deine Hand zwischen meinen Beinen eingeklemmt habe und daß sich deine Hand viel besser angefühlt hat als der Schwamm, aber wenn ich
    auch nur daran denke, fange ich sofort an zu zittern, und alles dreht sich um mich, und atmen kann ich auch nicht wegen all dieser winzigen Schmetterlinge in meinem Inneren, und da verlangst du von mir auch noch, daß ich mich mit dir unterhalten soll, als säßen wir in Sir Roberts Bibliothek und diskutierten über die literarischen Vorzüge von Keats und Shelley?«
    Nachdem es Wolfe endlich gelungen war, den Wortschwall, der aus ihr hervorbrach, einzudämmen und sie zum Schweigen zu bringen, küßte er lächelnd die Hände, mit denen sie ihre heißen Wangen bedeckte.
    »Du hast dich wunderbar weich und zart angefühlt, sowohl in der Badewanne als auch im Bett«, sagte Wolfe. »Wenn ich dich berühre, fange ich an zu zittern und alles dreht sich um mich und atmen kann ich auch kaum.«
    Langsam ließ Jessica ihre Hände sinken. »Und es bringt dich nicht durcheinander, wenn du dich so fühlst?«
    »Doch«, gestand er ihr, »aber alles, woran ich in diesen Augenblicken denken kann, bist du und wie wunderbar es ist, dich zu berühren, und wie tapfer du bist, mir trotz all deiner Ängste zu vertrauen.«
    »Ich nehme an, du willst damit sagen, ich habe nicht mehr Verstand als eine Rosenknospe im Frühling.«
    »Nein, ich will damit sagen, daß ich selbst nicht mehr Verstand besitze als die Sonne, die diese Rosenknospe aus ihrem Schlaf wachküßt.« Wolfe beugte sich so tief über Jessicas Mund, daß er jeden Atemzug spüren konnte, der über ihre Lippen kam. »Darf ich dich so berühren, wie die Sonne im Frühling die kleine Rosenknospe berührt?«
    Jessicas Atem

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