Im Strudel der Gefuehle
einen letzten Beweis dafür geben, wie schön das Leben sein konnte. Er erwiderte ihren Kuß auf die gleiche Weise, bis beide vor Begehren zu stöhnen begannen.
»Komm zu mir«, flüsterte Jessica. »Komm zu mir und füll mich aus, bis ich nicht mehr weiß, wie es ist, ohne dich zu sein. Komm zu mir, als wäre es das letzte Mal.«
Mit einem heiseren Stöhnen schob Wolfe die durchsichtigen Schichten ihres Nachthemds bis zu ihrer Taille hinauf. Er flüsterte leise ihren Namen, während er zwischen ihren Beinen kniete und ihre Schenkel spreizte. Die Leichtigkeit, mit der er in sie hineinglitt, war ein größerer Liebesbeweis als alle Worte. Ein heiserer Laut entfuhr ihrer Kehle, als sie sich dem süßen Gefühl hingab, mit ihm in einem vollkommenen Augenblick der Leidenschaft zu verschmelzen.
»Mehr«, drängte Jessica. »Wolfe, hör jetzt nicht auf.«
»Du bist noch nicht soweit. Ich werde dir weh tun.«
»Bitte...«
Sie zerrte an ihm, preßte sich enger an ihn, bettelte und flehte ihn an, er solle sich nicht zurückhalten. Ihre Worte verzehrten ihn wie schwarzes Feuer und ließen ihn erschaudern, während ein ungeahntes Verlangen ihn erfaßte. Mit einem heiseren Keuchen schob er seine Arme unter ihre Knie und hob ihre Beine an, so daß sie weit geöffnet, doch ohne den leisesten Hauch von falscher Scham vor ihm zu liegen kam. Sie stöhnte und biß sich auf die Lippen, bäumte sich auf und bettelte, er solle nicht aufhören. Er spürte, wie ihre glühende Hitze ihn erfaßte und jede ihrer geflüsterten Liebesbeteuerungen unterstrich.
»Und ich habe gedacht, du bist eine Nonne«, sagte Wolfe mit heiserer Stimme. »Du bist wie Feuer, mein Elfchen. Brenne für mich!«
Dann endlich wurde ihr Flehen erhört. Er kam zu ihr und versank in ihren Tiefen, bis sie ihn überall in ihrem Körper spüren konnte und sich vorbehaltlos der Leidenschaft hingab, die sie fest in ihren Klauen hielt, während sie lichterloh brannte.
Wolfe spürte, wie sie sich dem Augenblick der Erfüllung näherte. Ein glückliches, befreiendes Lachen stieg in seiner Kehle auf. Er bewegte sich langsam und mit Gefühl, während er ihr dabei zuschaute, wie sie lichterloh brannte und bei jeder Bewegung kleine Schreie der Entzückung ausstieß. Genau wie sie brannte auch er, während das hell lodernde Feuer des Rausches ihre Körper untrennbar miteinander vereinte. Immer und immer wieder stieß er sie, tiefer und tiefer, während er betete, es möge niemals enden. Doch sie fühlte sich zu gut an, er konnte ihren Verlockungen nicht widerstehen. Ihre Worte, ihre kleinen Schreie, ihr ganzer Körper ließen ihm keine andere Wahl, als sich ihr genauso rückhaltlos hinzugeben, wie sie sich ihm geschenkt hatte.
Selbst als Wolfe sich noch zurückzuhalten versuchte, wußte er bereits, daß es zu spät war. Sein Körper war zu fest mit dem ihren verschmolzen, als daß er noch hätte sagen können, wo er aufhörte und sie begann. Wie zwei Flammen, die im selben Augenblick flackerten, waren all ihre Bewegungen im Einklang miteinander. Er hörte auf, sich zu wehren, und vertraute sich ihr und der Leidenschaft an, die höher und höher schlug und sich im Augenblick seiner Erlösung nur noch verstärkte, bis sie gemeinsam wie eine einzige Flamme untrennbar, hellauf lodernd verglühten.
Caleb wartete auf Jessica in der Küche. Er betrachtete ihr blasses, verhärmtes Gesicht und ihre ausdruckslosen Augen und begann, leise
vor sich hin zu fluchen.
»Und du willst wirklich mit dieser dummen Idee weitermachen.«
fragte er sie.
»Ja.«
»Hast du Wolfe davon erzählt?«
»Das hatten wir nicht abgemacht. Ich habe versprochen, mich nicht allein auf den Weg zu machen, wenn du versprichst, ihm nichts davon zu erzählen, daß ich weggehe.«
Caleb nahm seinen Hut ab, fuhr mit seinen langen Fingern unter der Krempe entlang und bemerkte nüchtern: »Ich finde, das Ganze ist eine blödsinnige Idee.«
»Das weiß ich selbst«, sagte Jessica. »Ich weiß auch, daß Wolfe vermutlich Reno oder Rafe umbringen würde, wenn einer von den beiden mir helfen würde. Dir wird er nichts tun.«
»Da bist du dir deiner Sache ein ganzes Stück sicherer als ich«, erwiderte Caleb.
»Wolfe mag vielleicht wütend sein, aber er weiß genau, daß es außer Willow für dich keine andere gibt. Reno oder Rafe würden mich selbstverständlich ebensowenig anrühren, aber ich will Wolfes Geduld lieber nicht auf die Probe stellen. Es könnte sein, daß er anfängt zu schießen, bevor er
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