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Im Strudel der Gefuehle

Titel: Im Strudel der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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unmittelbar auf ihren Anblick, daß sein Begehren ihn beinahe in die Knie gezwungen hätte. Nur gut, daß er nicht stand, sondern bereits neben ihr auf dem Boden kniete. Wie unwiderstehlich sie war, seine kleine Nonne! Sie hatte sich tatsächlich bei der ungewohnten Arbeit so verausgabt, daß ihre Arme ihr den Dienst verweigerten. Er hätte sich größere Vorwürfe wegen seiner Unbarmherzigkeit gemacht, wenn Jessicas Rache, so unbeabsichtigt sie vielleicht sein mochte, nicht so ein durchschlagender Erfolg gewesen wäre. Die Erinnerung an ihre Brüste mit ihren festen, korallenfarbenen Knospen würde ihn bis in den Schlaf verfolgen.
    »Du nutzlose, blaublütige Nonne«, sagte Wolfe, mit zusammengebissenen Zähnen. »Hol noch einmal tief Luft.«
    »Das war bestimmt nicht meine Absicht«, sagte Jessica, die von Wolfes Tonfall tief getroffen war. »Zwischen meinen Kleidern und dem Küchenfußboden...«
    Ihre Worte gingen in ein Gurgeln über, als Wolfe ihren Kopf untertauchte. Ein paar Sekunden später setzte er sie wieder in eine aufrechte Position. Mit kurzen, sparsamen Bewegungen wischte er ihr das Haar aus dem Gesicht und wrang es aus.
    »Wo ist dein Handtuch?« fragte er.
    Zuerst herrschte nur Schweigen. Dann seufzte sie und gestand: »Ich hatte es so eilig, in die Wanne zu kommen, daß ich gar nicht daran gedacht habe, daß ich auch wieder rauskommen muß.«
    »Paß auf, daß deine Haare nicht wieder naß werden, während ich... ach ja, du kannst ja deine Arme nicht anheben.«
    Wolfe legte Jessicas Haar über den Wannenrand. Seine Spitzen berührten den Boden.
    »Beweg dich nicht. Wenn du in der Wanne ausrutschst, ertrinkst du am Ende noch. Ich bin gleich wieder da.«
    Kurz darauf kam Wolfe mit Handtüchern und einer weichen Decke aus Flanell zurück. Er trocknete Jessicas Haar so gut er konnte, wickelte es in eines der Handtücher und verknotete dann alles auf ihrem Kopf fein säuberlich zu einer Art Turban.
    »Wie geht es deinen Armen?«
    »Gut, solange ich nicht versuche, sie zu bewegen.«
    Wolfe drehte sich um, nahm den Schwamm und begann ihn einzuseifen. Er wusch ihr den Rücken, die Schultern und die Arme. Dann spülte er den Seifenschaum ab und begann, den Schwamm von neuem einzuseifen.
    »Und jetzt verlier bloß nicht die Nerven, meine kleine Nonne.«
    »Wie bitte?«
    Jessicas Atem stockte, als sie spürte, wie der Schwamm über ihr Schlüsselbein zu ihren Brüsten, ihren Rippen und ihrem Bauch hinunterglitt.
    »Ein Bein anheben«, sagte er und seifte den Schwamm von neuem ein.
    »Wolfe«, hauchte sie.
    »Stütz einfach deinen Fuß am Wannenrand ab, genau wie ich. Hab keine Angst. Ich werde dich schon nicht fallen lassen.«
    Langsam hob Jessica ihr rechtes Bein. Ohne mit der Wimper zu zucken, wusch Wolfe ihre zarten, zierlichen Füße, die schmalen Fußgelenke und ihre Waden. Ungläubig sah sie zu, wie er den Schwamm ins Wasser tauchte und sich damit erneut über ihr Bein hermachte.
    »Jetzt das andere.«
    Ohne zu wissen, was sie tat, folgte Jessica seinen Anweisungen. Sie ließ das eine Bein sinken und hob das andere. Wieder begann der Schwamm über ihre Haut zu gleiten. Sie bekam eine Gänsehaut, als er erst vom Fuß zur Wade und dann zum Schenkel hinaufglitt. Doch auch dort machte der Schwamm noch nicht halt. Er berührte das dreieckige Haarbüschel und die empfindliche Stelle, die sich darunter verbarg. Ein unterdrücktes Stöhnen entfuhr Jessicas Kehle. Sofort hörte der Schwamm auf, sich zu bewegen, und blieb still zwischen ihren Schenkeln liegen.
    »Stimmt etwas nicht?« fragte Wolfe mit ausdrucksloser Stimme und sah sie fragend an.
    Wieder gab Jessica ein leises Stöhnen von sich.
    »Ja bitte?« fragte er.
    Zarte Schamesröte, die mit jedem Augenblick kräftiger wurde, begann sich auf ihrem Gesicht auszubreiten. »Wolfe, bitte.«
    »Was ist denn?«
    Sie ergriff sein Handgelenk und zerrte daran, aber ihre Arme waren vollkommen kraftlos. Seine Hand rührte sich nicht von der Stelle.
    »Willst du, daß ich meine Hand wegnehme?« fragte er.
    »Ja«, sagte sie zitternd.
    »Dann mach die Beine breit.«
    Etwas verspätet fiel Jessica auf, daß sie, ohne lange nachzudenken, die Beine zusammengepreßt hatte, um Wolfe am Weitermachen zu hindern. Der Schwamm, zusammen mit Wolfes Fingern, war fest zwischen ihren Beinen eingeklemmt.
    »Tut... tut mir leid«, flüsterte sie.
    Wolfe tat es dafür um so weniger leid. Er hatte jeden Augenblick genossen, den seine Hand an dieser warmen, geheimnisvollen Stelle

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