Im Strudel der Gefuehle
Verstand.«
»Eher der Magen.«
»Von einem Schluck Brandy? Ausgeschlossen.«
»Dann muß es an den Schmetterlingen liegen.«
»Welchen Schmetterlingen?«
»Den Schmetterlingen in meinem Magen. Jedesmal, wenn du mich auf eine bestimmte Art berührst, flattern sie wild durcheinander wie Blätter im Wind.«
Jessica kicherte und stöhnte dann leise auf, als Wolfe mit dem Daumen an der Innenseite ihre Beine entlangstrich und die Stelle sacht berührte, wo ihre Schenkel sich trafen.
»Gefällt dir das?« fragte er, und seine Stimme klang heiser.
»...ja.«
»Und das?«
Jessica gab ein leises, genüßliches Keuchen von sich, als Wolfes schlanke, kräftige Finger ihre Schenkel massierten und sich dabei langsam zu ihren Knien herunterarbeiteten. Der Brandy und das sanfte Glühen an den Stellen, wo Wolfes Hände das Rosenöl in ihre Haut einmassierten, lösten ein seltsames, ohnmächtiges Gefühl in ihr aus. Ohne zu wissen, was sie tat, stöhnte sie leise und entspannte die Muskeln, die ihre Schenkel bis zu diesem Moment fest zusammengepreßt hatten.
Wolfe warf nur einen einzigen Blick auf den dunklen, mahagonifarbenen Schatten, den ihre Bewegung dort unten entblößt hatte. Er biß die Zähne fest zusammen, um nicht vollkommen den Verstand zu verlieren. Er wandte schnell den Blick ab und konzentrierte sich statt dessen auf die schlanken Beine, die ausgestreckt vor ihm lagen. Doch auch hier waren Jessicas weibliche Reize kaum zu übersehen — die
sanften Rundungen ihrer Schenkel und Waden; die makellose Reinheit ihrer Haut, die noch nie zuvor ein Mann zu sehen bekommen hatte; und die Gänsehaut, die sie jedesmal dann überkam, wenn er die empfindliche Stelle in ihrer Kniekehle streichelte.
»Dreh dich um, Kleines.«
Seine unerwartete Gelassenheit brachte Jessica dazu, sich seinem zärtlichen Befehl ohne weiteres zu fügen. Sie hatte vollkommen vergessen, daß sie von Kopf bis Fuß nackt war, bis sie plötzlich spürte, wie etwas ihren ganzen Körper einhüllte. Ihre Augen öffneten sich kurz und schlossen sich dann sofort wieder, als Wolfe die weiche Flanelldecke über sie ausbreitete und sie damit von den Brüsten bis hinunter zu den Oberschenkeln zudeckte. Seufzend rutschte sie ein paarmal hin und her und schmiegte sich dann noch tiefer in das Fell.
Wolfe wandte den Blick ab und verfluchte sich stillschweigend dafür, daß er so dumm gewesen war, sich dieser Versuchung auszusetzen. Doch wie gebannt kehrte sein Blick immer wieder zu den kleinen Bewegungen zurück, die Jessica mit ihren Hüften ausführte. Verstohlen beobachtete er ihre üppigen Brüste, deren Brustwarzen sich langsam aufrichteten.
»Warm genug so?« fragte er mit heiserer Stimme.
Jessica nickte bedächtig.
»Wie fühlst du dich?«
»Wie ein Vogel im Nest... der gerade einen Wurm verspeist hat.«
Jessica merkte nicht, wie heiß das Blut durch Wolfes Adern floß; wie mühsam er die Leidenschaft in seiner Stimme unterdrücken mußte. Sorglos lag sie auf einer weichen Insel aus Fell, während kräftige Hände ihr Hals und Schultern, Arme und Fingerspitzen massierten. Jedesmal, wenn Wolfe einen der verspannten Muskeln in ihren Armen bearbeitete, gab sie ein leises, wohliges Stöhnen von sich. Jeder dieser Laute war wie ein Dolch, der die Fesseln seiner Selbstbeherrschung zu durchschneiden drohte. Seine Hand tastete sich zu ihrem Handgelenk vor, und ihre Finger vergruben sich ineinander.
»Muskelkater?« fragte er, wobei er ihre Hand vorsichtig drückte.
Es war Leidenschaft, die Jessica ein unterdrücktes Keuchen entlockte. Ihre Wimpern bewegten sich träge, und für einen Moment funkelten ihre aquamarinblauen Augen ihn an. Als er seine Hand noch einmal anspannte, spreizte sie ihre Finger und preßte sie dann fest zusammen, bis sie mit seiner Hand verbunden waren.
»Das fühlt sich gut an«, sagte sie mit heiserer Stimme.
»Was? Das?«
Wolfe drückte noch einmal zu und streichelte dabei die empfindliche Haut zwischen ihren Fingern, wobei er sanft an ihrer Hand hinunterstrich. Er legte ihre Handflächen gegeneinander und preßte sie fest zusammen.
Seufzend nickte Jessica. »Ja, das.« Sie lächelte. »Den Schmetterlingen gefällt das auch.«
Wolfe streichelte Jessicas Hand so lange, bis sie seine Liebkosungen erwiderte. Mit einem abschließenden Druck zog Wolfe seine Finger zurück, wobei er Jessicas leisen Protest einfach ignorierte.
»Wolfe, du willst doch wohl nicht etwa aufhören, oder?«
»Nein«, sagte er und goß sich noch etwas
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