Im Sturm der Gefuehle
eindringlich auf sie.
Sophys Mund war wie ausgetrocknet, und sie spürte, dass sich die Pistole plötzlich feucht anfühlte. »Wenn du näher kommst, werde ich es tun«, sagte sie beherzt. Enttäuscht hörte sie, wie wenig überzeugend das klang, und registrierte schockiert, dass sie am ganzen Körper zitterte, aber nicht aus Angst oder Wut.
Ives lächelte verhalten und tat einen Schritt auf sie zu. Sophy wich ein wenig zurück, konnte aber nicht weiter, da das Bett ihren Rückzug blockierte.
»Bleib, wo du bist«, sagte sie verzweifelt.
Ives, dessen Herz wie eine Kriegstrommel schlug, schüttelte den Kopf so heftig, dass ihm eine Locke seines schimmernden schwarzen Haares in die Stirn fiel.
»Ich kann nicht«, stieß er heiser hervor. »Ich stehe völlig unter deinem Bann, Liebling, und fühle mich magnetisch von dir angezogen. Ich kann mich nicht von dir fern halten. Wenn du mich erschießen willst, tue es. Das und nur das kann mich davon abhalten, dich heute Nacht zu lieben.«
Die Pistole bebte, doch sie ließ die Waffe nicht fallen. Das Licht aus seinem Zimmer beleuchtete plötzlich sein Gesicht, und als sie seine teuflisch grünen Augen auf sich fixiert sah, sein unerträglich attraktives Brigantenlächeln, zerbrach etwas in ihr.
»Verdammt!«, flüsterte sie hilflos und ließ die Pistole sinken.
Ives überwand die Distanz zwischen ihnen und zog ihren willenlosen Körper in seine starken Arme. Als er sie küsste, legte er seine ganze Verzweiflung und Furcht, seine angestaute Leidenschaft in diesen einen Kuss.
»Sieht aus, als wären wir gemeinsam verdammt«, raunte er ihr mit belegter Stimme zu, als er schließlich die Lippen hob.
Sophy widersprach nicht. Ihr Blut sang, und ihr Körper frohlockte unter seiner Berührung. Stattdessen hob sie ihm ihren Mund entgegen und sagte unwirsch: »Ach, halt den Mund, und küss mich wieder!«
Ives lachte auf und hob sie hoch. »Das werde ich, Liebling. Das und mehr.« Er legte sie auf ihr Bett, nahm ihr sanft die Pistole aus der schlaffen Hand und entledigte sich mit einer ungeduldigen Bewegung der Schultern seines Morgenmantels, um sich neben sie aufs Bett zu legen und sich eng an sie zu drücken. Er fühlte sich hart und warm an, der Schaft zwischen seinen Beinen, der den dünnen Stoff, der sie trennte, zu versengen schien, war dick und fest. Nun explodierte das verzweifelte Verlangen zwischen ihnen, und Ives' Mund zermalmte ihren, während seine Hände mit ihrem feinen Nachthemd kurzen Prozess machten.
Sophy stöhnte auf, als sie seine heiße Haut und seine Rückenmuskeln unter ihren tastenden Fingerspitzen spürte. Sein Mund war wie ein Wunder, als er ihre Lippen kostete und verwüstete, allein seine Berührung war reine Hexerei, als seine Hände ihren Körper nachformten und erkundeten. Im Nu war sie für ihn bereit. Sie spürte feuchte Hitze zwischen ihren Schenkeln. Sie begehrte ihn .Jetzt.
Ives aber schwebte etwas anderes vor, obwohl Sophy sich aufreizend an ihn schmiegte, ignorierte er die unmissverständliche Aufforderung und fuhr fort, sie zu küssen und zu liebkosen. Als er schließlich ihren Mund freigab und seine Lippen mit sengenden kleinen Bissen zu ihren Brüsten wanderten, glaubte sie den Verstand zu verlieren, wenn er nicht den fordernden Schmerz stillte, der sie zu verzehren drohte. Doch er tat es nicht. Sein dunkler Kopf glitt tiefer, sein heißer Mund berührte sie an unvermuteten Stellen, glitt über ihren Leib, bis er ihren Schritt erreichte.
Ihr Blut jagte fieberhaft durch die Adern, ihr Herz schlug, als wollte es ihre Brust sprengen, und sie schrie in schockierter Wonne auf, als er sie zwischen den Beinen küsste und seine Zunge ihre intimste Stelle fand. Er hielt sie unter seinem aufreizenden Mund gefangen, seine Daumen zogen das zarte Fleisch auseinander, während er sich delektierte und sein verzehrendes Verlangen stillte. Bei diesem ersten, tiefen Kuss krampfte sich Sophys ganzer Körper zusammen, Glut durchströmte sie. Die irrwitzig süßen Empfindungen, die sein gieriger Mund bewirkte, entflammten sie noch mehr, steigerten den fordernden Schmerz, machten ihn stärker und intensiver, fast unerträglich.
Als sie glaubte, vor Wonne schier zu vergehen, fasste sie wild in sein dunkles Haar, unsicher, ob sie versuchte, ihn wegzustoßen oder seinen warmen Mund dorthin zu führen, wo der Schmerz am größten war. Plötzlich stieß seine Zunge dort zu, wo sie es wollte, und ein leiser Schrei entrang sich ihr, als scharfe, starke Wollust
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