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Im Sturm der Gefuehle

Titel: Im Sturm der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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zögern und muss sofort zu Grimshaw. Wenn jemand weiß, von welchem Hafen aus Dewhurst nach Frankreich fährt, dann ist es Grimshaw Sobald Ashby kommt, und das müsste jeden Moment sein, verständigt ihr mich.«
    Schritte auf dem Korridor ließen Ives zur Tür stürzen und sie aufreißen. Es war tatsächlich Ashby, der bleich und außer Atem vor ihm stand.
    Schwer atmend, stieß der Mann hervor: »Es ist Henry Dewhurst! Er sollte mit Ihrer Ladyschaft in den Hyde Park fahren, fuhr aber direkt in Richtung Dover. Ich folgte ihm so lange es ging zu Fuß, als er aber die Stadt hinter sich ließ, musste ich aufgeben.« Mit niedergeschlagenem Ausdruck sagte er: »Es tut mir Leid, Mylord. Sie sind mir entkommen.«
    Ives schlug ihm auf die Schulter. »Schon gut. Du hast dein Bestes getan. Keine Angst, wir holen sie zurück.«
    Zu den anderen gewendet, sagte er: »Macht euch fertig und brecht nach Dover auf. Ich werde euch einholen.« Sein Blick verriet bedrohliche Entschlossenheit. »Grimshaw muss uns jetzt nur mehr sagen, wo in Dover wir unsere Beute finden.«
     
    Ives befand sich auf halbem Weg zu Grimshaws Stadthaus, als er Forrest traf, der von Dewhursts Domizil zurückkehrte. Forrest, der sein Pferd wendete und zu ihm ritt, schüttelte auf Ives' fragend gehobene Braue hin nur den Kopf. Rasch teilte Ives ihm mit, was er von Ashby erfahren hatte.
    Erst als sie ihre Pferde vor dem eleganten Haus zügelten, das Grimshaws Londoner Residenz war, fiel Ives etwas ein. Er sah Forrest an. »Dewhurst wohnt doch um die Ecke, oder?«
    Forrest nickte, und Ives sagte halblaut: »Nun, das erklärt Ogdens merkwürdiges Gefühl. Während wir unsere Zeit damit vergeudeten, Grimshaw zu beobachten, wurden wir zweifellos von Dewhurst beobachtet. Wie er sich amüsiert haben muss!«
    Zum Glück war Grimshaw zu Hause, obwohl er eben im Begriff stand auszugehen. Er schien nicht erfreut, sie zu sehen, andererseits aber auch nicht erstaunt.
    Nachdem er sie in seine Bibliothek geführt hatte, sagte er spöttisch: »Es ist mir ein Vergnügen, Gentlemen. Was kann ich für Sie tun?«
    »Sie können mir sagen, wohin Dewhurst meine Frau bringt!«, stieß Ives zähneknirschend hervor.
    Ein boshaftes Lächeln zuckte um Grimshaws Mund. »Du liebe Güte ... Ist sie mit Henry auf und davon? Schade, ich hatte immer gehofft, ich würde der Glückliche sein.«
    Ives war mit einem Satz bei ihm und packte Grimshaw an der Kehle, ehe er die Worte ganz ausgesprochen hatte. Seine grünen Augen waren vor Zorn fast schwarz, als er leise hervorstieß: »Keine Spielchen. Sagen Sie mir, wohin Dewhurst verschwand.«
    Grimshaw versuchte sich aus Ives' eisernem Griff zu befreien. Vergebens. Ives ließ ihn eine Weile kämpfen, dann festigte er seinen Griff wieder, sodass Grimshaw die Augen hervorquollen und er krächzende Laute von sich gab.
    Ives' wilder Gesichtsausdruck blieb unverändert. »Sagen Sie es«, herrschte er ihn in demselben gefährlich leisen Ton an. »Sagen Sie es, und ich lasse Sie am Leben. Wenn nicht, dann ...« Wieder packten seine Finger fester zu.
    Grimshaw kämpfte verzweifelt um Atemluft. Da das dunkle wilde Gesicht vor ihm verriet, was ihm drohte, stieß er schließlich hervor: »Folkestone. Er hat eine kleine Jacht in Folkestone, die Vixen.«
    »Nur die Jacht? Kein Haus?«, fragte Ives rasch, ohne seinen erbarmungslosen Griff zu lockern.
    »Ich weiß nur von der Jacht«, presste Grimshaw erstickt hervor. »Er mag dort ein Haus haben, doch weiß ich nichts davon. Ich schwöre es!«
    »Und wissen Sie auch, was Ihr lieber kleiner Vetter in den letzten Jahren so trieb?«
    Als Grimshaw zögerte, wurde Ives' tödlicher Griff fester, sodass sein Opfer hiflos an seiner Hand zerrte. Verzweifelt rief Grimshaw aus: »Gnade, Mylord! Sie töten mich!«
    »Das werde ich, wenn Sie nicht sagen, was ich wissen möchte.« Geduldig wiederholte er: »Erzählen Sie mir von Henry«
    »Ich weiß nichts ...«, setzte Grimshaw an, nur um unter dem Druck von Ives' Fingern eilig hinzufügen: »Zumindest nicht sicher. Aber ich vermute, dass er im Sold Frankreichs stand.«
    »Und Sie leisteten ihm Beihilfe?«
    »O Gott, niemals! Ich bin kein Verräter!« Grimshaw war ehrlich entsetzt. Es sah aus, als hätte der Schuft gewisse Grenzen nicht überschritten.
    Ives lächelte grimmig. »Selbst waren Sie kein Verräter, doch meldeten Sie den Behörden nichts von ihrem Verdacht gegen Henry«
    Mit so viel Hochmut, wie er unter diesen Umständen aufzubringen vermochte, stieß Grimshaw

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