Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Anzeichen von Gewalt, und auch drinnen hatten sie nichts Ungewöhnliches entdeckt.
    Das einzig Interessante an dem Wagen war, dass er am Jachthafen geparkt hatte - an einer Stelle in der Nähe des Stegs, an dem Felix Baranoffs beeindruckende Firmenflotte lag.
    Barb bediente den Gast fertig und kehrte ans Ende der Theke zurück.
    »Ich wusste es«, sagte sie und bezog sich damit auf das, was er ihr über den Wagen berichtet hatte. »Ich schwöre bei Gott, ich wusste, sie kriegt Probleme, wenn sie sich mit jemandem anlegt, der so mächtig ist wie dieser Felix Baranoff.«
    »Ganz ruhig. Soweit wir wissen, hat Baranoff nichts mit alledem zu tun. Am Jachthafen sind jede Menge Leute unterwegs. Du hast selber gesagt, dass es Allies freier Tag war. Vielleicht ist sie einfach nur gerne am Wasser.«
    »Yeah, und vielleicht tragen du und das SDPD eure Nasen so hoch über Baranoffs Hintern, dass ihr nicht mehr seht, was sich direkt vor euren Augen tut. Ich lese jedenfalls Zeitung. Ich weiß auch, dass Baranoff gut Freund ist mit eurem Polizeichef. Ich weiß, dass er jede Menge für den Wahlkampf des Oberstaatsanwalts gespendet hat, aber das macht seine Weste noch lange nicht weiß.«
    Ihn packte der Ärger. Barb Wallace schaffte es doch immer wieder. »Niemand hat gesagt, dass er das hat. Ich habe dir nur erklärt, dass wir keine Verbindung finden konnten.«
    »In Gottes Namen, Dan! Chrissy ist tot. Allie war überzeugt, dass Chrissy ermordet worden ist, und jetzt ist Allie verschwunden. Die beiden müssen etwas herausgefunden haben, von dem Baranoff nicht wollte, dass sie es wissen.«
    Sein Arger wuchs. »Chrissy Chambers war nicht die Einzige, die auf diesem Boot ums Leben gekommen ist, das weißt du genau. Und soweit wir wissen, war es ein Unfall. Wir haben keinen Grund zu der Annahme, dass Felix Baranoff irgendetwas damit zu tun hat.«
    »Gut, vielleicht ist es ja nicht Baranoff. Vielleicht ist es jemand anderer aus der Firma. Hat eigentlich jemand mit Baranoff gesprochen? Hat ihn irgendjemand dazu befragt?«
    Genau das hatte Dan vor, sobald Hollis endlich auftauchte. »Schau, Barb. Da unten am Hafen kann ihr alles Mögliche zugestoßen sein. Der Hafen mit seinen vielen Tagelöhnerjobs wimmelt nur so vor dubiosen Gestalten. Die Typen sind notorische Herumtreiber, und manche haben Strafregister, die du nicht für möglich halten würdest. Wir haben in die Richtung nachgeforscht und jeden befragt, der sie gesehen oder etwas gehört haben könnte.«
    »Und herausgefunden habt ihr nichts, richtig?«
    Dan bekam einen harten Zug um das Kinn. Er hasste diese Neunmalklugen, und neunmalkluge Frauen waren noch schlimmer. »Bis jetzt noch nicht, aber wir haben noch nicht mit allen gesprochen.«
    »Das war keiner von diesen Herumtreibern, Dan, und falls du nicht so dumm bist, an eine Chance von eins zu einer Million zu glauben, dann weißt du das auch.«
    Dan musste sich heftig auf die Zunge beißen, obwohl er ihr in Wahrheit zustimmte. »Ich habe dir jedenfalls über alles Bescheid gesagt. So ist das Polizeigeschäft nun mal, Barb. Aber wir tun alles, Allie Parker zu finden. Und wir hören nicht auf, bevor wir sie haben.«
    Barb stand ein paar Sekunden lang nur so da, dann holte sie zittrig Luft. Er war verblüfft, Tränen in ihren Augen blitzen zu sehen. Sie zwinkerte so lange, bis sie fort waren. »Es tut mir Leid. Ich weiß, du tust dein Bestes. Ich mache mir einfach nur solche Sorgen. Jeden Tag ruft Allies Mutter mich an. Mr. und Mrs. Parker sind außer sich.«
    »Ich weiß. Ich habe ja selbst ein paarmal mit ihnen gesprochen.«
    »Nun, es hört sich vielleicht nicht so an, aber ich bin froh, dass du es bist, der Allies Fall bearbeitet.«
    Schon wieder verblüfft, räusperte sich Dan. »Wie ich gesagt habe, wir geben nicht auf, bis wir sie gefunden haben.« Barb nickte und fing an, die Theke zu wischen, obwohl sie längst spiegelblank war.
    Dan spielte mit dem leeren Eisteeglas herum. »Wann bist du mit der Arbeit fertig?«, hörte er sich fragen und verblüffte sich diesmal selbst.
    »Um halb sechs.« Sie beäugte ihn mit einem Anflug von Argwohn. »Warum?«
    »Ich dachte, vielleicht möchtest du mit mir essen gehen.«
    Sie fing an, den Kopf zu schütteln, was ihn wieder völlig verärgerte. »Versteh mich nicht falsch, ich dachte, wir könnten uns über Allie unterhalten. Vielleicht stoßen wir auf etwas, das wir bis jetzt ganz übersehen haben.«
    Sie entspannte sich wieder, lächelte sogar. Sie schien sich besser zu fühlen,

Weitere Kostenlose Bücher