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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Generals, hörte den Worten zu und wurde um den Mund herum weiß.
    »Was meinen Sie damit, das Flugzeug sei nicht angekommen? Wo, zur Hölle, ist es?«
    »Wir glauben, dass es über dem Urwald abgestürzt ist, irgendwo zwischen hier und Santo Emilio, wo der letzte planmäßige Tankstop stattgefunden hat. Wir suchen mit Helikoptern. Aber bis jetzt haben wir nichts gefunden.«
    Baranoff fluchte und fragte sich, ob Valisimo die Wahrheit sagte oder ob er die Waffen schlicht konfisziert hatte, um nicht bezahlen zu müssen. »Das Flugzeug gehört Ihnen. Ich mache Sie für das, was da passiert ist, verantwortlich. Was mich angeht, ich habe geliefert. Ob Sie die Ladung nun finden oder nicht, ich erwarte vollständige Bezahlung.«
    »Erwarten Sie, was Sie wollen«, sagte Valisimo. »Aber wir haben vereinbart, dass Sie die ... Ladung ... anliefern, und zwar zusammen mit der Schulung, die für die Nutzung nötig ist. Und bis ich diese beiden Leistungen nicht erhalten habe, zahle ich keinen centavo.«
    Felix biss die Zähne zusammen. Am anderen Ende der Leitung konnte er den General atmen hören. Er mäßigte seinen Tonfall und wählte sorgsam jedes weitere Wort. »Dann rate ich nachdrücklich dazu, die Maschine zu finden, General Valisimo.« Felix legte auf, die Finger fast schmerzhaft um das lederbezogene Handy klammernd.
    Valisimo sollte ruhig glauben, die Lage unter Kontrolle zu haben, aber Baranoff hatte Freunde an höchster Stelle. Und ein paar Kisten voller Waffen reichten schwerlich aus, eine Revolution durchzuziehen. Wenn der General weiter in der Welt des Waffenhandels seine Geschäfte machen wollte, dann würde er seine Schulden bezahlen müssen.
    Felix' Miene verhärtete sich. Valisimo schuldete ihm etwas, und er würde es eintreiben. Der General besaß etwas, das er haben wollte; etwas, das wertvoller war als alles Geld. Seit bewiesen war, dass es existierte, war Felix besessen davon, es zu besitzen. Und nichts - erst recht nicht ein Eiferer wie Alejandro Valisimo - würde ihm im Weg stehen.
    Trotzdem war es für alle Beteiligten das Beste, wenn das Flugzeug aufgefunden würde und die Marschflugkörper geborgen werden könnten. Felix würde dem Mann zugestehen, dass er möglicherweise die Wahrheit sagte, und ihm etwas Zeit geben, bevor er den nächsten Schritt tat.
    Die Gegensprechanlage auf seinem Schreibtisch summte. Er drückte den Knopf, und seine Sekretärin Eve Holloway sagte: »Ron Marvin ist am Telefon. Sie sagten, falls er anruft...«
    »Ja, stellen Sie ihn durch.« Marvin war eine Art Feuerwehrmann, ein Mann, dem Antworten einfielen. Er war nicht billig, aber er war es wert.
    Felix hob ab. »Haben Sie etwas herausbekommen, Ron?«
    »Nur so viel: Ein alter Mann, der an Bord der Imperial Dynasty gearbeitet hat, sagt, er hätte das Mädchen an dem Tag, an dem sie verschwunden ist, unten am Steg gesehen. Sie hat Fragen über die anderen Jachten gestellt, ist aber nicht lange geblieben und dann - soweit er das beurteilen kann - wieder gegangen.«
    »Hat er schon mit der Polizei gesprochen?«
    »Bis jetzt noch nicht. An dem Tag, an dem sie unten im Hafen herumgeschnüffelt haben, war er nicht da. Aber anscheinend hat jemand ihm die Beschreibung gegeben, und er hat sich daran erinnert, sie gesehen zu haben.«
    »Ist er sicher, dass sie das Hafengelände verlassen hat?«
    »Er sagt, die eine Minute war sie noch da, die andere schon wieder fort. An mehr erinnert er sich nicht.«
    »Um wie viel Uhr ungefähr?«
    »Mittags, schätze ich.«
    Kurz bevor die Dynasty II den Hafen verlassen hatte. Sicher nur ein Zufall, der Nächste in einer ganzen Reihe von Zufällen. Aber sie konnte nicht an Bord der Jacht sein. Dawson hätte das niemals riskiert. Auf der anderen Seite waren diese beiden Idioten, die Valisimo angeheuert hatte, vermutlich zu allem fähig. Falls sie eine Frau dabeihaben wollten, hatten sie sie vielleicht einfach mitgenommen, sie an Bord versteckt.
    Er konzentrierte sich wieder auf das Gespräch. »Warnen Sie den alten Mann, er soll ja nichts sagen. Sagen Sie ihm, wenn er seinen Job behalten will, dann vergisst er besser, Allie Parker je gesehen zu haben.«
    »Mach ich, Mr. Baranoff.«
    Felix legte auf und fragte sich, ob sein Instinkt ihn vielleicht doch nicht trog. Falls dem so war und Allie Parker sich wirklich an Bord der Dynasty II aufgehalten hatte, dann hatten die Männer sich inzwischen an ihr ausgetobt, und das Mädchen war tot. Und auch wenn Valisimo das Flugzeug fand und der Deal planmäßig

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