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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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machst du da?«
    »Es dürfte schwierig werden, trockenes Holz zu finden, um damit ein Feuer zu entzünden. Aber mit dem Zeug da geht es.«
    Als er fertig war, schob er die Gummistücke in eine Seitentasche, warf den Rucksack über die Schulter und ging ihr voran, weg vom Flugzeug.
    Er warf einen letzten Blick zurück auf die Otter. »Bleib, wo du bist. Ich will mich noch einmal umsehen.«
    Er blieb länger fort, als er gedacht hatte, und als er zurückkehrte, war seine Miene finster.
    »Was hast du entdeckt?«
    »Nichts.«
    »Das ist doch gut, oder?«
    »Vermutlich. Aber ich würde mich besser fühlen, wenn ich irgendeine Spur von Roberto gefunden hätte. Die gute Nachricht ist, dass es ihn herausgeschleudert haben muss, und selbst wenn er überlebt hat, ist er vermutlich schwer verletzt. Er wird sich mit wilden Tieren herumschlagen müssen und dem Hunger. Ein Kerl wie Roberto ... da besteht kaum eine Chance, dass er es schafft.« Er nahm sie bei der Hand. »Los. Es wird Zeit, dass wir hier wegkommen.«
    Allie folgte ihm in die tiefen Schatten der Bäume, blieb dann plötzlich stehen und drehte sich um. »Ich habe nachgedacht, Jake.«
    »Davor habe ich dich schon einmal gewarnt.«
    »Roberto hat herausbekommen, dass du ein Spitzel bist, oder?«
    »Und?«
    »Denkst du, er hat es irgendwem gesagt?«
    »Nein. Ich denke, er wollte damit warten, bis wir in Belize sind. Er wollte den ganzen Ruhm haben und mich höchstpersönlich an Valisimo übergeben. Er dachte, wenn er wartet, dann springt für ihn selber mehr heraus.«
    »Daran habe ich auch gedacht. Valisimo ist der Mann, der die Marschflugkörper gekauft hat, oder?«
    »Er ist der Anführer von etwas, das er Volksrevolution nennt. Einer Gruppe von mexikanischen Rebellen, die sich gegen die Nationale Aktionspartei gestellt haben. Sie haben vor, Vincente Fox zu stürzen. Ich glaube, Valisimo träumt davon, das Land selbst zu führen. Deshalb braucht er so dringend diese Marschflugkörper.«
    »Ich verstehe es immer noch nicht. Ich verstehe nicht, wie das
    ATF ...«
    »Der Plan war, den General bei der Übernahme der gestohlenen Waffen zu erwischen und ihn dazu zu zwingen, Baranoff zu belasten.«
    Sie starrte in den Urwald. »Was denkst du, wie weit sind wir von Valisimos Camp entfernt?«
    »Sechzig, vielleicht siebzig Meilen, aber das ist nur eine Schätzung.«
    »Wir sind also näher am Camp des Generals als am nächsten Dorf?«
    Jake nahm sie bei den Schultern. »Mir gefällt der Ausdruck in deinem Gesicht nicht. Worauf willst du hinaus, Allie?«
    »Ich denke, wir sollten nicht zum Dorf marschieren, sondern zum Camp.«
    »Vergiss es. Kommt nicht in Frage. Du warst schon einmal in der Hölle, und ich werde nicht das Risiko ...«
    »Hör mir zu, Jake. Diese Marschflugkörper sind doch zum Großteil noch intakt, richtig?«
    »Sie sind so gut verpackt, dass sie einen Absturz überstehen, also sind sie es, ja.«
    »Keiner weiß, dass du ein Agent bist, Jake, mit Ausnahme von Roberto, und du hast selbst gesagt, dass er hier wahrscheinlich nicht lebend herauskommt, und falls doch, dann nicht rechtzeitig. Wenn wir zu Valisimos Camp marschieren, dann kannst du immer noch diese Marschflugkörper übergeben, genau, wie du es geplant hattest. Und dann kannst du auch Baranoff immer noch erwischen.«
    Jake schüttelte den Kopf. »So etwas würde ich vielleicht machen, wenn ich allein wäre, aber ich kann dich nicht mitnehmen, zur Hölle, und ich lasse dich auch ganz bestimmt nicht hier.« »Du kannst mich mitnehmen. Seit wir San Diego verlassen haben, tue ich so, als wäre ich deine Geisel. Ich mache einfach weiter damit. Glaub mir, jetzt, wo ich weiß, dass du mich nicht umbringst, wird alles viel einfacher.«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich für dich verantwortlich bin. Ich bringe dich zurück nach San Diego und Schluss!«
    Allie setzte sich mitten auf den Pfad und zog die Knie unters Kinn.
    »Was, zur Hölle, soll das?«
    »Wenn du mich nach San Diego zurückbringen willst, dann wirst du mich tragen müssen, denn die einzige Richtung, in die ich marschiere, ist die zu Valisimos Camp.«
    Jake gab einen kehligen, frustrierten Laut von sich. »Du bist die dickköpfigste, ärgerlichste Frau, die ich je das Unglück zu treffen hatte.«
    »Felix Baranoff hat meine beste Freundin umgebracht. Ich will, dass er dafür bezahlt.«
    »Der Anschlag galt Donnie Markham. Er hat versucht, auf Baranoffs Gebiet zu wildern. Deine Freundin ist einfach nur da-zwischengeraten.«
    »Das

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