Im Sturm der Herzen
nirgendwo ein trockenes Plätzchen entdecken, wo wir es aussitzen könnten.«
»Ich auch nicht. Wir können nur weitergehen.«
Also taten sie es, kämpften sich durch den Schlamm, das nasse Laub, die Kleider triefend nass am Körper klebend, das Haar in Strähnen, das Wasser in die Augen tropfend.
Es regnete über eine Stunde lang. Ein heißer, schwerer Regen, der den Dschungel zum Dampfen brachte. Als es endlich aufhörte, standen sie knöcheltief im klebrigen Schlamm, während um sie herum der feuchte Dunst aufstieg. Jake schaute Allie an, die zu ihm aufschloss und dabei aussah wie ein ersäufter Cocker-spaniel. Ihr entnervter Gesichtsausdruck brachte ihn zum Grinsen. Er bückte sich, tauchte einen Finger in den Schlamm und malte ihr einen Strich mit einem Punkt am Ende auf die Nase.
Eine Sekunde lang stand sie einfach nur so da, dann fasste sie hinunter, ganz langsam, und griff sich eine Hand voll Schlamm. Sie zog eine Linie auf seine Stirn, setzte ein paar Tupfer auf seine Nase und zog auf beide Wangen Striche, die ihn wie einen Indianerhäuptling aussehen ließen.
Sein Grinsen wurde breiter. Mit einer Hand hob er einen weiteren Lehmklumpen auf, mit der anderen packte er sie vorn an ihrem Tank-Top, zog sie an sich und malte ihr ein Muster auf die Wangen und eine Zickzacklinie übers Kinn. Anschließend zog er ihr Tank-Top nach vorne auf. Beim Anblick der hübschen kleinen Brüste mit den harten rosaroten Brustwarzen hielt er inne.
»Wage es ja nicht«, drohte Allie. »Oder ich räche mich - und glaub mir, ich höre nicht auf, bevor du nicht eine einzige große Schlammkugel bist. Und falls wir nicht wieder einen Wasserfall finden oder es wieder zu regnen anfängt, müssen wir unsere Sachen womöglich tagelang so anbehalten.«
Jake fing an zu lachen. Ihm war heiß, er war durchnässt und ausgepumpt. Seit Tagen hatte er nicht richtig gegessen; sein Rücken schmerzte vom stundenlangen Schwingen dieser verdammten Machete und trotz allem lachte er. Langsam ließ er den
Schlamm durch die Finger triefen, zog Allie an sich und eroberte mit einem innigen Kuss ihren Mund. Ganz und gar die nasse, heiße Frau! Sein Körper wurde steinhart.
Allie musste das Ausmaß seiner Erektion mitbekommen haben. Stöhnend stellte sie sich auf Zehenspitzen und schlang die Arme um seinen Hals. Er umfasste ihre Hinterbacken, hob sie an sein hartes Glied und ließ sie fühlen, wie verzweifelt er sie begehrte. Ihre Küsse wurden wilder und heißer. Ihr Atem mischte sich, ihre Zungen tanzten. Die Lust brannte so heiß in ihm, dass der Schweiß ihm in Strömen über die Stirn lief. Er wollte sie in den Schlamm zerren, ihr diese weiten Hosen vom Leib reißen und sich in sie vergraben. Wollte sie lieben, bis beide zu keiner Bewegung mehr fähig waren.
Er blickte sich um. Wohin er auch schaute, nasses Grün und schlammige Erde. Ein Donner grollte, und der Himmel öffnete erneut die Schleusen. Verdammter Mist! Er biss die Zähne zusammen, versuchte, sich zusammenzureißen, und sagte sich, dass sie um nichts auf der Welt ausgerechnet jetzt Sex haben konnten. Da bemerkte er, dass Allie dabei war, ihm das Hemd aufzuknöpfen, und verspürte ebenso schmerzliche wie freudvolle Stiche, wo Allies Zähne an seinen Brustwarzen knabberten.
»Wir brauchen ein Bett«, flüsterte sie, zerrte ihm das Hemd über Schultern und Arme und schleuderte es über einen Busch. »Jake, Jake, was machen wir hier eigentlich?«
»Jesus ...« Er küsste sie heftig und sah sich verzweifelt nach einem passenden Platz um. Ein Granitblock, der nur ein Stück weit entfernt durchs Blattwerk brach, musste genügen. Er drehte sie um. »Halt dich an dem Felsen da fest.«
Sie blinzelte über die Schulter zu ihm auf.
»Mach es einfach, Baby. Ich verspreche dir, es wird gut.« Während er ihre Gürtelschnalle öffnete, beugte Allie sich vor und stützte sich auf dem Felsen ab. Jake machte die durchgeweichte Drillichhose auf und zog sie ihr bis zu den Knöcheln herab; dann folgte das kleine weiße Bikinihöschen. Völlig nackt stand sie nun vornübergebeugt zwischen den nassen grünen Blättern. Der Anblick war so erotisch, dass seine Erektion zu pochen begann.
Er legte seine Pistole neben ihr auf dem Felsbrocken ab, befreite sich aus der triefenden Jeans und stellte sich hinter sie. Dann umfasste er eine kleine, weiche Brust, knetete sie sacht durch, zupfte an der Spitze und sah sie Gänsehaut bekommen. Seine Hand glitt über ihren Hintern, dessen Backen rund und fest waren.
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