Im Sturm der Leidenschaft (German Edition)
Hand verschwand unter ihrem Brusttuch, wühlte darin herum und brachte die schweren, schon erschlaffenden Brüste zum Vorschein.
»Doña Charlotta, Eure Verlobte, ist viel schöner als ich«, sagte die Magd. »Liebt Ihr sie denn nicht?« Sie wusste wohl, dass die Mägde von ihrer männlichen Herrschaft oft auch des Nachts für gewisse Dienste gebraucht wurden, und sie hatte nichts dagegen, sich auf diese Weise ein Zubrot zu verdienen. Ja, so manch eine hatte es sogar geschafft, nach dem Ableben der Gattin an deren Stelle aufzurücken.
»Sie wird meine Frau, nicht meine Geliebte werden. Ihre Aufgabe ist es, meine Kinder zur Welt zu bringen, um das Erbe zu sichern«, antwortete er gleichmütig.
»Würdet Ihr lieber eine andere heiraten?«, fragte die Magd neugierig und streichelte ohne Begehren den Körper des Mannes.
»Es ist eine Zweckehe. Ihr Besitz und mein Besitz ergeben zusammen den größten Besitz nach dem des Königs. Ich gewinne Einfluss und Macht. Mehr, als ich je hatte. Liebe hat in so einer Beziehung nichts verloren. Ein Mann von meinem Stand heiratet nicht nach dem Gefühl, sondern nach dem Verstand.«
»Gibt es denn niemanden, den Ihr liebt?«, fragte das Mädchen, das nun erschrocken war über die Worte Dom Pedros.
»Dich, meine Schöne, werde ich heute Nacht lieben. Und wenn es mir gefällt, so werde ich vielleicht wiederkommen.«
Damit beugte er sich über sie, seine Hand griff nach ihrem Kinn, seine Zunge drängte ihre Lippen auseinander und begann, den Mund der Magd zu erkunden. Die andere Hand war inzwischen unter ihre Röcke gefahren, hatte ihre Schenkel gespreizt und ihr ein Stöhnen entlockt.
»Nicht, Dom Pedro. Hört auf!«, ächzte die Magd, als sich der Mann mit dem ganzen Gewicht auf sie warf und mit beiden Händen ihre Brüste knetete. »Sei still, Mädchen, du bekommst einen Scherafin, eine Münze, die 300 Reis wert ist. Viel Geld für eine Magd.«
Sein Mund glitt zu den schweren, prallen Brüsten, saugte daran, so dass die Magd sich nach hinten sinken ließ und erneut zu stöhnen begann. Dom Pedro schob ihre Röcke noch weiter nach oben, riss an ihrem Unterkleid, bis der Schoß der Frau schließlich nackt vor ihm lag. Wieder glitten seine Hände zwischen ihre Schenkel, erkundeten das Tal und ließen die Magd vor Wollust leise Schreie ausstoßen.
Charlotta wusste nicht, wie ihr geschah. Der Anblick Dom Pedros, der nun seine Beinkleider öffnete und ebenfalls seinen Unterleib entblößte, entsetzte sie zutiefst. Die ganze Handlung entsetzte sie. Nein, sie war nicht verletzt von der Treulosigkeit ihres Verlobten, der nur Stunden, nach dem er ihr das Heiratsversprechen gegeben hatte, eine andere beglückte. Dom Pedro war ihr vollkommen gleichgültig. Entsetzt war sie von der Handlung, die ohne Liebe vonstatten ging und dadurch fast die Zärtlichkeit, die Vasco ihr vor Monaten geschenkt hatte, beschmutzte. So aufgebracht war sie, dass sie schließlich aufsprang und die Magd beim Namen rief. Sofort sprang die Frau auf, richtete in fliegender Hast ihre Kleider und flüchtete in Richtung Küche. Dom Pedro aber lachte nur, als er Charlotta sah und sagte: »Ich bin ein heißblütiger Mann. Da ich Euch nur als meine Ehefrau ins Bett bekomme, suche ich mir in der Zwischenzeit eben eine andere, die mein Begehren erfüllt.«
»Macht, was Ihr wollt, Dom Pedro«, erwiderte Charlotta kühl und betrachtete Dom Pedro abfällig von oben bis unten. »Euer Begehren kümmert mich nicht. Ihr könnt es stillen, wo immer und mit wem immer Ihr wollt. Aber lasst die Finger von den Mägden unseres Hauses. Ich dulde nicht, dass Ihr auch nur eine von ihnen ins Unglück stürzt.«
Dom Pedro lachte keckernd. »Warum so prüde, liebste Charlotta? Wir sind hier doch nicht in einem Kloster! Hattet Ihr nicht auch den Eindruck, dass die Magd Vergnügen an mir hatte? Habt Ihr nicht ihr wollüstiges Stöhnen gehört? War es gar die Eifersucht, die Euch bewogen hat, unsere Freude zu stören?«
Er grinste Charlotta hämisch an und streckte die Hand aus, um ihr Haar zu berühren. Er liebte dieses Haar, das bei jeder Bewegung leise knisterte und wie Wasser über ihre Brüste floss. Über ihre Brüste, die ganz anders waren als die der Magd. So fest und voll, so rund und rosig wie junge Pfirsiche. Als sie vorhin im Regen tanzte, hatte er ihre rosigen festen Spitzen durch das Kleid hindurch gesehen. Dieser Anblick hatte ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen und ihm Appetit gemacht, den er bei der Magd hatte
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