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Im Sturm der Sinne

Im Sturm der Sinne

Titel: Im Sturm der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Breeding
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etwas anderes zu schaffen. Vielleicht ein Gift, das langsamer wirkte?
    Und was hatte er überhaupt gemeint, als er sagte, »ich glaube dir sogar, dass du es ehrlich meinst«?
     
    Beim Festmahl zu Litha lehnte sich Niall in seinem Stuhl zurück und überblickte die Great Hall. Mägde räumten die leeren Platten, auf denen Lamm, Wildschwein und Hirsch serviert worden war, von den Gesindetischen. Andere Mägde trugen dampfenden Nachtisch und Zuckerwerk herbei. Er beobachtete, wie das Dienstmädchen namens Sheila eine Schale mit Obst zum Ehrentisch trug. Sein harter Mund zuckte, als sie sich zwischen Formorian und Angus schob und dabei mit ihrem üppigen Busen die Schulter des Laird streifte. Das, und Angus’ anzügliches Grinsen, sollte er im Kopf behalten. Vielleicht wäre ihm das Mädchen später von Nutzen.
    Fast so etwas wie ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Vielleicht würde er das Mädchen später tatsächlich benutzen. Sie im Flur abfangen, an die Wand drücken und ihre Röcke heben. Ein paar harte Stöße, die seinen Samen tief in sie hineinbeförderten, würden schon genügen, um den quälenden Drang in seinem Schwanz zu vertreiben. Sein Arm an ihrem Hals würde jeden Schrei unterbinden, den sie von sich geben wollte. Vielleicht würde er auch etwas härter zudrücken und ihr die Luft nehmen. Ihm gefiel es, Angst in den Augen der Frauen zu sehen. Er zog scharf die Luft ein, als er fühlte, wie seine Leisten noch stärker spannten.
    Er kniff die Augen zusammen, als das Mädchen zu Elen ging und das Tablett leicht drehte. Er konnte einen glänzenden Apfel sehen, der geradezu einlud, ihn auszuwählen. Bei Bels Feuern! Er hatte doch befohlen, nicht noch einmal den gleichen Trick anzuwenden! Beinahe hätte man sie mit der Birne geschnappt, wäre nicht Deidre gewesen, mit ihrer dämlichen Vermutung, dass mit dem Wein etwas nicht gestimmt hätte. Das brachte ihn zum Lächeln. Angus war in ein seltsames Licht geraten, und Niall hatte noch nicht einmal einen Finger dafür krümmen müssen.
    Ach, die kleine Deidre. Sie wich nicht von Elens Seite, flüsterte ihr etwas ins Ohr. Er sah, wie Elens Hand zögernd in der Luft stehenblieb, als sie nach dem Apfel greifen wollte, dann lehnte sie ab. Die Kleine war klug, das musste man ihr lassen. Wenn sie lernen würde, ihm zu gehorchen, konnte er sie vielleicht für seine größeren Pläne einsetzen, wenn er erst mal Angus aus dem Weg geschafft hatte.
    Ja, und sie würde lernen zu gehorchen. Wahrscheinlich sollte er Angus danken, dachte er höhnisch, dass er ihn hatte schwören lassen, damit zu warten, mit ihr das Bett zu teilen. Die lange Wartezeit hatte seine Gier nach ihr nur noch erhöht. Schön war sie, mit gerade genug Fleisch am Leib, um diese hübschen Kurven rund und weich werden zu lassen. Und feurig. Weder von Angus noch Formorian ließ sie sich einschüchtern. Er hoffte aufrichtig, dass Deidre eine Jungfrau war. Sie beim ersten Mal hart und schnell zu nehmen, sie weit zu öffnen, wenn sie noch trocken war. Ihr Schreien und Flehen, dass er aufhören sollte, würden seinen Stolz, der von ihren vielen Abfuhren angeschlagen war, endlich wiederherstellen. Niall wies die Früchte ab, als sie ihm gereicht wurden und goss sich aus dem Flakon auf dem Tisch noch einen Kelch Wein ein. O ja … ihre Schreie würden seinen Ohren schmeicheln. Jetzt musste er nur noch ein klein wenig länger warten. Bis Lugnasad war es nicht mehr lange hin.
     
    Die Dämmerung senkte sich, als sich nach dem Mahl alle im Burghof zusammenfanden. Leichter Nebel schwebte in der Luft und mischte lila und rosa Schattierungen mit dem sich vertiefenden Blau des Zwielichts, was der ganzen Szenerie eine unheimlich übernatürliche Atmosphäre verlieh.
    »Wo gehen denn alle hin?«, fragte Deidre Elen, als sie dabei zusah, wie sich fast alle Bediensteten aufreihten und von den Kriegern mit Fackeln ausgestattet wurden.
    »Die Segnung der Felder«, antwortete Formorian für Elen, als sie und Angus sich ihnen anschlossen. »Die Menschen laufen um die Felder herum und beten zur Göttin, dass die Ernte gedeiht.«
    Elen schlang leicht zitternd ihren wollenen Arisaid, den knöchellangen schottischen Tartanmantel der Frauen, enger um sich. »Wir haben jetzt christliche Priester. Vielleicht sollten diese heidnischen Bräuche langsam in Vergessenheit geraten.«
    Formorian zuckte die Schultern. »Die Alten Riten sind den Menschen wichtig. Litha ist das Fest für das Leben in der Großen Königin, das

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