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Im Sturm erobert

Titel: Im Sturm erobert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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ledergebundener Bücher. Mehrere Bücher lagen offen auf dem Schreibtisch.
    Sie konnte sich zwar von Saltmarshs gelehrten Neigungen überzeugen, aber ansonsten war nichts zu sehen, das besonders hilfreich wirkte.
    Sie wendete sich enttäuscht ab und bemerkte, daß Elf geduldig vor der Hintertür saß. Er sah aus, als erwarte er, daß sie sie ihm öffnete.
    »Ich bin mir sicher, daß sie abgesperrt ist, Elf.«
    Und was, wenn sie das nicht war?
    Sie ging die Stufen hoch, griff zögernd nach dem Knauf und drehte daran. Er gab in ihrer Hand nach.
    »Ich werde das als Omen nehmen, Elf.« Sie öffnete die Tür und trat in einen dunklen, schmalen Gang.
    Elf sprang eifrig durch die Tür. Zu eifrig.
    Er blieb nicht stehen, lief einfach weiter, und seine Krallen schabten auf dem Holzboden. Sein Schwung entriß ihr die Leine.
    »Elf!« rief sie entsetzt. »Komm sofort zurück.«
    Der Hund ignorierte sie und verschwand durch eine Tür, die auf halbem Weg den Gang hinunter lag.
    »Verfluchte Hölle.« Beatrice raffte ihre Röcke und rannte hinter dem Hund her. »Leo wird mich erwürgen, wenn ich dich verliere. Komm her, du verfluchter Hund.«
    Leo erschien in der Tür. In einer Hand hatte er ein Bündel Briefe, in der anderen eine Pistole.
    »Hallo, Beatrice.«

Kapitel 17
    All das Grauen.
    Auf dem Altar seiner widernatürlichen Wollust geopfert zu werden ...
    Kapitel siebzehn, Die Ruine von Mrs. Amelia York
    Leo.« Beatrice war verärgert, wie atemlos ihre Stimme klang. »Was machst du denn hier?« »Unter den gegebenen Umständen fühle ich mich berechtigt, dir dieselbe Frage zu stellen.«
    »Ich kann es erklären«, erwiderte sie hastig.
    »Ich auch.« Ein lakonisches Funkeln erschien in seinen Augen. »Es wird interessant sein, zu sehen, ob einer von uns die Erklärung des anderen akzeptiert, nicht wahr?«
    »Ich muß Euch sagen, Sir, Ihr habt mich furchtbar erschreckt.« Beatrice’ Puls wurde langsamer, aber seinen normalen Rhythmus hatte er noch nicht erreicht. Schließlich stand sie im Korridor des Hauses eines Gentleman, in das man sie nicht eingeladen hatte. »Ich schwöre, wenn ich dazu neigen würde, in Ohnmacht zu fallen, würde ich hier und jetzt zusammenbrechen.«
    »Aber nachdem du nicht dazu neigst, erübrigt sich weiteres Theater.« Leo drehte sich um und ging zurück in das kleine Wohnzimmer, das er gerade durchsucht hatte. Er zog eine Braue hoch, als er die Schublade eines Schreibtisches öffnete. »Ich nehme an, du bist aus demselben Grund hier wie ich?«
    »Um mich rasch nach Hinweisen umzusehen, natürlich«, erwiderte sie streng. »Was sollte ich den sonst für einen Grund haben, hier zu sein?«
    Er warf ihr einen seiner undurchschaubaren, grüblerischen Blicke zu, die sie irritierten.
    Sie erwiderte wütend den Blick. »Wirklich, Sir, was in aller Welt geht nur in Eurem Kopf vor?«
    »Mir kam nur der Gedanke, nachdem du es vorziehst, zu glauben, Saltmarsh wäre in dieser Angelegenheit unschuldig -« Er verstummte und zuckte die Schultern.
    Beatrice war empört. »Du hast gedacht, ich wäre hierhergekommen, um ihn zu warnen, daß du in seinen Angelegenheiten herumschnüffelst? Mylord, ich möchte Euch erinnern, daß wir in diesem Unterfangen Partner sind. Ich würde so etwas nicht tun, ohne es erst mit dir zu besprechen.«
    »Ich bin erleichtert, das zu hören.«
    Sie warf einen Blick auf Elf, der sich mitten auf dem Korridor niedergelassen hatte. »Ich bin zufällig bei meinem Spaziergang mit Elf hier vorbeigekommen.«
    Leo murmelte etwas Unverständliches und suchte weiter in den Papieren, die er gefunden hatte.
    Beatrice räusperte sich. »Als ich bemerkte, daß niemand zu Hause war-«
    Er hob plötzlich den Kopf, seine Augen funkelten düster. »Zur Hölle. Das warst du, der vorhin an die Haustür geklopft hat.«
    Sie hob ihr Kinn. »Ich habe nichts dergleichen getan.« »Beatrice-«
    »Ich hab einen kleinen Jungen bezahlt, der es für mich getan hat«, sagte sie rasch. »Ich wollte sichergehen, daß keiner zu Hause ist.«
    »Apropos jemanden erschrecken.« Er schloß die Schublade und hob eine kleine Statue der Aphrodite hoch, die auf dem Tisch stand. »Ich bin selbst fast in Ohnmacht gefallen. Ich dachte, das wäre Sibson an der Tür.«
    »Warum?«
    »Wahrscheinlich, weil er mir im Kopf rumging. Ich komme gerade aus seinem Laden.« Leo warf einen Blick auf die Unterseite der Statue. »Eine Fälschung.«
    »Mr. Sibsons Laden ist eine Fälschung?«
    »Nein, diese Statue.« Er stellte die Aphrodite

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