Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Sturm erobert

Titel: Im Sturm erobert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
Vom Netzwerk:
erklärt, weil ich ein gewisses Interesse an Legenden und Antiken habe.« »Ich verstehe«, sagte Saltmarsh. »Aber sicher-«
    »Ich kann meine Ermittlungen nicht fortsetzen, wenn Ihr darauf besteht, das Wasser mir Euren amateurhaften Nachforschungen zu trüben.«
    Saltmarsh sank in sich zusammen. »Ich verstehe.«
    Beatrice fixierte Leo mit grimmiger Miene. »Also wirklich, Monkcrest, Ihr seid viel zu streng. Mr. Saltmarsh hat doch nur angeboten, uns zu helfen. Er hat jedes Recht, seine eigenen Ermittlungen fortzusetzen.«
    Saltmarsh schüttelte den Kopf. »Ich würde nichts tun, was Euch wieder in Gefahr bringen könnte, Mrs. Poole. Vielleicht hat Monkcrest recht, und es wäre das beste, wenn ich mich nicht mehr einmische.«
    »Es wäre ganz sicher das beste«, sagte Leo.
    Ein gewisser Ausdruck funkelte in Beatrice’ Augen. Sie lächelte Saltmarsh an. »Mir kommt der Gedanke, Sir, daß Ihr uns bei einigen Untersuchungen auf eine Art helfen könntet, die wahrscheinlich keinen Verdacht erregen wird.« Saltmarshs Augen strahlten vor Dankbarkeit. »Ich mache alles, Mrs. Poole, Ihr braucht es nur zu sagen.« Leo warf Beatrice einen grimmigen Blick zu. »Welche Art von Hilfe schwebte Euch denn vor?«
    »Der Türmann von Trulls Museum hat etwas erwähnt, das ich ziemlich interessant fand«, sagte sie langsam. »Er hat mir erzählt, Mr. Trull wäre vor ein paar Monaten gestorben, der neue Eigentümer hätte das Haus noch nie besucht, und der Türmann erhält all seine Anweisungen von einem Banker.« Leo runzelte die Stirn. »Trull ist tot?«
    »Bei einem Kutschenunfall ums Leben gekommen, soviel ich weiß.«
    Saltmarsh sah Beatrice voller Neugier an. »Warum findet Ihr diese Tatsache interessant, Mrs. Poole?«
    »Findet es denn keiner von den beiden Gentlemen seltsam, daß der Tod des früheren Besitzers von Trulls Museum etwa zur selben Zeit stattfand, als Onkel Reggie sich so heftig für das Etablissement interessierte?«
    »Verflucht.« Leo fragte sich, ob Eifersucht das Gehirn eines Mannes sabotierte. Er hätte die Bedeutung ihrer Beobachtung sofort erkennen sollen. »Ein weiterer Zufall, nicht wahr? Ihr habt recht. Es könnte nicht schaden, die Identität des neuen Besitzers von Trulls herauszufinden.«
    Saltmarsh sprang auf. Er zitterte förmlich vor Begeisterung. »Ich weiß nicht, was es nützen wird, aber keine Sorge, Mrs. Poole, ich werde die Antwort auf diese Frage für Euch herausfinden.«
    »Ihr werdet diskret vorgehen, Mr. Saltmarsh«, sagte Beatrice eindringlich.
    »Absolut diskret.« Er beugte sich galant über ihre Hand. »Ihr habt mein Wort darauf. Meine Leidenschaft für die Suche wurde erneut erregt, Madam. Wie immer inspiriert mich meine Muse.«
    Leo bemerkte, wie das Licht auf Saltmarshs etwas staubigem, aber immer noch goldfarbenem Haupt schimmerte. Ihm kam der Gedanke, wie befriedigend es wäre, seine Finger um den Hals des jungen Mannes zu legen.
    Er wartete, bis er hörte, wie die Haustür sich hinter Saltmarsh geschlossen hatte. Dann stieß er sich vom Kamin ab, ging zu Beatrice und zog sie aus ihrem Stuhl hoch.
    Sie riß die Augen auf. »Leo, um Himmels willen, Mylord.«
    Er packte sie um die Taille, hob sie hoch und sah sie an.
    »Was, in Teufels Namen, hast du dir dabei gedacht?« »Wirklich, Leo, es besteht kein Anlaß -«
    »Hast du auch nur die geringste Ahnung, wie ich mich gefühlt habe, als ich heute nachmittag hierherkam und entdeckt habe, daß du in Trulls verdammtes Museum gegangen bist? Glaubst du, das hier ist ein Kinderspiel, so wie dieser Idiot Saltmarsh es anscheinend glaubt ? Machst du dir einen Begriff davon, was dir hätte passieren können ?«
    Beatrice’ Augen strahlten seltsam. »Beruhigt Euch, Sir.«
    »Du wagst es, mir zu raten, ich soll mich beruhigen, nach dem, was ich wegen dir durchgemacht habe?«
    »Ich habe Euch nichts getan, Sir.« Sie stützte ihre Hände auf seine Schultern. Ihre Füße baumelten weit über dem Boden. »Es ist Eure eigene Schuld, daß Ihr nichts von meinen Plänen wußtet.«
    »Meine Schuld?«
    »Wenn Ihr heute nachmittag rechtzeitig zu mir gekommen wäret, dann hätten wir zusammen zu Trulls gehen können.«
    »Ich war mit anderen Angelegenheiten beschäftigt. Du hättest auf mich warten sollen. Und laß endlich dieses alberne Ihr und Mylord.«
    Sie sah ihn spöttisch überrascht an. »Aber ich konnte doch nicht wissen, wann und ob überhaupt du dich herabläßt, mich zu besuchen.«
    »Ich habe dir gesagt, daß ich dich heute besuchen

Weitere Kostenlose Bücher