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Im Sturm: Thriller (German Edition)

Im Sturm: Thriller (German Edition)

Titel: Im Sturm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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einen sicheren Platz und warten Sie weitere Instruktionen ab.«
    »Moment, Doghouse, was wird, wenn der Iwan uns anhand unserer Funksignale ortet?«
    »Ah, es war auch an der Zeit, daß Sie sich danach erkundigen. Ihr Funkgerät sendet auf UHF, Seitenfrequenz und verschlüsselt, verfügt also über Tausende von Kanälen. Unwahrscheinlich, daß jemand per Zufall den richtigen erwischt. Wenn Sie die Richtantenne benutzen, brauchen Sie zudem nur einen Hügel zwischen sich und den Russen zu haben. Zufrieden?«
    »Einigermaßen.«
    »Sonst noch irgendwelche Meldungen?«
    »Aktivität auf der Landstraße unter uns. Mehrere grüne Lkw, sowjetisches Heer. Zahlreiche kleine Flugzeuge. Keine Panzer.«
    »Gut. Nehmen Sie sich Zeit, gehen Sie auf Nummer Sicher. Ihr Auftrag ist, Feindkontakt zu meiden und Meldung zu erstatten. Wir sind da, wenn Sie uns brauchen. Out.«
    In Station »Doghouse«, die sich in Nordschottland befand, lehnte sich der Fernmeldeoffizier auf seinem Drehsessel zurück.
    »Der Junge klingt ein bißchen nervös«, merkte ein Offizier vom Nachrichtendienst an und griff nach seiner Teetasse.
    »Wohl kaum Material für die SAS, was?« kommentierte ein anderer.
    »Urteilen wir nicht überhastet«, meinte ein Dritter. »Er ist intelligent, sportlich und war geistesgegenwärtig genug, sich zu verziehen, als Flucht angesagt war. Scheint etwas nervös zu sein, aber in seiner Lage ist das verständlich.«
    Der Erste wies auf die Karte. »Zwölf Stunden für diese kurze Distanz?«
    »Durch hügeliges, offenes Terrain, auf dem eine ganze Division Fallschirmjäger mit Lkw und Schützenpanzern herumwuselt. Zudem geht die Sonne nie unter. Was erwarten Sie da von gerade mal vier Männern?« fragte ein Vierter, der Zivil trug. Er war beim 22. SAS-Regiment gewesen und im Einsatz schwer verwundet worden. »Wäre der Junge vernünftig, hätte er es schon gestern gesteckt und sich ergeben. Interessantes Charakterprofil. Wenn er es schafft, die Höhe rechtzeitig zu erreichen, wird er uns sehr nützlich sein.«

USS Pharris
    Der Geleitzug hatte sich zerstreut. Morris sah auf dem RadarDisplay einen sich vergrößernden Kreis von Schiffen, die nun nach Osten abzudrehen begannen, um sich wieder zu formieren. Ein Frachter war versenkt worden, ein anderer kroch schwer beschädigt zurück nach Westen. Drei Fregatten versuchten, das schuldige U-Boot zu finden. Gallery hatte einen möglichen Kontakt gehabt und mit einem Torpedo angegriffen, aber erfolglos. Vier Hubschrauber warfen Sonobojen, in der Hoffnung, ihn wieder zu erfassen, und ein halbes Dutzend Sonargeräte pingte drauflos, aber im Augenblick sah es so aus, als sei das U-Boot der Eskorte entkommen.
    »Das hat er geschickt gemacht«, gestand der TAO zu. »Sein einziger Schnitzer war, daß er das Ende des Konvois angriff.«
    »Seine Feuerleitung war nicht gerade sensationell«, meinte Morris. »Wie ich höre, wurden fünf Fische mit Sonar erfaßt. Gehen wir von drei Zielen aus. Zwei Treffer für eine Versenkung. Schaden an einem anderen Schiff. Am dritten muß er glatt vorbeigeschossen haben. Und was treibt er jetzt wohl?«
    »Wetten, daß es ein altes Atom-U-Boot ist?« sagte der TAO. »Sein Feuerleitsystem ist nicht auf dem neuesten Stand, und es kann nicht schnell fahren und zugleich unentdeckt bleiben. Es holte den Geleitzug mit Mühe und Not ein und knabberte zwei Schiffe ab. Als der Konvoi auseinanderstob, war es nicht in der Lage, die Verfolgung aufzunehmen, ohne sich durch Lärm zu verraten.«
    »Und was tat es dann?« fragte der ASW-Offizier.
    »Verkroch sich mitten im Geleitzug und tauchte dann weg, ging sozusagen im Lärm der trampelnden Herde unter...«
    »Es verzog sich also nach Norden.« Morris beugte sich über das Display. »Die meisten Frachter gingen auf Nordostkurs, als der Befehl zum Zerstreuen kam. Unser Freund aber fuhr vermutlich nach Norden, um sich an ein anderes Ziel zu hängen. Mit welchem Typ haben wir es da zu tun?«
    »Laut Nachrichtendienst sind drei Foxtrott, ein November und vielleicht noch ein weiteres Atom-U-Boot in diesem Gebiet. Das Boot, das wir versenkten, war wahrscheinlich ein Foxtrott; zu langsam, um dem Geleitzug folgen zu können.« Der ASW-Offizier schaute auf. »Ein November hätte das aber geschafft. Mit einem neueren Boot haben wir es also nicht zu tun. Das würde weiterschießen. Sagen wir: ein November.«
    »Gut, nehmen wir an, es fuhr mit sechs oder sieben Knoten nach Norden und drehte dann nach Osten ab, in der Hoffnung, uns

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