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Im Sturm: Thriller (German Edition)

Im Sturm: Thriller (German Edition)

Titel: Im Sturm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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beschäftigen.«
    »Hört sich gut an«, stimmte der ASW-Offizier zu.
    Fünf Minuten später warf der Hubschrauber der Fregatte fünf Meilen vor ihr Sonobojen vom Typ Lofar ab. Nach dem Aufprall auf die Wasseroberfläche stieß diese Miniaturversion eines Passiv-Sonars in einer einstellbaren Tiefe einen Rundstrahlwandler aus. In diesem Fall tauchten all diese Geräte unter die Thermokline, um festzustellen, ob sich das Ziel in der Nähe befand. Die Daten gingen zurück an die Gefechtszentrale der Pharris: nichts. Das Display des Passiv-Sonars aber zeigte nach wie vor ein U-Boot an – oder ein Objekt, das so klang. Der Hubschrauber entfernte sich weiter und warf dabei Bojen ab.
    Dann traf die Orion ein. Die viermotorige Maschine ging über der von der Fregatte gemeldeten Linie zum Ziel in den Tiefflug.
    »Schwaches Signal von sechs, mittelmäßiges von fünf«, meldete ein Sonar-Operator.
    »Roger, bestätigt«, stimmte der taktische Koordinator in Bluebird 3 zu. »Wir beginnen jetzt mit der Suche nach magnetischen Anomalien.«
    »Brauchen Sie die Unterstützung unseres Hubschraubers?«
    »Ja, aber er soll sich dicht über der Oberfläche halten.«
    Sekunden später fegte der SH-2F Sea Sprite der Fregatte nach Norden und schleppte an einer Trosse den Magnetanomalien-Detektor hinter sich her. Dieser maß die Störungen im Magnetfeld der Erde, die große Objekte aus Eisen verursachten — wie zum Beispiel der Stahlrumpf eines U-Bootes.
    »Signal von sechs hat nun mittlere Intensität. Signal sieben gleichbleibend.« Den Männern am Kartentisch bedeutete dies, daß das U-Boot nach Süden fuhr.
    »Ungefähre Entfernung zweiundvierzig- bis fünfundvierzigtausend Yard, Richtung drei-vier-null bis drei-drei-sechs.« Die Information wurde sofort an die Orion weitergegeben.
    Auf dem Radarschirm sahen sie zu, wie die Orion präzise ein vom Sonar der Pharris bestimmtes Quadrat, in dem sich das U-Boot vermutlich befand, abflog.
    »Pharris , hier Bluebird.« Von dieser Tatsache hatte sich Morris schon vor einer halben Stunde überzeugt.
    »Signalstärke sechs nimmt zu. Signal fünf nun schwach. Signal sieben verklingt.« Der Techniker war nun bemüht, gelassen zu klingen.
    »Distanzwerte pendeln sich ein. Geschätzte Geschwindigkeit des Zieles grob geschätzt acht Knoten. Entfernung dreiundvierzigtausend Yard.«
    »Wanderwelle!« rief der Sonar-Operator des Schiffes. Vom Ziel war ein metallisches Geräusch ausgegangen: eine zufallende Luke, ein Werkzeug, die Mündungsklappe eines Torpedorohrs — auf jeden Fall eindeutig ein von Menschen erzeugter Schall.
    »Wanderwelle mechanischen Ursprungs bestätigt, von Bojen fünf und sechs empfangen«, kam sofort der Spruch vom Flugzeug.
    »Bestätigt«, antwortete der TAO der Pharris. »Bekamen wir auch vom Schleppsonar. Kontakt vermutlich U-Boot.«
    »Eindeutig Rotboot-Klassifikation!« tönte es von der Orion zurück. »Rauchbombe frei! Wir haben einen MAD-Kontakt.« Auf der Anzeige des Magnetanomalie-Detektors war eine scharfe Spitze erschienen. Sofort ließ ein Besatzungsmitglied eine Rauchbombe abwerfen, und die Maschine flog einen engen Kreis, um zur Korntaktstelle zurückzukehren.
    »Position steht fest!« Der taktische Gefechtsoffizier markierte die Position auf seinem taktischen Display mit einem großen V.
    Der Helikopter raste auf den Kontakt zu, über dem die Orion kreiste, und warf ebenfalls eine Rauchbombe ab.
    Die Daten wurden nun an die Bedienungen der Torpedorohre und ASROC-Starter der Fregatte weitergegeben. Beiden Waffen fehlte die Reichweite, um das Ziel anzugreifen, doch das konnte sich rasch ändern.
    »Nur Geduld«, hauchte Morris auf seinem Sessel in der Gefechtszentrale und fügte dann lauter hinzu: »Laßt euch Zeit, Leute. Nageln wir den Kerl erst mal fest, ehe wir schießen.«
    Der taktische Koordinator an Bord der Orion stimmte zu und entspannte sich. P-3 und Hubschrauber nahmen im Norden eine weitere MAD-Suche vor. Diesmal bekam die Orion einen Wert. Noch ein Anflug, und der Kurs des Kontakts war festgestellt. Anschließend eine Suche von Osten nach Westen – erst erfolglos, doch nach einer Wiederholung stand fest, daß es sich bei dem Kontakt um ein U-Boot handelte. Die Leitung der Operation übernahm nun der taktische Koordinator in der Orion. Die große Maschine flog in zwei Meilen Entfernung Kreise; der Hubschrauber ging für seinen letzten Überflug in Position. Der Pilot prüfte sorgfältig seine taktischen Anzeigen und konzentrierte sich dann auf den

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