Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Sturm: Thriller (German Edition)

Im Sturm: Thriller (German Edition)

Titel: Im Sturm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
Vom Netzwerk:
unter dem Flugdeck waren ruiniert, und die Explosion hatte noch zwei Decks tiefer ihre Wirkung gehabt. Ein Drittel des Hangardecks war ausgebrannt, der größte Teil der Flugzeugtreibstoffleitungen und alle Munitionsaufzüge mußten instand gesetzt werden. Die Gefechtszentrale mit allen Computern und Fernmeldeeinrichtungen existierte nicht mehr. Alle Landefangseile mußten ausgetauscht werden. Das Hauptsuchradar war zerstört. Und so ging die Liste weiter.
    Schlepper bugsierten den verwundeten Flugzeugträger in den Hafen von Southampton. Vor dem schnittigen Rumpf strömte Wasser in Kaskaden ins Hafenbecken. Experten der Royal Navy und der Reparaturwerft waren bereits an Bord, inspizierten die Schäden unter Deck und erstellten einen Katalog der Materialien, die gebraucht wurden, um das Schiff wieder einsatzfähig zu machen. Captain Svenson sah zu, wie die Anholtaue an Land geschossen wurden, wo Männer das Schiff dann festmachten. Inzwischen stand fest, daß fünfhundert Männer tot und dreihundert verwundet waren, und das war längst noch nicht die endgültige Zahl der Opfer. Am schlimmsten waren die Crews auf dem Flugdeck betroffen, deren Unterstände von den beiden sowjetischen Raketen vernichtet worden waren. Auch diese mußten ersetzt werden, ehe die Nimitz wieder in See gehen und kämpfen konnte.
    »Toland, Sie kommen nach Schottland. Unsere Flieger werden aufgeteilt«, sagte Svenson. »Die Jäger und Hawkeye werden nach Norden verlegt, wo der Iwan britische Radaranlagen behämmert. Ich möchte, daß Sie mit den Besatzungen der Jäger zusammenarbeiten und herauszufinden versuchen, was Iwan mit seinem Badger vorhat. Die Jagdbomber kommen fürs erste zur taktischen Luftreserve der Nato.«
    »Wann fahre ich ab?« Toland fiel ein, daß er nichts zu packen hatte. Auch dafür hatten die Kingfish gesorgt. Seine erste Handlung war dann ein Telegramm an seine Familie: Mir ist nichts passiert.

Island
    »Doghouse, hier Beagle. Was, zum Teufel, ist hier gerade passiert? Over.«
    »Beagle, ich bin ermächtigt, Ihnen mitzuteilen, daß Keflavik gerade angegriffen worden ist.«
    »Kann man wohl sagen. Eben stürzte ein B-52 auf unseren Hügel. Ich hatte doch Jäger gemeldet. Geben Sie das denn nicht weiter?«
    »Ihre Information wurde als unbestätigt behandelt und nicht weitergegeben, Beagle. Ich war damit nicht einverstanden. Bitte fahren Sie fort.«
    "Ich sah vier, wiederhole: vier sowjetische Einsitzer mit zwei Seitenrudern. Verstanden?«
    »Zwei Seitenruder, verstanden. Gab es bei dem von Ihnen beobachteten Absturz Überlebende?«
    »Negativ. Keine Fallschirme in der Luft, und den Aufprall kann niemand überlebt haben. Ich sah einen Feuerball am Horizont, konnte aber nicht beurteilen, was das war. Wie haben sich die Weasel gehalten?«
    »Darf ich nicht sagen, Beagle, aber vielen Dank für den Hinweis auf die SAM-Batterien.«
    »Haben Sie Anweisungen für mich?«
    »Ihr Status wird im Augenblick überprüft. Wir melden uns zur vollen Stunde wieder.«
    »Lieber in zwei Stunden. Wir müssen zusehen, daß wir verschwinden, ehe der Iwan eine Streife losschickt. Out.«
    Sie hatten bereits einen Kilometer zurückgelegt und hielten auf das unbesiedelte Ödland im Osten zu. Links von ihnen war ein See, an dessen Westufer viele Häuser standen. Hier mußten sie vorsichtig sein. Im Laufschritt passierten sie eine Hochspannungsleitung und bogen nach Süden ab, um einen Hügelkamm zwischen sich und die Ansiedlung zu bringen. Eine Stunde später waren sie auf dem Lavafeld Holmshraun, einem unglaublichen Felsenmcer über der Landstraße 1, auf der in beiden Richtungen viel Verkehr herrschte.
    »Und was nun?« fragte Smith spitz.
    »Tja, Sergeant, hier sind wir gut getarnt. Ich finde, wir sollten abwarten, bis es ein bißchen dunkler wird, und dann die Straße überqueren. Laut Karte ist die Landschaft im Norden dünner besiedelt.«
    »Was werden unsere Freunde von Doghouse davon halten?«
    »Das stellen wir am besten gleich fest.« Edwards schaute auf die Uhr. Seine Meldung war schon fast zwei Stunden überfällig. Doghouse war ungehalten.
    »Warum haben Sie sich nicht gemeldet?«
    »Wir sind gerade acht Kilometer marschiert. Oder sollten wir vielleicht sitzenbleiben und zusehen, wie die Russen an dem Wrack herumpulen?«
    »Verstanden, Beagle. Wir haben eine Anweisung für Sie. Verfügen Sie über eine Karte?«
    »Ja, 1 : 15 000.«
    »Gut, dann marschieren Sie nach Grafarholt. Dort gibt es einen Hügel. Suchen Sie sich in der Nähe

Weitere Kostenlose Bücher