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Im Sturm: Thriller (German Edition)

Im Sturm: Thriller (German Edition)

Titel: Im Sturm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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evaluiert. Bravo evaluiert ihren Kontakt als Oscar, meldet einen Treffer, Sir.« Vier Hubschrauber umschwärmten nun den Kontakt.
    »Romeo, hier Hammer. Der Kerl sitzt genau unter uns — ist gerade auf Gegenkurs gegangen.«
    »Sonar, Yankee-Suche eins-eins-drei!« Morris griff zum Funktelefon. »November, drehen Sie jetzt nach Norden ab«, wies er die Nassau an.
    »India ist eingetroffen, Sir. Moment ... Indias Helikopter meldet einen weiteren Abwurf auf den Kontakt.«
    Illustrious muß nun selbst auf sich aufpassen, dachte Morris.
    »Sonarkontakt in eins-eins-acht, Distanz fünfzehnhundert.« Die Daten gingen in den Feuerleitcomputer.
    »Feuer!« Morris machte eine kurze Pause. »Brücke: AK voraus! Kurs null-eins-null.«
    An der Steuerbordseite der Fregatte wurde ein Drillingsrohr ausgeschwenkt, das einen Torpedo ausstieß. Unter Deck lauschten die Ingenieure dem Lauf der Turbinen, die von Leerlauf auf Vollast gingen. Das Heck der Fregatte tauchte tiefer ein, als die Schraube das Wasser aufschäumen ließ. Die starken Turbinen verliehen dem Schiff eine Beschleunigung, die fast an ein Auto erinnerte.
    »Romeo, hier Hammer. Achtung, das Ziel hat gerade einen Torpedo auf Sie abgefeuert!«
    »Nixie?« fragte Morris. Das Schiff lief so schnell, daß sein eigenes Sonar nicht funktionierte.
    »Eine im Wasser, eine zweite klar zum Abwerfen, Sir«, antwortete ein Maat.
    »Das wär’s dann wohl.« Morris griff nach einer Zigarette, schaute sie an und warf dann die ganze Packung in den Papierkorb.
    »Romeo, hier Hammer. Kontakt hat Antriebssystem Typ Zwei. Evaluiert als Victor-Klasse. Läuft nun mit voller Kraft, dreht nach Norden ab. Ihr Torpedo peilt das Ziel an. Den Fisch, den es auf Sie abgeschossen hat, habe ich verloren.«
    »Roger. Bleiben Sie dran.«
     
    »Der Kerl hat die Ruhe weg!« sagte O’Malley in die Bordsprechanlage. Von HMS Illustrious konnte er Rauch aufsteigen sehen.
    »Skipper, Torpedo peilt nun kontinuierlich, scheint aufs Ziel zuzuhalten. Rumpfknistern, das U-Boot taucht auf.«
    O’Malley sah Turbulenz im Wasser. Plötzlich brach der gewölbte Bug des Victor durch die Oberfläche. Das U-Boot hatte bei dem Versuch, dem Torpedo auszuweichen, die Tiefenkontrolle verloren. Gleich darauf erfolgte die erste Sprengkopfexplosion, die O’Malley je zu Gesicht bekommen hatte. Das U-Boot glitt zurück in die Tiefe, als dreißig Meter von der Stelle, an der der Bug erschienen war, eine Wassersäule aufstieg.
    »Romeo, hier Hammer. Das war ein Treffer! Ich hab den Kerl sogar gesehen!«
     
    Commander Perrin war fassungslos. Das Oscar hatte inzwischen drei Torpedotreffer eingesteckt, brach aber noch immer nicht auseinander. Doch seine Maschinen waren verstummt, und er hatte es mit Aktiv-Sonar erfaßt. Battleaxe hielt mit fünfzehn Knoten auf die Stelle zu, als aus zahllosen Luftblasen an der Oberfläche ein schwarzer Schemen auftauchte. Der Commander rannte auf die Brücke und richtete sein Fernglas auf das russische Boot. Es war nur eine knappe Meile entfernt. Auf seinem Turm erschien ein Mann und winkte heftig.
    Der Rumpf des Oscar wies an der Oberseite zwei mächtige Risse auf, und leckgeschlagene Ballasttanks gaben dem Boot dreißig Grad Schlagseite. Männer kletterten hastig auf den Turm und aus der vorderen Luke.
    »Bravo, hier Romeo. Haben gerade ein Victor versenkt. Bitte informieren Sie uns über Ihre Situation. Over.«
    Perrin griff zum Hörer. »Romeo, wir haben ein beschädigtes Oscar an der Oberfläche, das von der Besatzung aufgegeben wird. Das Boot feuerte zwei Raketen ab. Unsere Sea Wolf schalteten eine aus, die andere traf den Bug der India. Bereiten Rettungsaktion vor. Richten Sie November aus, sie könne ihre Spazierfahrt fortsetzen. Over.«
    »Gut gemacht, Bravo! Out.« Er schaltete auf einen anderen Kanal um. »November, hier Romeo. Haben Sie Bravos letzten Spruch mitgehört? Over.«
    »Affirmativ, Romeo. Sehen wir zu, daß dieser Verein festen Boden unter die Füße bekommt.«
     
    General Andrejew nahm die Meldung vom Beobachtungsposten selbst entgegen und gab erst dann seinem Operationsoffizier den Hörer. Die amerikanischen Landungsschiffe waren nun noch fünf Kilometer von dem Leuchtturm bei Akranes entfernt. Er vermutete, daß sie zu der verlassenen Walfängerstation im Hvalfjördur fuhren, um dort ihre Chance abzuwarten.
    »Wir werden bis zum letzten Blutstropfen kämpfen«, tönte der KGB-Oberst, »und ihnen zeigen, woraus der sowjetische Soldat gemacht ist!«
    »Ihr Kampfgeist ist

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