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Im Tal der flammenden Sonne - Roman

Titel: Im Tal der flammenden Sonne - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haran Sylvia Strasser Veronika Duenninger
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er Maggie ins Schlafzimmer getragen und zu Bett gebracht hatte, setzte Arabella sich zu ihr und bestand darauf, dass sie das Glas Wasser austrank. »Das wird Ihnen guttun. Machen Sie sich keine Sorgen, Maggie. Ich werde mich in der Küche um alles kümmern, so gut ich kann.«
    »Danke, Arabella«, flüsterte Maggie. »Aber Sie sollen doch für unsere Gäste Klavier spielen …«
    »Klavierspielen ist keine anstrengende Küchenarbeit, und Jonathan wird mir sicherlich seine Hilfe anbieten.«
    »Das wäre nett von ihm. Trotzdem ist es mir gar nicht recht, dass unsere Gäste meine Arbeit erledigen«, sagte Maggie.
    »Ach, das macht Jonathan gern.« Arabella sah Tony an. »Soll ich eine kalte Kompresse für die Beule am Kopf holen?«
    Tony nickte. »Gute Idee. Dann geht die Schwellung schneller zurück.« Er betrachtete seine Frau besorgt. »Hast du Kopfweh, Maggie?«
    Sie verneinte.
    »Sehstörungen?«, fragte Arabella.
    »Nein, nur als ich bewusstlos wurde, habe ich alles verschwommen gesehen. Aber jetzt geht es mir schon viel besser. Ich muss mich nur ein paar Minuten ausruhen.«
    »Du bleibst heute im Bett«, befahl Tony in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete. »Und morgen auch.«
    »Das geht nicht, Tony. Denk an unsere Gäste!«
    »Ich denke vor allem an dich, Maggie. Unsere Gäste kommen schon zurecht. Du musst dich endlich ein wenig schonen.« Tony tätschelte ihre Hand. »Arabella wird dir etwas zu essen heraufbringen.«
    »Also gut, meinetwegen«, seufzte Maggie. Doch Tony kannte seine Frau: Er wusste, dass er sie anbinden müsste, damit sie im Bett blieb. Maggie hatte viele gute Eigenschaften, aber sie war auch eine der eigensinnigsten Frauen, denen er je begegnet war.
     
    Als Arabella ihr das Abendessen brachte, hatte sie bereits alle Mühe, Maggie zu überreden, im Bett zu bleiben.
    »Aber so geht das doch nicht«, beschwerte sie sich, als Arabella hereinkam. »Sie sollen die Gäste unterhalten und nicht in der Küche hantieren.«
    »Moira Quiggley und Jane McKenzie haben spontan ihre Hilfe angeboten, als Sie von Ihrem Schwächeanfall hörten, und schon mal mit dem Aufräumen angefangen«, erwiderte Arabella.
    »Was?« Maggie setzt sich abrupt auf und wollte die Beine aus dem Bett schwingen, doch Arabella drückte sie zurück und deckte sie wieder zu.
    »Die Leute wollen mich unbedingt spielen hören, und je eher ich in der Küche fertig bin, desto schneller sitze ich am Flügel. Also haben sie beschlossen, mir zu helfen. Was spricht dagegen, Maggie?«
    »Sie sind Hotelgäste! Sie bezahlen für ihre Übernachtung und nicht dafür, dass sie hier arbeiten.«
    »Tony hat gesagt, sie bezahlen nichts für den Klavierabend, also ist es nur recht und billig, dass sie aushelfen.«
    Maggie seufzte und sank in die Kissen zurück. Es ist typisch für Tony, so etwas zu sagen, dachte sie resigniert.
    »Es ist doch nichts dabei, Maggie«, fuhr Arabella beschwichtigend fort. »Jonathan hat mir erklärt, dass man sich im Outback gegenseitig hilft. Ist doch so, oder?«
    Maggie nickte.
    »Na also. Und jetzt hören Sie auf, sich Sorgen zu machen, und essen Sie etwas.«
    Maggie seufzte abermals und ergab sich in ihr Schicksal. Ihr war viel zu schwindlig, als dass sie die Kraft gehabt hätte, Widerstand zu leisten. Aber am kommenden Tag, so war sie sich sicher, würde das schon ganz anders aussehen.
     
    Moira Quiggley und Jane McKenzie brauchten nicht lange, um die Küche wieder auf Vordermann zu bringen. Beide konnten es kaum erwarten, Arabella spielen zu hören.
    Als ihr Publikum, das aus Gästen und Einheimischen bestand, Platz genommen hatte, setzte Arabella sich an den Flügel und unterhielt ihre Zuhörer zwei Stunden lang mit ihrem Spiel. In einer kurzen Pause hörte sie zufällig, wie Tony Ted erzählte, er wolle den Flügel in den Salon stellen, weil dort mehr Leute Platz fänden.
    Die Quiggleys und die McKenzies waren begeistert vom Talent der jungen Pianistin. Moira beugte sich zu Arabella vor, als ein Stück zu Ende war, und raunte ihr zu: »Möchten Sie nicht doch mit uns nach Farina kommen? Das Hotel dort hat einen wunderschönen großen Salon, und jedes Zimmer hat seinen eigenen Kamin …«
    »Es gibt nur ein Problem, Moira«, sagte Tony, der das mitbekommen hatte. »Im Transcontinental steht kein Klavier. Und unseres bekommt ihr ganz sicher nicht!«
    Moira verzog das Gesicht. »Dann müssen wir eben wieder hierherfahren, um Arabella spielen zu hören.« Ihr Mann sah Tony an und verdrehte die Augen. Phil

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