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Im Tal der roten Sonne - Australien-Saga

Im Tal der roten Sonne - Australien-Saga

Titel: Im Tal der roten Sonne - Australien-Saga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Wilding
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Barossa Valley. Carla, Angie und Sam waren in Adelaide, um Carl Stenmark zu besuchen, der auf dem Wege der Besserung war. Kim saß auf dem Rücksitz von Trans Motorrad und hielt sich an seinem Hemd fest, während Tran auf die Tube drückte und sie die Straße in Richtung von Paul van Leesons Grundstück hinunterbrausten. Ihr Bruder war von der Arbeit in Tanunda, wo er in der Küche eines Restaurants einen Teilzeitjob gefunden hatte, nach Hause gekommen und hatte einige brisante Informationen mitgebracht, die Paul bestimmt interessieren würden.
    Rebel stand auf der Veranda und bellte zur Begrüßung. Sie wackelte mit ihrem gesamten Hinterteil, als sie die Besucher erkannte. Paul, der den Radau hörte, kam die Treppe von seinem Arbeitszimmer auf dem Dachboden hinunter und öffnete die Haustür. »Hallo, was für eine Überraschung und obendrein noch so eine angenehme.« Er grinste Kim zuversichtlich an. »Sind Sie gekommen, um einem armen, einsamen Junggesellen das Abendessen zu kochen?«
    Kim schüttelte den Kopf, während sie vom Motorrad stieg, und ging auf Paul zu. »Tran hat ein paar Informationen. Die werden Sie gut finden.«
    Neugierig hob Paul eine Augenbraue. »Kommen Sie
doch rein«, sagte er und hielt den beiden die Tür auf. Er bedeutete ihnen, es sich auf den Landstilsofas gemütlich zu machen, die um den offenen Kamin herumstanden, der aus blauen Steinen gebaut war, die von seinem Grundstück stammten.
    »Tee, Kaffee?«, erkundigte sich Paul höflich. Kim und Tran lehnten genauso höflich ab. »Was kann ich für Sie tun?«
    Kim, die Trans Unschlüssigkeit spürte, sprach als Erste. »Sie haben den Unfall überprüft und den Lastwagen. Was mit dem Wein passiert ist. Mein Bruder«, sie stieß Tran ermutigend in die Rippen, »arbeitet in Tanunda. Heute hat er gehört, wie zwei Männer sich laut beim Mittagessen unterhielten. Sie saßen in der Nähe der Küche und tranken zwei Flaschen Wein. Tran kann Ihnen das genauer erzählen.«
    Tran rieb sich zögernd das Kinn, bevor er anfing zu reden. »Diese Männer redeten über Conrad. Sie schienen ihn gut zu kennen. Vielleicht haben sie früher mal für Conrad gearbeitet.«
    »Erzähl Paul, was die Männer sagten, Tran.«
    Tran nickte. »Sie lachten, als ob jemand einen gutenWitz gemacht hätte, und prahlten über einen Job, mit dem sie einen Winzer zum Narren hielten. Sie sprachen von einem Unfall in Victoria, dass sie es aussehen ließen, als ob alles kaputt sei.« Er hielt inne und nickte. »Die Wahrheit ist: Die Flaschen, die vom Lastwagen fielen, waren mit Wasser gefüllt, nicht mit Wein. Auf den Fotos der Zeitungen sieht es so aus wie zerbrochene Weinflaschen.«
    Paul, der Tran seine volle Aufmerksamkeit schenkte, lehnte sich nach vorne. »Das ist ja höchst interessant. Gibt es sonst noch etwas?«
    »Die Männer sagten, dass der Wein irgendwo in Adelaide gelagert ist und dort bleibt, bis er gebraucht wird.«
    »Gebraucht wird? Was meinen sie damit?«, fragte Paul verwundert. »Haben die Männer Conrad beim Namen genannt?«
    »Einmal«, sagte Tran eifrig. »Der fette Mann sagte, er sei ein schlauer Bursche und verdiene viel Geld mit dem Wein, weil Conrad den Flaschen ein neues Etikett aufklebt und dann nach Perth schickt.«
    Paul atmete tief durch, und ein breites, zufriedenes Grinsen legte sich über sein Gesicht. »Ah ja? Damit ist Walt in den Betrug verwickelt. Der Mann ist wirklich noch dreister, als ich es von ihm erwartet hätte.«
    »Gute Nachricht, nicht wahr?«, fragte Kim. Sie tätschelte Trans Knie, um zu zeigen, wie stolz sie war, dass er Paul sein Wissen weitergegeben hatte.
    »Ganz sicher. Aber wir müssen herausfinden, wo der Wein gelagert wird, und wir müssen beweisen, dass es die Ernte von Sundown Crossing ist.« Paul war ehrlich mit ihnen. »Ohne die Flaschen haben wir keinen Beweis, dass Conrad einen Betrug begangen hat. Wenn wir sie finden, wäre das der eindeutige Beweis für die Versicherung und die Polizei.«
    Kim nickte ernst. »Sie haben recht. Was unternehmen wir?«
    Paul schwieg einige Minuten und durchdachte das Problem. »Ich kenne in Elizabeth einen pensionierten Polizeiinspektor, der gelegentlich inoffizielle Nachforschungen anstellt. Wenn jemand das Lagerhaus finden kann, wo der Wein untergebracht ist, dann ist es Gary Sweeney.«
    »Das ist gut. Machen Sie schnell, denn Carlas Antrag für ein Darlehen wurde von der Bank abgelehnt. Bald haben sie und Angie kein Geld mehr und müssen Mr. Conrads Angebot annehmen. Dann sind wir

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