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Im Tal der roten Sonne - Australien-Saga

Im Tal der roten Sonne - Australien-Saga

Titel: Im Tal der roten Sonne - Australien-Saga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Wilding
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wenige Zentimeter von seinem entfernt war. Ihr
sehnsüchtiger Gesichtsausdruck schwemmte all seine Bedenken zur Seite.
    »Oh, Carla. Meine süße Carla!«, murmelte er und zog sie eng an sich. Seine Lippen pressten sich stürmisch auf die ihren - was nun auch ihre letzten Zweifel vertrieb. Ihre Lippen öffneten sich und nahmen das sinnliche Spiel seiner Zunge in sich auf. Sie reagierte darauf mit ungezügelter Leidenschaft. Jetzt brauchte sie ihre Gefühle nicht länger zu verleugnen.
    Nach einer Weile stand er auf und zog sie vorsichtig mit sich hoch, damit er ihren Körper an seinen schmiegen konnte. Was für ein fantastisches Gefühl das war - sein Körper an ihrem! Aber es waren ihre Lippen, die nun eine ungeheure Faszination auf ihn ausübten und denen er sich ausgiebigst widmete. Seine Hände schoben ihre Schlafanzugjacke nach oben und legten sich warm über die weiche Rundung ihrer Brust. Sie konnte kaum ein Keuchen unterdrücken, als ein lustvoller Schauder ihren Körper durchrieselte. Sie wollte nicht, dass er aufhörte. Sie wollte... mehr.
    »Ich habe so lange auf ein Zeichen gewartet, dass du mehr als Freundschaft von mir willst«, flüsterte er in ihr Ohr. Seine Hände umfassten ihr Gesicht, und er schaute ihr tief in die Augen. »Ich liebe dich, Carla Hunter, ich liebe dich schon seit dem Tag, an dem ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Und als du zu mir kamst, um für mich zu arbeiten«, er hielt inne, um zu überlegen, »war es eine bittersüße Qual für mich, den größten Teil der Woche mit dir zusammen zu sein, besonders als du anfingst, dich mit Luke zu treffen.«
    Sie lächelte, während sie seine Worte in sich aufnahm. Er liebte sie! »Du bist wirklich ein guter Schauspieler, Paul. Du hast deine Gefühle perfekt versteckt.«

    »Weil ich dich nicht abschrecken wollte. Du hast oft genug gesagt, dass du keine Zeit für eine Liebesaffäre hättest, und … ich war bereit zu warten.«
    »Tatsächlich?« Sie leckte sich über die Lippen, während sie nachdachte. »Nun, du, ich, wir brauchen jetzt nicht mehr zu warten, weil«, jetzt strahlte sie, »ich soeben bemerkt habe, dass ich mich ebenfalls in dich verliebt habe.«
    »Wirklich?« Paul hob fragend die Augenbraue, während sie einander umarmten. »Und was ist mit Luke Michaels?«
    Sie neigte ihren Kopf zur Seite und sagte heiser: »Luke gehört zur Familie, und ich mag ihn, aber lieben tue ich dich .«
    Mit den Fingern strich er ihr eine rotgoldene Strähne aus der Stirn. »Dem alten Carl wird das überhaupt nicht gefallen. Er erwartet doch, dass ihr beide eine dauerhafte Beziehung eingeht.«
    Carla begriff, warum ihr Großvater das gerne sähe. Es würde sie an die Stenmarks und an Rhein-Schloss binden. Es war jedoch nicht das, was sie wollte. »So sehr ich Großvater liebe, aber er wird nicht über mein Leben bestimmen. Ich treffe meine eigenen Entscheidungen, und es gibt nur eine Person, mit der ich auf Dauer zusammen sein möchte.« Ihre blauen Augen glitzerten schelmisch. »Nur wenn diese Person mich fragt, natürlich.«
    »Ah, ich verstehe«, sagte er und nickte. Und nach genau zwei ewigen Sekunden fragte er sie. »Willst du mich heiraten, Carla Hunter?«
    Er brauchte nicht lange auf ihre Antwort zu warten. »Ja, ganz bestimmt.«
    In seinem Lächeln lag ein gewisser Triumph, als er sie an sich drückte. »Das ist wundervoll, mein Liebling, aber
ich habe nicht einmal eine Flasche Champagner im Kühlschrank, um diesen denkwürdigen Moment zu feiern.«
    Carla rückte ein Stück von ihm ab und sah ihm tief in die Augen. In ihrem Ton lag nun ein verführerisches Versprechen, durchsetzt mit Vorfreude. »Du weißt hoffentlich, dass man noch auf andere Art und Weise feiern kann.«
    Er begriff, was sie damit meinte, und sein Lächeln verstärkte sich. »Dann sollten wir also keine Zeit verschwenden.« Er hob sie hoch, trug sie in sein Schlafzimmer und legte sie auf das Kingsize-Bett, das den ganzen Raum beherrschte.
     
    Josh Aldrich schaltete die kleine Lampe in seinem Pick-up an, um auf seine Armbanduhr zu sehen: Es war Viertel vor eins. Wo zum Teufel blieb sie nur? Es ärgerte ihn kolossal, dass Lisel ihn hier versauern ließ. Egoistisches Miststück. Ihr war es scheißegal, dass er sich die Eier abfror, während er auf sie wartete. Er wäre froh, wenn er sie jetzt zum letzten Mal sehen würde.
    Er hatte in der Nähe des Lyndoch-Hotels geparkt, und wenn sie nicht bald kommen würde, würde ihm endgültig die Sicherung durchbrennen.
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