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Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition)

Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition)

Titel: Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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von Problemen erzählt, die er und seine Kollegen wegen einiger Frauen hatten, die sie beim Verlegen der Rohre beobachteten.“
    Bei einer dieser Gelegenheiten hatte er Janice kennengelernt. „Aber ich verspreche Ihnen, dass ich mich ganz professionell verhalten werde, solange ich für Sie arbeite. Und wenn es doch einmal Ärger geben sollte, komme ich selbstverständlich sofort zu Ihnen.“
    „Mehr kann ich nicht verlangen.“ Ihm machte noch etwas anderes zu schaffen, aber offensichtlich wollte er nicht darüber reden. Nun ja, wenn sie ihn erst besser kannte, würde sie es schon herausfinden.
    Colt stellte den Motor an und reihte sich in den Verkehr ein. „Bevor wir die Stadt verlassen, würde ich gern mit Ihnen zum Supermarkt fahren, in dem wir immer einkaufen. Ich werde Sie mit dem Manager Bart bekannt machen. Sie werden nur für unsere Familie im Ranchhaus kochen. Die Viehtreiber werden von Köchen auf den Weiden versorgt. Bart hat mit Mary zusammengearbeitet und weiß daher, was sie brauchen. Sie kommen einmal die Woche zum Haupthaus, um ihre Vorräte abzuholen.“
    Geena blickte zur Straße. „Sie hatten recht, es gibt viel für mich zu lernen. Wer lebt eigentlich noch im Ranchhaus, außer Ihnen und Hank?“
    „Unsere Mutter und ihre Pflegerin Ina. Dann mein Bruder Travis und seine Frau Lindsey. Sie wohnen zwar in einem anderen Haus in der Nähe, essen jedoch bei uns. Lindsey ist schwanger und steht kurz vor der Entbindung. Wenn das Baby da ist, wird sie für eine Woche im Ranchhaus wohnen, vielleicht sogar länger. Mary hatte sich schon darauf gefreut, sich um das Baby zu kümmern.“
    Das bedeutete, dass vielleicht Geenas Hilfe bei der Versorgung von Mutter und Baby erwartet wurde. Kein Problem.
    Nach einer Weile fiel ihr auf, dass Colt immer wortkarger geworden war. Vermutlich dachte er gerade an Mary. Mit ihr hatten sie viel mehr verloren als nur eine Haushälterin. Die Vorstellung, Mary einfach ersetzen zu können, war absolut lächerlich, aber sie würde ihr Bestes tun, um Colt nicht zu enttäuschen. „Ist das mit Hank und dem Mädchen, das er gestern Abend mitgebracht hat, etwas Ernstes?“
    „Nein, sie sind nur Freunde.“
    „Ich glaube nicht, dass es so etwas zwischen Männern und Frauen gibt.“
    „Nicht?“
    „Mandy hat Ihren Bruder nicht gerade freundschaftlich angesehen.“ Geena hatte den Eindruck, dass Mandy verrückt nach Hank war. „Aber danke für die Information. So trete ich wenigstens nicht ins Fettnäpfchen. Erzählen Sie mir von meinen Arbeitszeiten.“
    „Sie arbeiten von Montag bis Freitag. Die Wochenenden gehören Ihnen. Frühstück gibt es um sieben, Abendessen ebenfalls und Mittagessen für unsere Mutter und Ina um eins. Wir anderen wärmen uns einfach etwas auf, wenn wir reinkommen. Meistens sind wir sowieso auf den Weiden und essen dort.“ Er machte eine kurze Pause.
    „Wenn Verwandte und Gäste zu Besuch kommen, wohnen sie bei uns oder in einer der Hütten. Sie müssen dann ebenfalls verpflegt werden. Lindseys Eltern werden nach der Geburt des Babys kommen und für eine Weile bei uns sein. Manchmal haben wir auch Geschäftsleute zu Besuch, die über Nacht bleiben.“
    „Ich verstehe.“
    „Vormittags hat Mary immer die Post in der Stadt abgeholt und auf den Schreibtisch im Arbeitszimmer gelegt. Ich werde Sie nachher noch dort vorbeifahren, um Ihnen alles zu zeigen und Ihnen den Schlüssel für das Postfach zu geben.“
    „Ich werd’s mir merken.“ Geena warf ihm einen Blick zu. „Erzählen Sie mir von Ihrer Mutter.“
    Er verzog das Gesicht. „Sie hat Alzheimer im Endstadium.“
    „Oh nein! Wie alt ist sie denn?“
    „Sechzig.“
    „So jung noch? Das tut mir leid, Colt. Die beste Freundin meiner Großmutter hatte das auch.“ Es war eine schreckliche Krankheit. „Ist Ina eine gute Pflegerin?“
    „Ja, aber sie braucht dringend Unterstützung. In letzter Zeit ist meine Mutter ziemlich unruhig und läuft oft ohne Vorwarnung weg. Sie muss stärker unter Beobachtung sein. Wenn wir im Supermarkt fertig sind, halte ich noch kurz bei der Pflegestation an und hake mal nach, wann die zweite Pflegerin kommt, die Ina entlasten soll.“
    Geena zögerte. Sie hätte ihm gern angeboten, einzuspringen, aber da sie noch nicht genau wusste, was alles auf sie zukommen würde, hielt sie sich lieber zurück.
    Colt Brannigan hatte wirklich eine immense Verantwortung zu tragen. Er war nicht nur Chef einer großen Ranch, sondern musste auch alles organisieren, was seine Familie

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