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Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition)

Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition)

Titel: Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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auschecken und einen Babysitz für Lori kaufen. Alles Weitere planen wir, wenn wir mit dem kleinen Bündel in Sundance zu Abend essen.“ Er gab Geena einen Kuss.
    „Colt …“
    Sie sah ihn unendlich dankbar an, doch in ihrer Stimme schwang Besorgnis mit. Diesmal jedoch hatte Colt keine Lust, sich wieder anzuhören, warum sie ihm das alles nicht zumuten konnte.
    In den nächsten drei Wochen blühte Lori förmlich auf. Inzwischen waren Travis und Lindsey wieder in ihr eigenes Haus zurückgekehrt, und Lori hatte das Gitterbett bekommen. Sie streckte ständig die Hände nach den rosa Herzen und dem bunten Mobile aus, das Colt gekauft hatte.
    Geena war froh, dass die Kleine gut zunahm und immer fröhlich war, vor allem, wenn Colt da war. Er verbrachte mehr Zeit mit ihr und Lori als irgendwo anders auf der Ranch. Er war der geborene Vater. Ob er Lori das Fläschchen gab, dafür sorgte, dass sie ein Bäuerchen machte, ihr die Windeln wechselte oder sie nachts herumtrug – er war immer für sie da. Und die Kleine betete ihn inzwischen genauso an wie Geena.
    Er kümmerte sich auch an einem Mittwochmorgen um Lori, als Geena das Frühstück für die Familie vorbereitete. Nachdem die anderen mit dem Essen fertig waren und die Küche verlassen hatten, teilte er ihr mit, dass er gleich nach Caspar fliegen und erst am Freitag zurückkommen würde. „Ich hole Hank ab.“
    „Dir hat seine Hilfe bestimmt gefehlt, oder?“
    „Klar.“ Colt sah ziemlich müde aus, aber kein Wunder, wenn er nicht nur seine Arbeit, sondern auch die aller anderen erledigte. „Mandy wird sich auch freuen. Du kannst mich jederzeit anrufen, wenn etwas ist, und natürlich ist Travis Tag und Nacht für dich da.“
    Geena war gerade dabei, das Geschirr in den Geschirrspüler zu räumen. Gut, dass sie mit dem Rücken zu Colt stand, denn sie traute sich nicht, ihn anzusehen. Er hatte mehr für sie getan, als man von einem Menschen erwarten konnte, aber etwas Essenzielles fehlte.
    Er ist nicht dein Mann, Geena, und er wird es nie sein.
    „Ich weiß“, antwortete sie, ohne sich umzudrehen. „Flieg schön vorsichtig.“
    „Keine Sorge. Du wirst mich bestimmt vermissen, Lori, oder?“, hörte sie ihn die Kleine fragen.
    „Natürlich wird sie das, so wie du sie verwöhnst.“
    „Das liegt daran, dass sie so hübsch ist. Darin kommt sie ganz nach dir. Zum Glück ist sie noch zu jung, als dass ich mir Sorgen wegen der Jungs machen müsste“, scherzte er, bevor er die Küche verließ.
    Geena war zu schwer ums Herz, um über diesen Witz lachen zu können. Der Tag war gekommen, wo sie Abschied von Colt nehmen musste. Sie hatte die Ranch schon verlassen wollen, seit sie Lori mit nach Hause gebracht hatte, aber bisher war nie der richtige Zeitpunkt dafür gekommen.
    Als sie den Job als Haushälterin angenommen hatte, war ihre Zukunft noch offen gewesen, doch das Baby hatte alles verändert. Die Adoptionsanträge waren bereits unterschrieben. Colt hatte ihr noch nicht angeboten, für immer als Haushälterin zu bleiben, aber selbst wenn, hatte er niemals mit einem Baby unter seinem Dach gerechnet.
    Nach seiner Abreise nahm Geena die Babytragetasche mit Lori in ihr Zimmer. Sie hatte gerade genug Zeit zu packen und Colt einen Brief zu schreiben, bis Alice zum Saubermachen kam. Denn Geena hatte noch einen weiteren Job für sie.
    „Wo brennt’s denn eigentlich, Bro?“
    Colt grunzte ungeduldig. „Ich war zwei Tage lang weg“, sagte er und trat noch heftiger aufs Gaspedal.
    „Wenn etwas nicht in Ordnung wäre, hätte Mac dich doch längst angerufen“, wandte Hank ein. „Ich dachte, Geena hat dir am Telefon versichert, dass alles in Ordnung ist.“
    „Das hat sie zwar, aber ich traue dem Frieden nicht.“
    „Befürchtest du vielleicht, dass Mom krank geworden ist? Oder Lori, und Geena es dir nicht sagen will?“
    „Keine Ahnung, aber in ein paar Minuten bin ich schlauer.“ Geena hatte bei ihren zwei Telefonaten nichts Beunruhigendes gesagt. Trotzdem hatte er ein verdammt ungutes Gefühl.
    Kaum war Colt auf der Ranch angekommen, sprang er aus dem Wagen und marschierte ins Haus. Mit Hank im Schlepptau ging er direkt ins Zimmer seiner Mutter. Sie und Ina waren mal wieder auf der Veranda. Alles schien in Ordnung zu sein.
    Nachdem er seine Mutter geküsst und ein paar Worte mit Ina gewechselt hatte, machte Colt sich auf die Suche nach Geena. Die ersten Alarmglocken schrillten, als er Alice die Treppe hochsteigen sah. Heute war doch gar nicht ihr Tag.
    „Hi,

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